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'Lichter
der Grossstadt'
(Blu-ray
Disc) |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.33:1 (4:3)
Schärfe: |
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40% |
Kontrast: |
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65% |
Detailzeichnung: |
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30% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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5% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Für's Alter recht gelungene Bildqualität
mit ein paar Schwächen. |
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Vor
allem Nahaufnahmen bieten zufriedenstellende
Schärfewerte. |
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Gute
Schwarz / Weiss-Präsentation
mit (sehr) solidem Kontrast. |
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Allgemein
(sehr) sauberes Bild ohne Kompressions-Artefakte. |
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Negativ: |
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Weitwinkel-Aufnahmen
wirken meist etwas weich / leicht
unscharf. |
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Teilweise
leichter Detailverlust in hellen bzw.
dunklen Bildbereichen. |
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Leicht glattgebügelter Look wg.
Rauschfilter plus Doppelkonturen. |
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Durchgehend leichtes Kontrastflackern
/ Teilweise starkes Pulsieren. |
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Kein
wirkliches High-def Feeling / Nur
minimal besser als SD-DVD. |
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Dass die Erwartungen an die Bildqualität bei
einem bald 80-jährigen Film eher in Grenzen gehalten
werden sollten, ist verständlich - und dementsprechend
ist es sicherlich hilfreich, wenn man sich von Charlie
Chaplin's 1931 veröffentlichten 'Lichter der
Grossstadt' keine perfekte High-def Umsetzung
erhofft. Und auch wenn das Bild mit einigen alters-
und transferbedingten Problemen zu kämpfen hat,
dann fällt zumindest gleich auf, dass sich die
Qualität zum 10 Jahre zuvor entstandenen Der
Vagabund und das Kind deutlich gesteigert hat.
Das macht sich hier vor allem in einer (bei Nahaufnahmen)
verbesserten Schärfe- und Detailzeichnung bemerkbar,
wobei die Schwarz / Weiss-Präsentation zudem
über solide, und zudem relativ konsistente, Kontrastwerte
verfügt die zwar ein leichtes Flackern und teilweise
einen leichten Detailverlust aufweisen, aber für's
Alter mehr als okay sind.
Zudem
schön zu sehen, dass man hier nur einen relativ
leichten und nicht allzu auffälligen Rauschfilter
eingesetzt hat der das Bild deutlich weniger negativ
beeinflusst als es bei der 'Der Vagabund und das
Kind' Blu-ray der Fall war. Korn ist zwar nur
noch minimalst vorhanden und das Bild sieht ein bisschen
glattgebügelt aus, wirkt dafür aber durchgehend
sehr sauber und weist nur gelegentlich leichte Doppelkonturen
auf. Dass Weitwinkel-Aufnahmen meist ziemlich weich
bzw. teils leicht unscharf wirken, ist nicht allzu
tragisch - dafür macht sich das starke Pulsieren
in den letzten 15-20 Minuten umso negativer bemerkbar,
wobei diese (allem Anschein nach alters- und nicht
unbedingt transferbedingte) Anomalie teilweise so
stark auftritt, dass das Bild verzerrt wirken kann
... und sogar vom eigentlichen Filminhalt ablenken
kann.
Das
starke (mit der Zeit sehr auffällige und störende)
Pulsieren ist dann auch der Grund, wieso es hier nur
zur 2.5 Sterne-Wertung reicht. Ansonsten hat man es
hier, trotz fehlendem High-def Feeling, mit einer
gelungenen Präsentation zu tun!
Der
Ton:
Getestet: DTS-HD Master Audio 2.0
Als Stummfilm hat der Klassiker keine wirklich spektakuläre
Ton-Präsentation zu bieten - was allerdings nicht
im geringsten stört, denn trotz des hohen Alters
kommt die (von Chaplin selbst komponierte) Filmmusik
immer noch wunderbar lebhaft daher und setzt die nötigen
Akzente für die jeweiligen Szenen auf sehr stimmige
Weise. Dabei ersetzt die Musik vielfach einzelne Geräusche,
wobei der Film - der zu einer Zeit entstand als sich
der Tonfilm bereits immer grösserer Popularität
erfreute - sogar vereinzelte Sound-Effekte, wie z.B.
die verschluckte Trillerpfeife während der Party,
enthält - und damit für etwas akustische
Abwechslung sorgt. Richtig gesprochen wird beim optional
deutsch untertitelten Film (die originalen Texttafeln
sind in englischer Sprache) nicht. Dass der auf zwei
Kanäle aufgeteilte (gut ausbalancierte) Monomix,
der nur in den Höhen ein kleines bisschen unsauber
klingen kann, keine wirkliche Räumlichkeit zu
bieten hat, ist jedenfalls kein Negativpunkt. Im Gegenteil:
der originale Charme wird beibehalten!
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Die
Extras:
Die Extras von 'Der Vagabund und das Kind' beginnen
mit einer interessanten 'Einführung von David
Robinson' (ca. 5 min.). Der Chaplin-Biograph spricht
hier kurz und kompakt über die Entstehung des Films
und geht auch auf die Probleme der Produktion ein. Bei
'Chaplin heute: Lichter der Grossstadt' (ca.
