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'Christiane
F. - Wir Kinder vom ...'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)
Schärfe: |
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70% |
Kontrast: |
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70% |
Detailzeichnung: |
|
50% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
45% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Solide,
wenn auch budgetbedingt wechselhafte
Bildqualität. |
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-
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Helle
Nahaufnahmen mit guter Schärfe-
& Detailzeichnung. |
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-
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Teils
inkonsistenter, aber in helleren Szenen
guter Kontrast. |
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-
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Bis
auf wenige Ausnahmen gute und natürliche
Farbpalette. |
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-
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Keine
Kompressionsartefakte / Teilweise
solide Plastizität. |
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Negativ: |
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Teils
wechselhafte Schärfe / Wenige
Shots eher unscharf. |
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Kontrast
gelegentlich etwas instabil bzw. wirkt
flackerig. |
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Dunkle
Szenen wirken teils extrem (!) körnig
/ verrauscht. |
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Viele
auffällige, z.T. statisch verharrende
Schmutzpartikel. |
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Beim hier vorliegenden Bild von Uli Edel's 'Christiane
F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo' handelt es sich
um eine neue digitale und restaurierte Fassung - und
tatsächlich: So gut hat die schockierende und aufrüttelnde
filmische Biografie des damals 14-jährigen drogensüchtigen
Mädchens nie ausgesehen. Vor allem in hellen Szenen
bietet das Bild besonders gute Werte und überzeugt
nicht nur mit einer mehrheitlich guten Schärfe-
und Detailzeichnung (zumindest bei Nahaufnahmen), sondern
auch recht guten Kontrast- und Farbwerten. Die budgetmässig
eingeschränkte Herkunft des 1981 veröffentlichten
Films lässt sich dafür während den (vielen)
dunklen Szenen weniger gut verschleiern, denn diese
leiden nicht nur unter einem etwas instabil und teilweise
stark flackerig wirkenden Kontrast, sondern auch unter
einer Filmkorn-Struktur, die regelrecht extrem und verrauscht
wirken kann. Das mag zum rauhen bzw. schonungslosen
Ton des Films hin und wieder ganz gut passen, sticht
aber dennoch negativ ins Auge.
Weniger
tragisch sind die vorhandenen Schmutzpartikel, dafür
sind einige der länger / statisch im Bild verharrenden
Verschmutzungen etwas störender. Ein inkonsistentes,
aber zufriedenstellendes und früheren Homevideo-Fassungen
klar überlegenes Bild.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Dem Ton von 'Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof
Zoo' merkt man das Alter und die Low-Budget Herkunft
ein bisschen besser als, als beim oben beschriebenen
Bild - vor allem auch deswegen, weil es sich hier zwar
um einen (neuen) 5.1 Surround-Mix handelt, es aber genau
so gut ein Mono- bzw. etwas besserer Stereo-Mix sein
könnte. Für ein biografisches Drogen- / Jugend-Drama
wie 'Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo'
ist das aber vollkommen ausreichend - nicht zuletzt,
da der Film in der Regel recht dialoglastig ist und
hier vor allem die (perfekt zum Film passende) Musik
von David Bowie für die nötige Atmosphäre
sorgt. Diese wird zwar nicht gerade räumlich, dafür
mit etwas mehr Druck wiedergegeben - wobei die meisten
Soundelemente, bis auf ein paar etwas weniger gut verständliche
On-Location Dialoge, in erstaunlich gutem Zustand sind
und über keine wirklichen Mängel verfügen.
Unspektakulär, aber zufriedenstellend.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS 2.0: Deutsch |
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Die
Extras:
Auf Bonus-Features die auf die Entstehung des mittlerweile
31-jährigen biografischen Dramas eingehen, muss
bei der hier vorliegenden Blu-ray Fassung von 'Christiane
F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo' leider verzichtet
werden, denn ausser einem (neuen und für den Heimkino-Markt
produzierten) 'Trailer' (ca. 1 min.) sind auf
dieser Disc keine weiteren filmbezogenen Extras vorhanden
- was vor allem für langjährige Fans des Films
bedauerlich sein dürfte, denn schon frühere
DVD-Fassungen hatten (ausser textbasierten Infos) keine
Bonus-Features zu bieten. Mit insgesamt drei zusätzlichen
Trailern macht das deutsche EuroVideo-Label noch etwas
Werbung in eigener Sache, während die ebenfalls
vorhandene 'BD-Live'-Einbindung ebenfalls nur
aus zusätzlicher Eigenreklame des deutschen Labels
besteht und keine filmbezogenen Infos enthält.
