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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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85% |
Kontrast: |
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55% |
Detailzeichnung: |
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55% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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55% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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In
der Regel recht solides, aber grundsätzlich
wechselhaftes Bild. |
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Meist
(sehr) zufriedenstellende Schärfe-
und Detailzeichnung. |
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Vor
allem hellere (Tageslicht-) Aufnahmen
mit gutem Kontrast. |
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Meist
recht kräftige, bewusst monotone
aber natürliche Farben. |
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Vereinzelte
(hellere) Aufnahmen bieten eine solide
Plastizität. |
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Negativ: |
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Vereinzelte
Shots wirken leicht unscharf (= schlechte
Fokussierung). |
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Mieser
Schwarzwert: Viel zu hell / Sogar
schwarze Balken zu hell! |
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Teils
(sehr) starker Detailverlust in dunklen
Szenen / Bildbereichen. |
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-
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Vor
allem dunkleren Aufnahmen wirken öfters
deutlich körniger. |
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Beim Bild des deutschen Piratenfilms '12 Meter ohne
Kopf' fällt als allererstes der grosse Negativpunkt
dieser Präsentation auf: der schlechte Schwarzwert.
Dieser wirkt nämlich praktisch durchgehend deutlich
zu hell, vielfach sogar leicht milchig - und macht nicht
einmal vor den schwarzen Balken halt! Das kostet das
Bild einiges an Plastizität - und damit auch High-def
Feeling - aber immerhin haben vereinzelte hellere Aufnahmen
(von denen es hier allerdings nicht übermässig
viele gibt) etwas bessere Karten und schneiden kontrastmässig
deutlich besser ab. Die Schärfe- und Detailzeichnung
liefert meist sehr gute Werte - wobei dunklere Szenen
ein bisschen das Nachsehen haben und (zusammen mit einigen
ohnehin schlechter fokussierten Shots) etwas weicher
wirken. Überhaupt tut sich das Bild mit den vielen
dunkleren Aufnahmen etwas schwer und wirkt nicht nur
deutlich körniger als das restliche Bildmaterial,
sondern hat zudem auch mit einem teils recht starken
Detailverlust in dunklen Bildbereichen zu kämpfen.
'12
Meter ohne Kopf' hat bildmässig mit einigen
stil- und transferbedingten Problemen zu kämpfen
die sich nicht so einfach unter den Teppich kehren lassen.
Da das Bild aber dennoch seine guten Aspekte hat, gibt's
hier dann aber doch noch 3.5 Sterne!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby TrueHD 5.1
Beim Ton von '12 Meter ohne Kopf' lässt
sich dann allerdings nichts mehr Schönreden, denn
einmal mehr hat man es hier mit einer deutschen Produktion
zu tun, deren Abmischung unter einer miserablen Balance
zu leiden hat. Ähnlich wie bei Zweiohrküken
setzt man auch hier auf eine (genremässig gelegentlich
etwas unpassende) sehr aktive Surround-Atmosphäre
die dank ihrer modernen Art zwar einen interessanten
Gegenpol zur mittelalterlichen Kulisse des Films bietet,
aber dermassen stark die hinteren Surround-Lautsprecher
ansteuert, dass die Front dabei vielfach komplett untergeht.
Bestes Beispiel ist die Eröffnungssequenz in der
Störtebekers Crew mittels Off-Kommentar vorgestellt
wird - man die Ohren aber ganz schön spitzen muss,
um irgendetwas zu verstehen was da einem erzählt
wird. Da nützt es dann auch nicht viel, dass actionlastigere
Sequenzen recht druckvoll daherkommen und mit einer
guten Direktionalität ausgestattet sind, denn auf
den eigentlich Film lässt es sich bei einer solch
schlechten Balance nur noch schwer konzentrieren - Fazit:
Einfach nur nervig! |
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Die
Extras:
Bei den Extras von '12 Meter ohne Kopf' wird
der Anfang von einem informativen Audiokommentar von
Regisseur Sven Taddicken und den beiden Darstellern
Matthias Schweighöfer und Ronald Zehrfeld gemacht.
Weitere Informationen zur Entstehung der deutschen Piratenfilm-Produktion
gibt's im darauffolgenden 'Making of' (ca. 27
min.). Der gut produzierte Blick hinter die Kulissen
deckt die wichtigsten Aspekte ab und zeigt unter anderem
die Arbeit an den Kostümen, das aufwändige
Produktions- und Set-Design und die Stunt-Vorbereitungen
- wobei nicht nur Regisseur Sven Taddicken, sondern
auch verschiedene anderen Cast & Crew-Mitglieder
zu Wort kommen.
Zusätzlich
hat die Disc eine Reihe von insgesamt sechs verschiedenen
(zugegebenermassen nicht allzu interessanten und eher
unwichtigen) 'Nicht verwendeten Szenen' (ca.
