Kritik & Unser Fazit:
Dass Regisseur David Zucker für ein paar Comedy-Klassiker mitverantwortlich ist, steht ausser Frage, denn so absurd Filme wie 'Airplane' oder Die nackte Kanone auch sind, sie haben auch noch nach etlichen Jahren das Zeug dazu, das Zwerchfell zu strapazieren. Von 'BASEketball' kann man das nicht behaupten, denn die Komödie rund um die beiden 'Southpark'-Schöpfer Trey Parker und Matt Stone war schon bei ihrer Veröffentlichung im Jahr 1998 nur mässig lustig und hat die letzten zwei Jahrzehnte nicht gerade gut überstanden. Dabei ist der Aufhänger des Films mit seiner Misch-Sportart aus Baseball und Basketball und der Mission seiner beiden Erfinder, die Sportart - anders als die meisten anderen Sportarten - nicht unnötig zu kommerzialisieren, nicht mal schlecht. Im Gegenteil sogar: Damit war der Film seiner Zeit sogar (ein bisschen) voraus.

Dumm nur, dass es sich der Film mit seinem strunzdummen Humor regelrecht versaut. So weist 'BASEketball' zwar Ansätze einer subversiven Satire auf und es sind gelegentlich auch ein paar Parallelen zu 'Southpark' erkennbar, aber das wars dann auch schon mit den positiven Aspekten.

Das Problem sind viele tief unter die Gürtellinie gehende, geradezu billig wirkende Gags die nicht nur wegen des unausgegorenen Drehbuchs, sondern auch wegen der gestelzten und teilweise auch amateurhaft wirkenden Darsteller völlig auf der Strecke bleiben. Dazu noch ein schlechtes Comedy-Timing und man hat einen Film, der einem nur hin und wieder ein kleines Schmunzeln entlocken kann - es sei denn, man fährt auf genau diesen ungehobelten und ungeschliffenen Humor ab. Dass man zum Ende hin, in typischer Hollywood-Manier, auch noch die Moralkeule schwingt und dem infantilen, von Parker und Stone selbst gespielten Duo eine Art Gewissen einhauchen will, nimmt dem eigentlich frechen und anarchischen Film vollends den Wind aus den Segeln, denn diese Art der unbeholfenen Charmeoffensive kommt zu diesem Zeitpunkt zu spät.

Wenn überhaupt, dann funktioniert 'BASEketball' vor allem für ein sportbegeistertes Publikum, das mit dem Film ein paar nostalgische Erinnerungen verknüpft. Allen anderen wird er höchstens ein belangloses Schulterzucken entlocken können, denn es gibt unzählige bessere Komödien.

Dass der Film nun den Weg auf das hochauflösende Format schafft, ist eine Überraschung, denn schliesslich war 'BASEketball' in unseren Gefilden weder ein grosser Erfolg, noch hat sich der bald 20-jährige Film in der Zwischenzeit zu einem Kultklassiker entwickelt. Universal hat bei der High-def Umsetzung jedenfalls keinen Aufwand betrieben und auf ein sehr veraltetes Bildmaster zurückgegriffen das noch aus der DVD-Zeit stammt, während der deutsche Ton zwar als 5.1-Mix vorliegt, aber deutliche akustische Einschränkungen aufweist. Immerhin bekommen Fans des