27 min.) gibt's weitere, teilweise etwas detailliertere,
Informationen wie der Film entstand - wobei der Aardman
Studios-Regisseur Peter Lord den Film analysiert und
zudem aufzeigt, wie inspirierend sich Chaplin auf seine
Arbeit ausgewirkt hat. Zudem gibt es hier, nebst verschiedenen
Szenen aus dem Film, auch einige weniger bekannte Archiv-Aufnahmen
und Fotos zu sehen - inklusive Ausschnitten aus einer
bisher unbekannten geschnittenen Sequenz. Diese gibt
es gleich im Anschluss in voller Länge ('Geschnittene
Szene', ca. 7 min.) zu sehen - leider nur, wie fast
alle filmbezogenen Extras, in SD-Qualität (576i,
MPEG-2).
Eine weitere im Film nicht zu sehende Szene gibt es
zudem mit 'Der Traumprinz' (ca. 1 min.) zu sehen,
wobei es sich hier anscheinend um eine Traumsequenz
handelt für die nur dieser kurze Kamera-Test durchgeführt
wurde. Zudem hat die Disc noch diverse 'Fotogalerien'
zu bieten mit dutzenden Szenen-, Set- und verschiedenen
anderen Fotos - als einziges filmbezogenes Feature hochauflösend
vorliegend. Der Abschluss wird vom 'Chaplin ABC'
(ca. 30 min.) gemacht - leider keine weitere Dokumentation
(wie es der Titel vielleicht vermuten liesse), sondern
vielmehr eine Art Best of verschiedener Chaplin-Szenen
die alphabetisch angeordnet sind - z.B. A = Animalisch
(Szenen von Chaplin mit verschiedenen Tieren), B = Bett
(Szenen von Chaplin im Bett) usw. Nebst dem deutschen
Trailer von 'Lichter der Grossstadt' (ca. 4 min.)
macht Arthaus bzw. Kinowelt mit fünf (z.T. hochauflösenden)
Trailern noch etwas Eigenwerbung.
Erwähnenswert: Das Arthaus-Label hat die 'Lichter
der Grossstadt' Blu-ray mit einem Wendecover ausgestattet
bei dem das lästige und unbeliebte FSK-Logo fehlt. |
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Kritik
& Unser Fazit:
In 'Lichter der Grossstadt' ist Charlie
Chaplin erneut vor und hinter der Kamera aktiv
gewesen - und hat sich damit eine anscheinend
nur schwierig zu bewältigende Aufgabe aufgehalst
die ihn schlussendlich fast drei Jahre kostete.
Der ewige Kino-Perfektionist werkelte nämlich
ganze 180 (!) Drehtage an seinem Werk der sich
als weiterer Klassiker entpuppen sollte und zudem
Chaplin's letzter Stummfilm war - wobei es überhaupt
erstaunlich ist, dass sich Chaplin in einer Zeit,
als der Tonfilm bereits etabliert war und sich
immer grösserer Beliebtheit erfreute, nochmals
an einem weiteren Stummfilm versuchte. Das Endresultat
spricht aber für sich und zeigt auf eindrückliche
Weise auf, dass ein Stummfilm - sofern die Story
und die schauspielerischen Leistungen überzeugen
- bestens funktionieren kann ... und zeitlose
Unterhaltung bietet!
'City Lights' (Originaltitel) bietet all
diese Qualitäten - was bei Chaplin's Talent
nicht verwundert. Einmal mehr wird hier seine
Kultfigur des Tramps bzw. des Vagabunden gekonnt
weiterentwickelt, wobei nicht nur der physischen
Komik der Figur neue Seiten abgewonnen werden
(u.a. in einem unvergesslichen Boxkampf), sondern
zudem viel Wert auf eine noch detailliertere,
und damit auch emotionalere, Charakterisierung
gelegt wird. Die Romanze mit dem blinden Blumenmädchen
geht dabei genauso ans Herz, wie die vielen irrwitzigen
Aktionen des Tramps die die Bauchmuskeln beanspruchen
und auch nach unzähligen Malen immer wieder
von neuem bestens unterhalten. Das viel zitierte
(passenderweise offen gelassene) Filmende könnte
dabei nicht perfekter sein und trägt viel
zum unvergleichlichen Charme des Films bei.
Der
langwierige Arbeitsprozess der während der
grossen Depression stattgefunden hat (was den
etwas simpel gehaltenen Sets etwas anzumerken
ist), hat sich gelohnt - denn auch nach fast 80
Jahren ist Chaplin's 'Lichter der Grossstadt'
so gut wie eh und je!
Rein
inhaltlich sind dem Stummfilm-Klassiker die vielen
Jahre seit der Premiere kaum anzumerken - in technischer
Hinsicht muss man allerdings ein paar qualitative
Abstriche in Kauf nehmen, wobei das bei einem
bald 80-jährigen Film allerdings nicht im
geringsten überrascht und sogar zu erwarten
war. Grundsätzlich kann sich die Schwarz
/ Weiss-Präsentation, trotz des fehlenden
High-def Feelings, aber durchaus sehen lassen
- wobei sich hier einzig das zum Filmende hin
immer extremer werdende Bild-Pulsieren wirklich
negativ bemerkbar macht. Die als Monomix vorliegende
Musik-Tonspur mag altbacken und unspektakulär
klingen, ist rein qualitativ aber mehr als passabel
und kommt stimmig rüber. Zudem hat auch dieser
Chaplin-Titel von Arthaus eine recht |
gelungene Auswahl an Bonus-Features zu bieten
die nicht nur für langjährige
Charlie Chaplin-Fans interessant sein dürfte.
Bild-
und tonmässig ginge es natürlich
noch deutlich besser, aber trotz der vorhandenen
altersbedingten Schwächen dürfen
sich Fans von Charlie Chaplin die 'Lichter
des Grossstadt' Blu-ray (fast) bedenkenlos
zulegen. |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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