Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code Blu-ray: A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS 5.1
---Deutsch
DTS HD Master Audio 5.1
---Englisch
Dolby Digital 5.1
---Ungarisch
---Polnisch
---Thailändisch
---Türkisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Bulgarisch, Chinesisch, Kroatisch, Arabisch, Ungarisch, Indonesisch, Hebräisch, Malaysisch, Polnisch, Serbisch, Koreanisch, Thailändisch, Türkisch, Vietnamesisch, Slowenisch

Extras:
Audiokommentar
Entfallene Szenen
Rettung des echten ...
Hinter den Kulissen
Kurzfilm
Versch. Trailer
DVD & Dig. Copy
BD-Live

Regie:
Danny Boyle

Darsteller:
James Franco
Kate Mara
Amber Tamblyn
Sean Bott
Treat Williams
Kate Burton

Genre:
Adventure / Biografie / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 17.8.11

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von 20th Century Fox Home Entertainment
 
 
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'127 Hours'
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Blu-ray Disc Review:
127 Hours
Originaltitel: 127 Hours
Veröffentlichung: 29. Juli 2011
Studio / Verleih: 20th Century Fox Home Entertainment
Produktionsjahr: 2010
Länge: 94 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Als der Extrem-Sportler Aron Ralston (James Franco) alleine zu einer Klettertour in den entlegenen Blue John Canyon in der Wüste von Utah aufbricht, ahnt er noch nicht, dass dieser Trip zur härtesten Herausforderung seines Lebens werden soll. Ein plötzlich herabstürzender Felsbrocken wird ihm in einer engen Canyon-Felsspalte zum Verhängnis. Alle Versuche seinen eingequetschten Arm zu befreien scheitern, und so erlebt Aron 127 Stunden voller Hunger, Durst, Kälte und mit dem Wissen, dass es nur einen, schier unvorstellbaren Weg gibt, sich zu befreien. Wie weit würdest du gehen, um zu überleben?


Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
95%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
80%
3-D / HD-Effekt:
85%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein sehr gutes & hochwertiges Bild mit wenigen Mankos.
- Praktisch durchgehend sehr gute Schärfe- und Detailzeichnung.
- Recht ausgewogener Kontrast mit (meist) sattem Schwarzwert.
- Natürliche und kräftige, teilweise leicht übersaturierte, Farben.
- Viele Szenen mit sehr (!) guter Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Nur sehr wenige (schlechter fokussierte) Shots wirken weicher.
- Homevideo-Shots (stilmittelbedingt) minderwertigerer Qualität.
- Durchgehend minimales Korn / Selten zu heller Schwarzwert.

Beim Bild von '127 Hours' experimentiert Regisseur Danny Boyle nicht nur mit diversen Split-Screen Techniken, sondern auch mit verschiedenen Kamera-Techniken. Der Mix aus sehr kinoähnlichem Material, etwas digitaler wirkendem High-def Kamera-Material und einigen eingestreuten SD-Homevideo-Shots macht allerdings eine homogenere Figur, als was man es vielleicht erwarten würde - nicht zuletzt, da das Bild grösstenteils sehr hochwertig daherkommt und die wenigen, meist stilmittelbedingten, Mankos den ansonsten sehr guten Gesamteindruck kaum beeinträchtigen können. In erster Linie fällt auf, dass '127 Hours' eine sehr gute Schärfe- und Detailzeichnung aufweist - die so gut ist, dass die wenigern schlechter fokussierten Aufnahmen kaum der Rede Wert sind. Beim Kontrast hat man es mit ausgewogenen Werte zu tun und nur gelegentlich dürfte der Schwarzwert noch ein kleines bisschen satter wirken - wobei die Farben, passend zum Wüsten-Setting des Films, leicht übersaturiert und gefiltert wirken, sich damit aber umso positiver auf die Plastizität und Tiefenwirkung auswirken. Diese ist zum Teil so gut, dass das Bild gelegentlich richtig dreidimensional wirkt!

Am nötigen High-def Feeling mangelt es dem Bild von '127 Hours' nicht im geringsten - wobei auch die durchgehend vorhandene (minimal ausgeprägte) Filmkorn-Struktur daran nichts ändert. Ein Bild, das mit Sicherheit viele Zuschauer begeistern wird!


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1

'127 Hours' überzeugt nicht nur wenn es um das Bild geht, sondern auch wenn es um die akustische Umsetzung geht. Dabei ist es vor allem äusserst interessant, dass der Ton grösstenteils von einer dramatischen Stille geprägt ist und diese Ruhe immer wieder von sehr räumlich präsentierten Songs und Umgebungsgeräuschen durchbrochen wird - und damit für eine Abwechslung sorgt, die ein Film wie '127 Hours', der sich fast ausschliesslich auf einen einzigen Handlungsort beschränkt, auch dringend nötig hat. Dabei fällt auf, dass die Feindetailwiedergabe der Abmischung so gut ist, dass sogar kleinste Geräusche, wie z.B. auf der Erde laufende Ameisen, perfekt herauszuhören sind, während druckvollere Einlagen, wie z.B. ein heftiges Gewitter, umso räumlicher und direktionaler daherkommen. Die Dialoge mögen in '127 Hours' nicht gerade das wichtigste Sound-Element sein, aber dank einer guten Balance bleiben diese immer bestens verständlich. Vielleicht kein Soundmix, der einen sofort beeindruckt - aber dafür überzeugen beim Ton von '127 Hours' die kleinen Details umso mehr!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Ungarisch, Polnisch, Thailändisch, Türkisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
 

