Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Film
---1080p AVC MPEG-4
---480i AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 5.1
---Deutsch
---Italienisch
---Spanisch
DTS-HD High Res. 5.0
---Französisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch

Extras:
Ein Blick zurück
Zusätzliche Szenen
Sounddesigner A. Splat
Kamera-Meisterklasse
Versch. Trailer

 

Regie:
Peter Weir

Darsteller:
Robin Williams
Robert Sean Leonard
Ethan Hawke
Josh Charles
Gale Hansen
Dylan Kussman
Kurtwood Smith


Genre:
Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 4.10.12

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Walt Disney Studios Home Entertainment
 
 
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'Der Club der
toten Dichter
'

(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Der Club der toten Dichter
Originaltitel: Dead Poets Society
Veröffentlichung: 23. Aug. '12 (CH) 30. Aug. '12 (CH)
Studio / Verleih: Walt Disney Studios Home Entertainment
Produktionsjahr: 1989
Länge: 129 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Die Story:
'Carpe diem! Nutze den Tag!' ist der wichtigste Lehrsatz des Englischlehrers John Keating (Robin Williams). Mit grosser Ausstrahlung und neuen Lehrmethoden bringt er die gesamte Schule, ein Internat für Jungen, und ihre starren Traditionen völlig durcheinander. Mit Humor und Menschlichkeit kämpft er für Poesie, Liebe und Phantasie, die das Leben lebenswert machen. Er lehrt seine Schüler Persönlichkeit zu entwickeln und sich selbst treu zu bleiben. Doch damit macht er sich unbeliebt. Seine Gegner schrecken vor nichts zurück, und ein Verräter ist schnell gefunden - doch die Tragödie nimmt ihren Lauf...


Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
60%
3-D / HD-Effekt:
55%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Sehr zufriedenstellendes Bild mit nur wenigen Schwächen.
-

Nahaufnahmen meist mit guten Schärfe- und Detailwerten.

- Bis auf wenige Ausnahmen meist gutes Kontrastverhältnis.
- Bewusst monoton wirkende, aber natürliche Farbwiedergabe.
- Sehr sauberes Bild / Gelegentlich (sehr) solide Plastizität.
- Negativ:
- Distanz- bzw. Weitwinkel-Shots wirken ein bisschen weich.
- Teilweise minimaler Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Zum Teil zittriger Bildstand / Rote Farbflächen unruhiger.
- Durchgehend leichtes, nie störend auffallendes, Filmkorn.

Peter Weir's 'Der Club der toten Dichter' mag mittlerweile auch schon 23 Jahre auf dem filmischen Buckel haben, macht auf dem hochauflösenden Format allerdings eine sehr zufriedenstellende Figur wenn es um's Bild geht. Top-Werte sollte man vom hier vorliegenden Bild zwar keine erwarten - schon allein deswegen, weil der farblich bewusst in erdigen Tönen gehaltene (und dementsprechend etwas monoton wirkende) Film einen leichten Hang zur Weichzeichnung hat und vor allem Distanz- und / oder Weitwinkel-Shots öfters weniger scharf wirken. Nahaufnahmen schneiden dafür deutlich besser ab und bieten zudem auch eine ausgeprägtere Detailzeichnung. Diese hat in dunkleren Bildbereichen zwar gelegentlich mit einem minimalen Detailverlust zu kämpfen, aber ansonsten gibt's am Kontrastverhältnis so gut wie nichts auszusetzen - was übrigens auch für die, wie bereits erwähnt etwas monoton wirkende, Farbpalette gilt, wobei es nur ein paar wenige Aufnahmen gibt wo sich das Bild mit grösseren Rotflächen schwerer tut und diese körniger / unruhiger darstellt, als die restlichen Bildelemente.


Ein paar Aufnahmen wirken etwas zittrig und das Filmkorn ist leicht ausgeprägt, aber beides fällt zu keinem Zeitpunkt allzu negativ auf. So mag nicht viel High-def Feeling aufkommen, aber zur 4-Sterne-Wertung reicht's trotzdem - wenn auch nur knapp!


Der Ton:

Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1

Deutlichere Abstriche muss man beim deutschen Ton von 'Der Club der toten Dichter' machen. Das dieser trotz 5.1 Surround-Mix nur eine äusserst begrenzte Räumlichkeit aufweist (eine Art Hall-Effekt der, egal ob man sich in einem Schulzimmer, einer Höhle oder auf einem Sportplatz befindet, immer gleich bleibt) und dementsprechend sehr frontlastig und etwas blechern klingt, würde eigentlich keine allzu grosse Rolle spielen - schliesslich handelt es sich um ein Drama. Weitaus problematischer ist die Balance der Abmischung, denn diese könnte kaum schlechter sein. Den Film auf einer konstant gleichbleibenden Lautstärke zu schauen und sämtliche Dialoge gut zu verstehen, ist nahezu unmöglich, denn die Schwankungen in der Lautstärke sind mitunter massiv und können sogar innerhalb einer einzigen Szene stark variieren - vor allem wenn deutlich lautere Sound-Elemente, wie z.B. vereinzelte Songs, viel zu laut sind. Das kann den Unterhaltungswert eines Films sehr stark trüben - in diesem Fall leider viel zu stark!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Italienisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Bei den Extras der 'Der Club der toten Dichter' Blu-ray Disc, da von einer früheren DVD-Fassung stammend hier allesamt in herkömmlicher Standard-Auflösung vorliegend, wird der Anfang von 'Ein Blick zurück' (ca. 27 min.) gemacht. Bei diesem Rückblicks-Making of erinnern sich verschiedene Cast & Crew-Mitglieder, darunter auch Ethan Hawke, an die Entstehung des Films und dessen Einfluss auf die weiteren Karrieren der Darsteller. Im Vordergrund steht aber vor allem die Zusammenarbeit mit Regisseur Peter Weir. Während es sich bei den 'Zusätzlichen Szenen' (ca. 8 min.) eigentlich nur um eine einzelne Szene handelt die es nicht in den fertigen Film geschafft hat, geht man bei 'Sounddesigner Alan Splat' (ca. 11 min.) auf dessen Mitwirkung am Film ein. Zusätzlich wird bei 'Kamera-Meisterklasse' (ca. 15 min.) etwas detaillierter die Kamera-Arbeit am Film (anhand eines nachgebauten Sets) aufgezeigt, während der Abschluss der hier vorliegenden Extras vom originalen 'Trailer' (ca. 3 min.) des Films gemacht wird.

