Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p VC-1
Extras
---480p MPEG-2

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 5.1
---Deutsch
---Englisch
---Italienisch
---Spanisch
---Portugiesisch
---Französisch
Dolby TrueHD 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Chinesisch, Dänisch, Französisch, Finnisch, Holländisch, Italienisch, Koreanisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch

Extras:
Versch. Featurettes
History Channel-Doku
Alternatives Ende
Zusätzliche Szenen

Regie:
Roland Emmerich

Darsteller:
Steven Strait
Camilla Belle
Cliff Curtis

Genre:
Fantasy / Action
 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 9.7.08

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'10,000 B.C.'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
10,000 B.C.
Originaltitel: 10,000 BC
Veröffentlichung: 27. Juni '08 (CH) 7. Juli '08 (D)
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 2008
Länge: 109 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


'10,000 B.C.' ist beim deutschen Onlinehändler Amazon.de auch exklusiv als Limitierte Steelbook-Edition erhältlich!

Die Story:
D'Leh (Steven Strait) befindet sich auf einer Mammutjagd, deren erfolgreicher Abschluss ihm endgültig Herz und Hand der schönen Evolet (Camilla Belle) einbringen soll. Zwar sind seine Bemühungen von Erfolg gekrönt, doch schon kurze Zeit später wird sein Dorf von einer Bande Fremder überfallen. Seine Bewohner werden versklavt. Mit seinem Lehrmeister Tic'Tic (Cliff Curtis) und dem kleinen Jungen Baku (Nathanael Baring) nimmt D'Leh die Verfolgung auf und stellt sich auf dem beschwerlichen Weg allerhand Gefahren und Kreaturen.

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Schärfe:
85%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
65%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Grundsätzlich sehr gute Bildqualität mit einigen wenigen Schwächen.
- Allgemein guter Schärfewert mit sehr solider Detailwiedergabe.
- Vorallem Tageslichtaufnahmen bieten ein sehr gutes Kontrastverhältnis.
- Trotz vieler Filtereinsätze bleibt die Farbwiedergabe meistens natürlich.
- Viele Aufnahmen sind sehr plastisch mit guter Tiefenwirkung ausgefallen.
- Negativ:
- Nachtszenen / dunkle Szenen mit ungenügend sattem Schwarzwert.
- Leichtes Filmkorn / Bildrauschen in dunklen Szenen.
- Teils sind sehr auffällige Banding- und Kompressionsartefakte sichtbar.

'10,000 B.C.' bietet bildmässig einige sehr gute, aber auch einige weniger gute Eigenschaften. Zuerst zu einem eher enttäuschenden Aspekt dieser Bildpräsentation: Kompressionsartefakte! Die sehen wir überhaupt nicht gerne, doch leider haben sich hier vorallem in der zweiten Filmhälfte einige Bandingartefakte eingeschlichen, d.h. vorallem bei nächtlichen Himmelaufnahmen ist eine klare Farbabstufung zu sehen (wie man z.B. bei diesem Screenshot sehr deutlich erkennen kann). Zusätzlich sind einige dunkle Bildbereiche äusserst unruhig / leicht verrauscht ausgefallen und weisen ebenfalls Anzeichen von Kompressionsartefakten auf.

Zusätzlich macht sich leider vorallem in dunkleren Szenen ein nicht ganz optimaler Schwarzwert bemerkbar - war wiederum dazu führt, das einige Szenen etwas weniger plastisch erscheinen als es eigentlich möglich wäre. Das wär's aber mit der Kritik, denn sonst bietet Roland Emmerich's quasi-prähistorisches Spektakel eine sehr gelungene Bildqualität die allgemein sehr scharf und detailliert daherkommt. Referenzwerte gibt's zwar keine, über mangelndes High-def Feeling kann man sich bei '10,000 B.C.' allerdings nicht beklagen!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1

Beim Ton macht '10,000 B.C.' eine sehr gute Figur, könnte aber grundsätzlich noch etwas mehr Surroundaktivität vertragen. Viele Sequenzen des Films sind, trotz vorhandener Möglichkeiten, überraschend frontlastig ausgefallen. Das macht sich zwar bei der durchgehend gut verständlichen Dialogwiedergabe sehr positiv bemerkbar, dafür wünscht man sich bei einigen der actionlastigeren Szenen dann doch noch ein etwas lebhafteres Sounddesign. Aber auch so fehlt es bei '10,000 B.C.' nicht an der nötigen Surroundatmosphäre und gerade bei den richtig grossen Actionszenen (wie z.B. dem Vogelangriff oder dem Showdown mit den Mammuts auf der Pyramide) gibt's auch einige sehr gelungene direktionale Effekte. Vorallem fehlt es hier zu keinem Zeitpunkt an Tiefenbass: Egal ob stampfende Mammuts oder knurrender Säbelzahntiger - der Subwoofer hat hier ständig etwas zu tun!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Englisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch
Dolby TrueHD 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Die Extras von '10,000 B.C.' sind überraschend dürftig ausgefallen, was etwas verwundert. Denn obwohl der Film an den Kinokassen nicht zum grossen Hit wurde, spielte der Film doch relativ viel Geld ein - was eine etwas ausführlichere Extrasauswahl durchaus gerechtfertig hätte. Zudem werden sämtliche Extras lediglich in Standard-Definition (480p, VC-1) präsentiert. Nach einem informativen Audiokommentar von Regisseur Roland Emmerich sucht man leider vergeblich, einzig zwei nicht allzu detaillierte Featurettes bieten einen kleinen Einblick in die Entstehung des Films.

