Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---576i AVC MPEG-4
---1080p AVC MPEG-4
---1080p VC-1

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Audiokommentar
Making of
Geschnittene Szenen
Musikvideos
Fotogalerien
BD-Live
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Adrian Vitoria

Darsteller:
Scot Williams
Stephen Graham

Rory McCann
Kenny Doughty
Rosie Fellner
Philip Olivier

Genre:
Thriller / Krimi

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 28.1.10

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Kinowelt Home Entertainment GmbH
 
 
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'The Crew'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
The Crew
Originaltitel: The Crew
Veröffentlichung: 21. Januar 2010
Studio / Verleih: Kinowelt Home Entertainment GmbH
Produktionsjahr: 2008
Länge: 123 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 18 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Nach gut zwei Jahrzehnten der Planung und Ausführung erfolgreicher Raubzüge will Ged (Scot Williams), Kopf einer Liverpooler Bande, aus dem Business aussteigen. Junge, skrupellose Gangs werden in der lokalen Mob-Hierarchie immer mächtiger: Es geht um Millionen aus dem Drogengeschäft. Das ist nicht mehr Geds Welt, der nie mit Drogen gehandelt hat. Doch als einer der führenden Unterweltbosse grausam ermordet aufgefunden wird, bricht in der Unterwelt das Chaos aus. Es gilt, schnellstmöglich das entstandene Machtvakuum aufzufüllen, und einige von Geds Crew wollen ebenfalls mitmischen. Von Verrätern umzingelt, geht es Ged von nun an nicht mehr um den Ausstieg, sondern ums nackte Überleben...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
70%
Detailzeichnung:
60%
3-D / HD-Effekt:
65%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein sehr solide / gute, wenn auch digital wirkende, Bildqualität.
- Fast durchgehend gute, nur leicht wechselhafte, Schärfezeichnung.
- Grundsätzlich guter, aber teils merklich überhöhter, Kontrast.
- Meist gute, nur hin und wieder leicht untersaturierte, Farbwiedergabe.
- Viele Aufnahmen weisen eine gute Plastizität / Tiefenwirkung auf.
- Negativ:
- Dunkle Aufnahmen wirken in der Regel weicher und weniger detailliert.
- Aussenaufnahmen wirken vielfach sehr überstrahlt (= Detailverlust).
- Vielfach leichtes Videorauschen bemerkbar (stärker im Dunklen).
- Leichte Banding- bzw. Kompressions-Artefakte in einigen Szenen.

Dem Bild von 'The Crew', dessen Eröffnungssequenz im Format 2.35:1 präsentiert wird und erst danach ins weniger breite 1.85:1 Format wechselt, ist auf den ersten Blick anzusehen, dass es sich hier um eine auf High-def Video gedrehte Produktion handelt. Das Bild sieht ziemlich digital aus, aber dafür verfügt das Bild über einige positive Aspekte. Der grösste Vorteil ist hier der praktisch durchgehend gute Schärfewert, wobei auch die Detailwiedergabe vielfach sehr zufriedenstellend ausgefallen ist - aus dem Rahmen fallen nur dunklere Aufnahmen die etwas weicher wirken, während das Bild in den bei Tageslicht gedrehten Aussenaufnahmen mit einem teils stark überstrahlten Bild zu kämpfen hat. Dies führt im Fall von 'The Crew' zu einem teils sehr starken Detailverlust in den ganz hellen Bildbereichen.

Grundsätzlich liefert der Kontrast aber zufriedenstellende Werte, und auch die Farben wirken grösstenteils natürlich - wobei sich die überstrahlt wirkenden Szenen etwas negativ auf die Hauttöne auswirken können. Trotz dieses Mankos weist das Bild über weite Strecken eine gute Plastizität auf. Das fast durchgehend vorhandene (minimale bis leichte) Video-Rauschen ist jedenfalls nicht allzu störend und fällt nur in dunkleren Szenen etwas stärker auf - was von den ebenfalls hin und wieder vorhandenen Kompressions-Artefakten gesagt werden kann, denn hin und wieder schleichen sich minimale Artefakte ein und vereinzelte Szenen (wie z.B. die Lesben-Sex-Szene) weisen ein leichtes Banding auf. Trotz der vorhandenen, und nicht von der Hand zu weisenden Mankos macht das Bild von 'The Crew' aber einen sehr soliden Eindruck!



Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

In akustischer Hinsicht ist 'The Crew' eine eher belanglose Angelegenheit, denn trotz vorhandener Möglichkeiten beschränkt man sich hier fast ausschliesslich auf die vorderen Kanäle und nutzt die hinteren Surround-Lautsprecher nur für ein paar vereinzelte direktionale Effekte und (teilweise) zur Wiedergabe der Filmmusik bzw. der Songs - die zudem etwas zu basslastig ausgefallen sind. Ansonsten bekommt der Subwoofer aber kaum etwas zu tun, und auch surroundmässig bleibt das Ganze auf einem eher unterdurchschnittlichen Niveau - und das, obwohl gerade das actionlastigere letzte Filmdrittel durchaus einige Surround-Möglichkeiten bieten würde. Zumindest die Balance ist sehr solide ausgefallen und obwohl die Dialoge hin und wieder ein Tick zu leise ausgefallen sind, hat die Verständlichkeit nicht wirklich darunter zu leiden.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
  Die Extras:
Bei den Extras von 'The Crew' wird der Anfang von einem Audiokommentar gemacht bei dem nebst Regisseur Adrian Vitoria auch noch die Darsteller Scot Williams und Kenny Doughty zu Wort kommen, wobei die drei Sprecher die wichtigsten Produktions-Aspekte kommentieren und dabei locker rüberkommen - und auch die ein oder andere Anekdote vom Dreh zu erzählen haben. Weitere Einblicke in die Entstehung des Films gibt's zudem beim 'Making of' (ca. 29 min.), einem relativ ausführlichen, wenn auch ziemlich standardmässigen Hinter-den-Kulissen Bericht bei dem es nebst den obligatorischen Set-Aufnahmen auch einige Cast & Crew-Kommentare zu sehen gibt.

Ausserdem beinhaltet die Disc zwei Musikvideos ('We are the People' von Feeder und 'Ecstasy' von zZz, ca. 4 min.) die, wie das bereits erwähnte Making of, in Standard-Definition (576i, AVC MPEG-4) präsentiert werden. Nebst insgesamt 13 verschiedenen 'Geschnittenen und erweiterten Szenen' (ca. 20 min.), die zwar nicht allzu sehenswert sind aber dafür hochauflösend präsentiert werden, sind zudem noch zwei verschiedene 'Fotogalerien' (ca. 4 min.) vorhandenen bei denen es (hochauflösende) Set- und Szenen-Fotos zu sehen gibt. Ausserdem hat es noch der deutsche und der englische Original-Trailer von 'The Crew' auf die Disc geschafft - wobei letzterer wiederum in Standard-Definition präsentiert wird.

Falls der verwendete Blu-ray Player über das Profil 2.0 verfügt kann mittels der auf dieser Disc vorhandenen 'BD-Live'-Einbindung auf's Online-Portal von Kinowelt zugegriffen werden wo es nebst Eigenwerbung von Kinowelt (Umfrage, Trailer, Label-News und FAQ) lediglich einen Zugang zur 'The Crew' Online-Community gibt - weiteres filmbezogenes Material sucht man hier vergeblich. Weitere Eigenwerbung macht das Kinowelt-Label zudem direkt auf der Disc selbst und hat hier gleich sechs verschiedene Trailer (plus den bereits erwähnten Trailern des Hauptfilms) auf die Disc gepackt - die grösstenteils hochauflösend vorliegen.