Disney macht auf der Disc mit insgesamt zwei verschiedenen Trailern (die hier wiederum hochauflösend vorliegen) noch etwas Eigenwerbung. Zudem bleibt zu erwähnen, dass Disney leider auch bei diesem Titel erneut auf ein Wendecover ohne FSK verzichtet hat.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Der im Jahr 1989 veröffentlichte 'Der Club der toten Dichter' ist einer der Filme, der bei vielen Kino-Besuchern mit seiner positiven Aussage einen nachhaltigen Eindruck hinterliess - und zudem den lateinischen Spruch 'Carpe diem', also 'Nutze den Tag', nicht nur salonfähig, sondern fast allgegenwärtig gemacht hat. Der Film des späteren Die Truman Show-Regisseurs Peter Weir hat auch nach über 20 Jahren nichts von seiner Wirkung eingebüsst und ist auch heute noch ein starkes Plädoyer für Individualismus. Das der Film auch heute noch so gut funktioniert, ist bei genauer Betrachtung allerdings dann doch eine Überraschung, denn die Geschichte von Autor Tom Schulman könnte kaum mehr Klischees in sich vereinen. Das fängt bei den Schülern und dem fast schon penetrant optimistischen Professor Keating an, und hört bei den Bösewichten der Geschichte, also den Rektoren und den Vätern, genauso eindimensional auf.

Allzu störend macht sich diese Schwarz / Weiss-Malerei nicht bemerkbar - und sogar die eher oberflächliche Charakterisierung der einzelnen Figuren ist hier ausnahmsweise kein Störfaktor. Mit Ausnahme der von Robin Williams gespielten Hauptfigur vielleicht.

Der damals für seine darstellerische Leistung für einen Oscar nominierte Schauspieler kann solche Drehbuch-Schwächen mit seinem mitreissenden Spiel jedoch perfekt ausgleichen - und bewies damit endgültig, dass er mehr als nur ein begnadeter Komödiant, sondern auch ein ernstzunehmender dramatischer Schauspieler ist. Überhaupt lebt der Film von einer Reihe hervorragender schauspielerischer Leistungen, wobei vor allem damals noch unbekannte Jungdarsteller wie Ethan Hawke besonders positiv auffallen und in bester Erinnerung bleiben - da überrascht es dann auch nicht, dass der Film nicht nur für Hawke den Grundstein für seine Hollywood-Karriere legte. Dass sich der Film in der ersten Stunde noch ein bisschen in die Länge ziehen kann, ist einer der wenigen Negativpunkte. Etwas Geduld zahlt sich jedenfalls aus, denn zum Ende hin wird 'Der Club der toten Dichter' umso packender und emotionsgeladener.

So mag es sich bei 'Dead Poets Society' (Originaltitel) vielleicht nicht um das vielfach besagte Meisterwerk handeln, denn dafür ist das Film vielleicht ein bisschen zu stark überbewertet, aber ein sehenswerter und sicherlich auch wichtiger Film ist es allemal!

Man sieht: Inhaltlich hat sich der mittlerweile 23-jährige Film, der u.a. für den Oscar als bester Film nominiert war, ziemlich gut gehalten - und auch wenn es um die technische Umsetzung geht, hat der Film auf Blu-ray durchaus seine Pluspunkte. Vor allem das Bild überzeugt mit einer guten, wenn auch nicht perfekten Qualität - kommt aber trotz der ein oder anderen Schwäche sehr zufriedenstellend daher. Vom Ton, zumindest der deutschen Synchronfassung, kann man das dafür nicht behaupten, denn diese hat vor allem unter einer miserablen Balance zu leiden die dermassen unausgewogen ist, das auch die Dialog-Wiedergabe stark darunter zu leiden hat. Das sollte man sich erst gar nicht antun und gleich beim englischen O-Ton bleiben. Die Extras der Disc sind als
Ausgleich zu diesem Manko vielleicht nicht ausschweifend genug, bieten aber dennoch den ein oder anderen interessanten Einblick.

Ja, der deutsche Ton ist eine Katastrophe, aber davon abgesehen handelt es sich bei der 'Der Club der toten Dichter' Blu-ray um einen empfehlenswerten Titel - sei es auch nur wegen des inhaltlich starken Films!
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Der Club der
toten Dichter
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