Die Extras:
Bei den Extras, übrigens komplett in hochauflösender Qualität vorliegend, wird der Anfang von
einem sehr informativen Audiokommentar gemacht bei dem Regisseur Danny Boyle, der Produzent Christian Colfson und der Co-Autor Simon Beaufoy auf alle wichtigen Aspekte der Produktion eingehen. Während es bei den 'Entfallenen Szenen' (ca. 35 min.) insgesamt sieben Szenen zu sehen gibt, die es nicht in den fertigen Film geschafft haben (inklusive alternativem Ende), geht man bei 'Die Rettung des echten Aron Ralston' (ca. 15 min.) darauf ein, wie Freunde und Familie auf das Verschwinden des Freizeit-Sportlers reagierten - sehr interessant, nicht zuletzt, da Ralston selbst auch zu Wort kommt. Mit 'Hinter den Kulissen von 127 Hours' (ca. 35 min.) folgt ein recht ausführlicher Einblick in die Entstehung des Films, wobei Regisseur Danny Boyle im Mittelpunkt steht und dabei fast kein Detail des Entstehungs-Prozesses auslässt. Der Abschluss wird vom Kurzfilm 'God of Love' (ca. 19 min.) von Regisseur Luke Matheny gemacht - sehenswert, auch wenn es keine Verbindung zu '127 Hours' gibt.

Nebst einer 'BD-Live'-Einbindung befindet sich auf der beiliegenden DVD eine Digital Copy des Films. Fox hat auch bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet, somit muss man einmal mehr mit dem übergrossen FSK-Logo auf der Vorderseite leben.

 
 
Kritik & Unser Fazit:
Danny Boyle's Verfilmung der wahren Geschichte des Freizeit-Extrem-Sportlers Aron Ralston hat zwei Probleme: Erstens spielt der Film fast ausschliesslich an einem einzigen (und dazu sehr beengenden) Ort, und zweitens weiss man als Zuschauer von vornherein, auf was es in diesem Film hinauslaufen wird. Dass es dem Slumdog Millionaire-Regisseur dann trotzdem gelingt, aus den minimalistischen Vorgaben einen dermassen packenden Film zu machen, darf man zurecht als Meisterleistung bezeichnen - nicht zuletzt, da der Film auch mit seinen Figuren spärlich umgeht und '127 Hours' nach dem Unglück mit dem Felsbrocken zum 1-Personen-Stück verkommt. Dem immer schwächer und dehydrierter werdenden Aron begegnen in seinen Träumen und Halluzinationen zwar immer wieder Menschen, doch diese Momente sind nur flüchtig - und geben Hauptdarsteller James Franco umso mehr die Möglichkeit zu zeigen, dass er sogar einen Film dieser Art problemlos auf seinen (jungen) Schultern tragen kann.

Franco's schauspielerische Darbietung als der verzweifelte Ralston darf dann auch zurecht als seine bisher beste Leistung bezeichnet werden, wobei seine diesjährige Nomination für den Oscar als bester Hauptdarsteller mehr als verdient gewesen ist.

So ist es wie ein knallharter Faustschlag in den Magen, wenn man zusammen mit dem im Canyon gefangenen Ralston instinktiv realisiert, dass es hier nur eine Möglichkeit des Entkommens gibt - auch wenn diese zunächst als geradezu Undenkbar erscheinen mag. Boyle spielt in diesem Momenten ganz gekonnt mit den Gefühlen der Zuschauer, vermeidet dabei aber jegliche Sentimentalitäten - was nur schon damit beginnt, dass man vom Charakter der Hauptfigur nur die Grundzüge kennt und man ihn sogar als leichtsinnig und unsympathisch einstufen könnte. Spätestens wenn man aber Zeuge wird, wie Franco's Figur die Hoffnung fast aufgibt, sich der Verzweiflung hingibt und sogar fast schon mit dem Leben abschliesst, dann wünscht man sich nichts anderes, als dass seine Flucht aus diesem Canyon gelingen mag. Was heisst, dass man sich auf eine der extremsten Szenen der Film-Geschichte gefasst machen sollte, die nichts für zartbesaitete Zuschauer ist und die FSK 12-Freigabe recht fragwürdig erscheinen lässt.

Danny Boyle's '127 Hours' ist grosses Hollywood-Kino, das kaum minimalistischer sein könnte - und das trotz der widrigen Voraussetzungen um ein vielfaches mitreissender und emotional packender ist, als so manch anderer Film der letzten Jahre.

Da ist es umso erfreulicher, dass '127 Hours' auch in technischer Hinsicht sehr gut abschneidet und auf Blu-ray grossartig rüberkommt - sowohl bild-, als auch tonmässig. Abgesehen von ein paar stilmittelbedingten Mankos gibt's am Bild nichts auszusetzen, denn das kommt nicht nur sehr scharf und detailliert rüber, sondern entwickelt stellenweise eine dermassen gute Plastizität und Tiefenwirkung, dass sich ein regelrecht dreidimensionales Gefühl einstellt. Der Ton ist ein Wechselbad aus Stille und lauter Musik und surroundlastiger Umgebungsgeräusche, aber gerade deswegen beeindruckt der Mix umso mehr und kommt durchgehend sehr atmosphärisch und natürlich rüber.
Die Extras bieten zudem einige sehr gute Einblicke in die Entstehung des Films, wobei hier auch der echte Aron Ralston zu Wort kommt und von seiner Rettung berichtet.

'127 Hours' ist ein Survival-Drama der Extra-Klasse, dass dank der sehr gelungenen Blu-ray Umsetzung noch lohnenswerter ist. Schonungslos, aber sehr sehenswert!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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