Ebenfalls erwähnenswert: Das Kinowelt-Label hat die 'The Crew' Blu-ray mit einem Wendecover ausgestattet bei dem das lästige und unbeliebte FSK-Logo fehlt.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
In Gangster-Filmen geht es immer wieder um den letzten grossen Raubzug bevor sich der Gangsterboss auf den Lorbeeren seines Erfolgs ausruhen kann - und das gefährliche Leben hinter sich zurücklässt. Ähnlich geht's auch bei 'The Crew' zu und her, wo der Liverpooler Gangsterboss Ged noch einen grossen Coup durchziehen will - sich aber gleichzeitig mit dem Verrat seiner eigenen Leute und ehelichen Problemen auseinandersetzen muss. Hört sich nicht neu und auch nicht allzu originell, aber immerhin nicht uninteressant an. Stilistisch kommt 'The Crew' wie ein Mix aus Snatch und Layer Cake daher, weist aber zu keinem Zeitpunkt den gleichen Unterhaltungswert auf... was nicht zuletzt daran liegt, dass man sich hier viel zu ernst nimmt.

Die zu seriöse Umsetzung der eigentlich nicht allzu tiefgründigen Story ist aber nur eines von vielen Problemen des Films. Vor allem fällt hier schnell auf, dass der Film allgemein sehr ziellos wirkt und sehr viele unnötige Sub-Plots abhandelt werden, die man getrost der Schere hätte opfern können. Dem Film, der mit einer Laufzeit von 123 Minuten deutlich zu lang geraten ist, täte etwas mehr Tempo nämlich gut - aber so verkommen viele Szenen zu einer sehr langatmigen und aufgesetzt wirkenden Angelegenheit. Die zusätzlichen Szenen, die ganz offensichtlich nur zur Provokation eingebaut wurden, machen das nicht allzu aufregende Liverpooler Gangster-Milieu dann auch nicht interessanter... und noch weniger authentisch.

Spätestens bei der übermässig brutalen Mordszene im Wald, dem vulgären Besuch im Bordell (wir sagen nur: Glastisch!) oder der plakativen Lesben-Nummer hat der Film dann seinen Tiefpunkt erreicht.

Schade eigentlich, denn ein paar gute Ansätze sind bei Adrian Vitoria's Film durchaus vorhanden - und zudem kann sich 'The Crew', trotz Low-Budget Herkunft, auch rein visuell sehen lassen. Wenn das Drehbuch etwas straffer und zielsicherer wäre, und man sich zudem auf's wesentliche und nicht auf viele Nebensächlichkeiten konzentrieren würde, könnte man vielleicht auch eher darüber hinwegsehen, dass die Besetzung ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei ist. Vor allem Hauptdarsteller Scot Williams kann als (vermeintlich) alteingesessener Gangsterboss nicht im geringsten überzeugen - da hätte es schon jemanden mit etwas mehr Profil gebraucht. Alles in allem ein schnell vergessener Möchtegern-Gangsterfilm ohne Höhepunkte.

In technischer Hinsicht ist 'The Crew' auch nicht unbedingt der grösste Wurf - wobei hierfür natürlich auch die Low-Budget Herkunft des Films verantwortlich ist und die Bild- und Tonqualität daher ein bisschen eingeschränkt ist. Trotzdem gibt's vor allem beim Bild einige Pluspunkte zu verzeichnen, wobei hier vor allem die gute Schärfe zu bemerken wäre. Beim Ton muss man dafür mit einem umso frontlastigeren Mix vorlieb nehmen, der die vorhandenen Surround-Möglichkeiten so gut wie gar nicht ausnutzt.
Die vorhandenen Extras werden zwar auch niemanden aus den Socken hauen, denn dafür sind die etwas zu standardmässig ausgefallen, aber bieten immerhin ein paar nette Einblicke und Features.

Nothing new in Gangster-Land... von daher ist die 'The Crew' Blu-ray auch für hartgesottene Genre-Fans nur sehr bedingt zu empfehlen.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'The Crew'
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