Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080i AVC MPEG-4
Extras
---576i MPEG-2
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1

Extras:
2 Jahre später
Reaktionen auf den Film
Alain Chabat in Namibia
Die Filmmusik
Versch. Interviews
Trailer
Audio- u. Video-Konf.
Wendecover

Regie:
Thomas Balmès

Darsteller:
Bayar
Hattie
Mari
Ponijao


Genre:
Dokumentation

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 17.3.11

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Arthaus / Kinowelt Home Entertainment GmbH
 
 
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'Babys'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Babys
Originaltitel: Bébés / Babies
Veröffentlichung: 6. Januar 2011
Studio / Verleih: Arthaus / Kinowelt
Produktionsjahr: 2010
Länge: 75 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Sie heissen Ponijao, Bayar, Mari und Hattie. Geboren in den USA, Namibia, in der Mongolei und in Japan. Einfühlsam begleitet die Kamera die neuen Erdbewohner vom ersten Atemzug bis zu den ersten Schritten auf wackeligen Beinen. Zwei von ihnen leben fernab der Zivilisation, die beiden anderen in der Grossstadt. Sie sind Einzelkind oder Teil einer Grossfamilie. Doch so unterschiedlich ihre Herkunft ist, so verschieden die Kulturen sind, in denen sie aufwachsen - wenn Babys brabbeln, glucksen und lachen, klingt es überall gleich.

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080i / 50Hz; AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
60%
3-D / HD-Effekt:
55%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Sehr solide, aber etwas wechselhafte 1080i Bild-Präsentation.
- Vielfach gute Schärfe mit zufriedenstellender Detailzeichnung.
- Grundsätzlich gutes, selten schwächelndes Kontrastverhältnis.
- Allgemein natürliche & vielfach recht kräftige Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Szenen mit solider Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Gelegentlich wirkt das Bild etwas weicher / undetaillierter.
- Namibia-Sequenzen wirken allgemein etwas videomässiger.
- USA-Sequenzen mit deutlich ausgeprägterer Korn-Struktur.
- Teils minimales Kantenflimmern / Wenige Doppelkonturen.

Wenn es um's Bild geht, dann ereilt 'Babys' das gleiche Schicksal wie so manch andere Dokumentation, denn trotz guter Ansätze wirkt das Bild etwas wechselhaft - was nur schon daran liegt, dass die vier Babys über einen langen Zeitraum auf unterschiedlichen Kontinenten und anscheinend mit leicht unterschiedlichem Equipment gefilmt worden sind. So ist der Gesamteindruck der als 1080i / 50Hz codierten Präsentation vielleicht nicht unbedingt konsistent, aber alles in allem dennoch sehr zufriedenstellend - was unter anderem daran liegt, dass man es hier mit einer vielfach guten Schärfe und Detailzeichnung zu tun hat. Diese fällt zwar gelegentlich etwas aus dem Rahmen und sorgt für etwas weicher wirkende Shots, aber allzu störend macht sich das nicht bemerkbar. Das gleiche gilt für die deutlicher ausgeprägte Korn-Struktur der USA-Sequenzen, wobei die Namibia-Sequenzen im Vergleich zu den anderen drei Locations etwas digitaler aussehen, aber ansonsten über die gleich guten Kontrast- und Farbwerte verfügen - was für einige Szenen sorgt, bei denen sogar etwas HD-Feeling aufkommt.

Das teils sichtbare Kantenflimmern und die vorhandenen Doppelkonturen sind zwar wenig erfreulich, aber immerhin nicht allzu störend. So weist 'Babys' zwar qualitatives Steigerungs-Potential auf, aber auch so macht das Bild einen soliden Eindruck.


Der Ton:

Getestet: DTS-HD Master Audio 5.1

Der in der Original-Fassung vorliegende DTS-HD Master Audio 5.1 Mix von 'Babys' (da der Film so gut wie keine Dialoge aufweist ist eine deutsche Synchronfassung oder eine Untertitel-Spur absolut unnötig) macht einen bewusst zurückhaltenden, aber dennoch sehr soliden und sogar vielfach recht stimmigen Eindruck. Ein Soundmix mit Demo-Qualität erwartet bei einer Dokumentation dieser Art logischerweise niemand und auch in Sachen Surround gibt's keine allzu grosse Aktivität zu vermelden (mit Ausnahme der japanischen Kinderkrippe bei der die diversen schreienden Babys auch auf den hinteren Surround-Lautsprechern wahrzunehmen sind), aber dafür profitiert der Ton von einer guten Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen, bei der nicht nur die stimmige Filmmusik, sondern auch die diversen unverständlichen Babylaute gut zur Geltung kommen. Wie gesagt: Vollkommen unspektakulär, aber dennoch zufriedenstellend.