Der Anfang wird von 'Ein wilder, aber flauschiger Ritt' (ca. 13 min.) gemacht. Anstatt eines allgemeinen Einblicks in die Arbeiten am Set konzentriert man sich hier allerdings vorallem auf die Entstehung der vielen Spezial Effekte die überraschenderweise aber nicht nur im Computer entstanden sind - auch klassische Modelaufnahmen wurden in den Film (nahtlos) integriert. Technikinteressierte Filmfans kommen hier immerhin voll auf ihre Kosten. Etwas weniger interessant geht's bei 'Die Inspiration für ein Epos' (ca. 13 min.) zu und her. Hier wird mit pseudo-wissenschaftlichen Erklärungen versucht, die historisch haarsträubenden Ideen des Films zu rechtfertigen.

Wesentlich fundierter, aber komplett ohne Bezug auf den Film, ist 'Eine Reise in die Vergangenheit' (ca. 90 min.). Die Dokumentation des US-amerikanischen History Channels bietet einen interessanten Einblick in das Leben auf der Erde vor 12'000 Jahren. Ausserdem gibt's noch ein 'Alternatives Ende' (ca. 3 min.) und insgesamt neun verschiedene 'Zusätzliche Szenen' (ca. 10 min.) zu sehen, die es in dieser Form nicht in der fertigen Film geschafft haben - was nicht wirklich verwundert, da die Szenen wenig interessant ausgefallen sind und zur ohnehin hanebüchenen Story des Film kaum etwas beitragen.		  
 
Kritik & Unser Fazit:
Eins muss man Regisseur Roland Emmerich lassen: Der Mann beweist wirklich viel Mut und Nerven, mit '10,000 B.C.' einen Film zu erschaffen, der erstens aus diversen anderen Filmen zusammengestückelt ist und zweitens, obwohl der Titel etwas anderes vermuten lässt, auf naturhistorische Geschichte nicht den geringsten Wert legt und verschiedenste Perioden der Naturgeschichte bunt und absolut hemmungslos miteinander vermischt. Visuell sieht das toll aus, aber Sinn macht das zu keinem einzigen Zeitpunkt. Um diesen Film einigermassen unterhaltend zu finden hilft nur eines: Hirn abschalten und durch!

Dieses Motto half zwar auch schon bei anderen Filmen des deutschen Regisseurs (wie z.B. Independence Day oder The Day After Tomorrow), aber bei keinem seiner bisherigen Filme war es derart ratsam. Denn '10,000 B.C.' kommt verdammt nah an die Schmerzgrenze möglichen filmischen Unsinns heran. Steinzeit-Menschen sprechen flüssiges Englisch (bzw. Deutsch in der Synchronfassung), es gibt Eisenwerkzeuge obwohl zu dieser Zeit noch nicht einmal Kupfer bekannt gewesen ist und es tummeln sich Mammuts und merkwürdige Killer-Riesenvögel in der Gegend umher... ach ja, und Pyramiden wurden auch schon gebaut - mit Hilfe domestizierter Mammuts, versteht sich.

Seine Liebe für Pyramiden hat Emmerich schon in Stargate unter Beweis gestellt. Wieso also originell sein wollen wenn Emmerich sich hier ganz einfach selbst kopieren und gleichzeitig eine Reihe von anderen Filmen wie Apocalypto, Pathfinder oder 'Jurassic Park' abkupfern kann? Auch eine Kopie kann durchaus unterhaltsam sein, bei '10,000 B.C.' trifft dies allerdings nur bedingt zu. Die Story ist praktisch nicht vorhanden, Spannung (bis auf wenige Ausnahmen) ein Fremdwort und die Dialoge sind auf unterstem B-Movie Niveau angesiedelt. Wer sich allerdings etwas überwinden kann und sein Hirn auf (den bereits empfohlenen) Durchzug stellt, kann '10,000 B.C.' doch noch etwas Unterhaltungwert abgewinnen - und sei es nur wegen der immerhin sehr gelungenen Spezial-Effekte!

Der Film mag inhaltlich schwach sein, aber dank der visuellen Vorzüge kommt '10,000 B.C.' vorallem auf Blu-ray wirklich toll rüber. Warner Home Video hat hier eine sehr solide Umsetzung abgeliefert, die zwar weder beim Bild noch beim Ton Referenzwerte abliefert, aber dennoch für gutes High-def Feeling sorgt. Wirklich gestört haben uns hier nur die teils etwas zu offensichtlichen Kompressionsartefakte beim Bild. Auf viele
Hintergrundinfos zur Entstehung des sinnlosen Urzeit-Spektakels muss jedoch verzichtet werden, denn die Extras sind fast so oberflächlich ausgefallen wie es der Film selbst ist.

Ob man sich '10,000 B.C.' wirklich antun will, muss wohl jeder selbst entscheiden. Als Blu-ray Umsetzung kann der Film jedenfalls (mit einigen wenigen Abstrichen) überzeugen!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'10,000 B.C.'
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