Bleibt immerhin noch positiv zu erwähnen, dass
man sich hier für ein Wendecover ohne lästiges
FSK-Logo entschieden hat - dementsprechend braucht man
sich bei diesem Titel keine unnötigen Gedanken
um das (zurecht unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
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Kritik
& Unser Fazit:
'Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo'
oder: Wenn ein Film auch nach über 30 Jahren
nichts von seiner abschreckenden Wirkung verloren
hat! Und man muss sich wirklich ernsthaft fragen,
wer nach diesem Film noch tatsächlich auf
die Idee kommt, selber Drogen anzurühren
- so schockierend und schonungslos ist die vom
späteren 'Last Exit to Brooklyn'-Regisseur
Uli Edel verfilmte Geschichte von Christiane F.
die im jungen Alter von gerade mal 14 (!) Jahren
in die Drogen und die Prostitution reinrutscht.
Es ist ein Stoff, der zuerst einmal in Buchform
für (sehr viel) Gesprächsstoff sorgte
und dann als Film zu einer Art Mahnmal wurde -
und wohl in so manchem Klassenzimmer auch heute
noch zu pädagogischen Zwecken eingesetzt
wird, auch wenn der Film mit seiner schonungslosen,
ungeschönten und direkten Art nicht für
jeden geeignet ist.
Gleichzeitig ist Edel ein Film gelungen, der wie
ein Zeitdokument funktioniert und einen dokumentarischen
Charakter aufweist. Wer wissen will, wie Berlin
um 1980 ausgesehen und getickt hat, der liegt
beim an Originalschauplätzen gedrehten Film
goldrichtig!
Vor allem aber ist 'Christiane F. - Wir Kinder
vom Bahnhof Zoo' ein gut gestrickter und über
weite Strecken unterhaltsamer Film bei dem die
gute Charakter-Zeichnung dafür sorgt, dass
der unaufhaltsame Abstieg in die Drogenhölle
umso nachhaltiger wirkt - und man sich nichts
anderes wünscht, als das Christiane und ihr
Stricherfreund Detlev irgendwie doch noch aus
diesem Sumpf herausfinden. Wirklich stark ist
der Film in der ersten Hälfte, nicht zuletzt,
da man mit gutem Tempo in diese eigenartige Drogenszene
eingeführt wird. Erst in der zweiten Hälfte
schwächelt der Film aufgrund seiner etwas
zu ausladend portraitierten Drogenexzesse ein
bisschen - was zwar authentisch und schockierend
dargestellt wird, aber dafür umso langatmiger
wirkt. Die Konsequenz mit der Edel den Film aus
der Sicht von Christiane erzählt, ist zwar
lobenswert, dafür fällt umso negativer
auf, das es zu keinen nennenswerten familiären
Konflikten kommt.
Als Ausgleich dazu hat der Film hervorragende
darstellerische Leistungen zu bieten die besonders
glaubwürdig sind, weil es sich fast ausnahmslos
um bis dato unerfahrene Darsteller gehandelt hat
- die zum Teil sogar aus der Berliner Szene gekommen
sind.
Keine Frage: 'Christiane F. - Wir Kinder vom
Bahnhof Zoo' gilt vollkommen zurecht als einer
der wichtigsten deutschen Filme und geniesst nicht
zuletzt aufgrund von David Bowie's Mitwirkung
als eine Art Kultklassiker der sogar weit über
die deutschsprachigen Grenzen hinaus bekannt ist.
Gerade deswegen ist es umso erfreulicher, dass
man den Film für seine High-def Veröffentlichung
neu abgetastet und digital restauriert hat. Das
Alter und die Low-Budget Herkunft sind ihm zwar
nach wie vor anzusehen (und auch ein bisschen
anzuhören), aber trotz diverser kleiner Schwächen
hat der Film mit Sicherheit noch nie besser ausgesehen.
So lässt es sich dann auch ganz gut mit den
teils extrem körnigen dunklen Szenen und
der vorhandenen Wechselhaftigkeit bei der Schärfe
leben. Bedauerlich ist es allerdings, dass man
dem Titel keine wirklichen Bonus- |
Features spendiert hat - was bei einem solch
kontroversen und zudem prägenden Werk
wie 'Christiane F.' eigentlich unverständlich
ist.
Wichtig
ist aber vor allem, dass 'Christiane
F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo' so
gut wie nichts von seiner Stärke und
Aussage eingebüsst hat - im Gegenteil
sogar. Auch nach 30 Jahren immer noch sehenswert
und relevant! |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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