 
 
  Die Extras:
Bei den Extras darf man keine ausschweifende Auswahl an Features erwarten, aber dafür kommen diese in einer ähnlichen Art wie die Dokumentation selbst daher und bieten kaum Kommentare, und dafür umso mehr zusätzliche Einblicke bzw. Reaktionen von den Kindern und deren Eltern - was insbesondere auf '2 Jahre später' (ca. 3 min.) und 'Reaktionen auf den Film' (ca. 10 min.) zutrifft. Während 'Alain Chabat in Namibia' (ca. 2 min.) aus unkommentierten Aufnahmen des Produzenten mit den dortigen Einheimischen besteht, gibt's zudem noch einen ebenfalls unkommentierten Einblick ins Tonstudio ('Die Filmmusik', ca. 3 min.) während der Musik-Aufnahmen. Am interessantesten und zudem aufschlussreichsten sind hier eindeutig die 'Interviews' (ca. 41 min.) mit dem Regisseur, dem Produzenten, dem Musik-Komponisten und den Eltern der Babys, während die Disc zudem noch ein 'Audio- und Video-Konfigurations'-Feature, sowie den originalen Trailer von 'Babys' (ca. 2 min.), zu bieten hat.

Bleibt zudem zu erwähnen, dass sich das Arthaus-Label auch bei diesem Titel für ein Wendecover ohne FSK-Logo entschieden hat. Über den nach wie vor zurecht unbeliebten und lästigen Jugendschutz-Vermerk braucht man sich also nicht zu ärgern!
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Um ganz ehrlich zu sein, wissen wir nicht so richtig, was wir von 'Babys' halten sollen. Da macht ein französischer Dokumentarfilmer einen 75-minütigen Film über vier kleine Windelscheisser und beobachtet deren erste Lebensmonate bis zu ihren ersten Schritten und verzichtet dabei nicht nur auf Kommentare, sondern auch auf einen erkennbaren wissenschaftlichen Kontext - denn 'Bébés' (Originaltitel) setzt voll auf den 'Jöööh'- und 'Ach wie herzig!'-Faktor, ist ansonsten aber frei von jeglichem Tiefgang und wirft weder richtige Fragen auf (ausser vielleicht, woher die Mongolen ihren Strom beziehen), noch liefert der Film irgendwelche Antworten. Aber man muss zugeben: Dem Charme der auf vier Kontinenten lebenden Kleinkinder kann man sich schwer entziehen, und so stört es schnell einmal herzlich wenig, dass die kulturellen Verschiedenheiten der Kinder - zumindest grösstenteils - etwas oberflächlich behandelt werden.

Vielmehr reiht sich eine schnuckelige Szene an die nächste und man muss durchaus öfters mal schmunzeln, wenn man beobachten kann, wie sich die Babys unter- und miteinander verhalten. Dass man dabei auch dem teils markdurchdringenden Geschrei solch kleiner Plagegeister nicht entgehen kann, zeigt nur bestens auf, wie Regisseur Thomas Balmès so gut wie keinen Aspekt des jungen Lebensabschnitts auslässt und man auch nicht drum herum kommt, die noch unkontrollierten Körperfunktionen der vier Winzlinge aus nächster Nähe zu beobachten - etwas, auf das zumindest wir durchaus verzichten hätten können. Aber wer Babys mag, selber Kinder hat oder erst noch in der Planungsphase steckt, der könnte hier durchaus auf seine Kosten kommen und an den verschiedenen Entwicklungs-Phasen der - wie sich schlussendlich herausstellt gar nicht so unterschiedlichen - Kinder seine Freude haben.

So lebt 'Babys' von vielen herzigen (teils leicht inszeniert wirkenden) Bildern, und hat mit ein paar langatmigen Sequenzen zu kämpfen - kann sich aber gerade dank seiner unkonventionellen Herangehensweise an das Thema von anderen Dokus abheben.

In technischer Hinsicht macht 'Babys' auf Blu-ray eine ordentliche Figur, auch wenn man ein paar Abstriche aufgrund der 1080i-Codierung beim Bild, und dem genrebedingt frontlastigen und sehr unspektakulären Ton machen muss. Ein wirklicher Negativfaktor ist das allerdings nicht, denn von einer Dokumentation über vier Kleinkinder erwartet niemand High-def Referenzwerte - und dementsprechend kann man das Bild, trotz seiner quellenbedingt inkonsistenten Natur, als sehr solide bezeichnen, während der Ton als ebenso zufriedenstellend rüberkommt. Die Extras kommen zwar grösstenteils
genauso oberflächlich daher wie der Film selbst, aber dafür bieten die vorhandenen Interviews ein paar informativere Einblicke in die Entstehung und der Idee hinter dem Film.

'Babys' kann man vielleicht nicht jedem uneingeschränkt empfehlen, aber wer von herzigen Babys nicht genug bekommen kann, der liegt bei dieser Blu-ray Disc richtig!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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