12 min.) zu bieten - inklusive optionalem Audiokommentar
des Regisseurs und seiner beiden Hauptdarsteller. 'Auf
der Suche nach Klaus Störtebeker' (ca. 4 min.)
bietet einen kleinen Einblick in das Casting des Films
und zeigt nicht nur Probeaufnahmen der beiden Hauptdarsteller,
sondern auch diverse Kamera- und Kostümtests. Der
Abschluss wird von einer 'Fotogalerie' (ca. 3
min.) mit diversen Szenen-, Set- und Premieren-Fotos
gemacht - als einziges filmbezogenes Features übrigens
hochauflösend (1080p, VC-1) vorliegend. Ausserdem
liegt der Disc ein Code für eine downloadbare 'Digital
Copy' des Hauptfilms bei - einmal mehr nur für
in Deutschland oder Österreich wohnhafte Personen
verfügbar!
Bleibt
nur noch zu erwähnen, dass Warner Home Video auch
bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat.
Dementsprechend muss man auch bei der '12 Meter ohne
Kopf' Blu-ray mit dem zurecht unbeliebten FSK-Logo
auf der Cover-Vorderseite leben. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Eins
gleich vornweg: Wer bei '12 Meter ohne Kopf'
einen Film im Stil der Pirates
of the Caribbean-Filmreihe erwartet, wird
enttäuscht werden - denn mit den haarsträubenden
und fantasiegeladenen Abenteuern von Jack Sparrow
hat die filmische Umsetzung der norddeutschen
Piraten-Sage kaum etwas gemeinsam - bis auf einige
kurze Ausflüge ins Comedy-Fach, denn trotz
recht rauher Darstellung des brutalen Piratenlebens
in der Nordsee lässt es sich Regisseur Sven
Taddicken nicht nehmen, seine - nach eigenen Angaben
- wahrheitsgetreue Verfilmung der Geschichte des
ostfriesischen Piraten mit ein bisschen Humor
anzureichen. Von einer Vollblut-Komödie ist
man bei '12 Meter ohne Kopf' dann aber
dennoch meilenweit entfernt - wobei man sich als
Zuschauer ohnehin ein bisschen schwer tut, den
Film genremässig einigermassen einordnen
zu können.
Wer sich darüber keine grossen Gedanken macht,
ist im Vorteil - und kann die Story um den legendären
Piraten Störtebeker, der sich nach grossen
Erfolgen auf hoher See plötzlich schwer tut
mit seinem Dasein als Freibeuter, sicherlich besser
geniessen.
So ist dann auch weniger die Story das Problem,
denn die hat durchaus ihren Reiz, sondern vielmehr
die Umsetzung. Diese kommt betont modern daher
und setzt, ähnlich wie es bei A
Knights Tale der Fall war, auf moderne Rockklänge
und schnelle Schnitte während der Action-Einlagen
- kann damit aber nur schwer davon ablenken, dass
'12 Meter ohne Kopf' nie so richtig in
die Gänge kommt und man als Zuschauer mit
den Figuren nicht so richtig warm wird. Das mag
auch damit zusammenhängen, dass Hauptfigur
Störtebeker komischerweise vielfach die zweite
Geige zu Matthias Schweighöfer's Gödeke
Michels spielt - was zumindest kein Fehler der
Darsteller ist, denn diese machen ihre Sache sehr
gut und überzeugen als eigenwilliges Freundespaar
auf der ganzen Linie und können hier ohnehin
als der ganz grosse Pluspunkt eines soliden, aber
leider etwas seicht vor sich dahinschippernden
Films bezeichnet werden.
Komplett langweilig wird's bei '12 Meter ohne
Kopf' jedenfalls zu keinem Zeitpunkt - und
wer von Piratenfilmen ohnehin nicht genug kriegen
kann, der bekommt hier nur schon dank der selten
gesehenen ostfriesischen Location ein bisschen
was anderes geboten.
Nebst den erwähnten inhaltlichen Schwächen
muss man bei '12 Meter ohne Kopf' allerdings
auch ein paar technische Schwächen in Kauf
nehmen, denn so richtig kann die hier vorliegende
High-def Umsetzung nicht überzeugen. Vor
allem der Ton ist mit seiner sehr schlechten Balance
alles andere als zufriedenstellend und wird sensible
Ohren auf eine harte Prüfung stellen - egal
welches Genre ein Film schlussendlich bedient,
unverständliche Dialoge sind immer ein grosses
'No Go'. Das Bild schneidet da schon etwas
besser ab und überzeugt vor allem in helleren
Sequenzen mit guten Werten. Nur schade, dass der
Schwarzwert viel zu hell ist und dunkle Szenen
zudem qualitativ vielfach deutlich minderwertiger
wirken. Als kleiner Ausgleich zu diesen |
Mankos fungieren die Extras, die dank Making
of und Audiokommentar ein paar gute Einblicke
in die Entstehung des Films bieten.
Der
'12 Meter ohne Kopf' Blu-ray eine
wirkliche Empfehlung auszusprechen ist äusserst
schwierig, aber zumindest hartgesottene
Piraten-Fans dürfen hier - trotz der
vorhandenen Mängel - einen Blick riskieren! |
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