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'Delicatessen'
(Blu-ray
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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75% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
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60% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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55% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Solides, wenn auch stilmittelbedingt
eingeschränktes Bild. |
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Helle Nahaufnahmen mit guten Schärfe-
und Detailwerten. |
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Minimal überhöhtes, aber
dennoch gutes Kontrastverhältnis. |
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Bewusst monotone / gefilterte, aber
dennoch kräftige Farben. |
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Vereinzelte Szenen bieten etwas Plastizität
& Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Dunkle Wide-Shots wirken etwas weicher
/ weniger detailliert. |
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Durchgehend leichte, teilweise sehr
starke Filmkorn-Struktur. |
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Verschiedene Szenen mit leicht flackrig
wirkendem Kontrast. |
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Gelegentlich leichter Detailverlust
in dunklen Bildbereichen. |
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Dass 'Delicatessen' auf Blu-ray kein perfektes
Bild bieten würde, war durchaus zu erwarten -
denn der eigenwillige und stark stilisierte visuelle
Stil des Regie-Duos Jean-Pierre Jeunet und Marc Caro
eignet sich nur bedingt zum qualitativen Augenschmaus.
So hat man es bei der hier vorliegenden Präsentation
vielleicht nicht mit Höchstwerten zu tun, aber
dafür sieht es ganz so aus, als ob man den (unter
nicht ganz einfachen Bedingungen entstandenen) Film
in der bestmöglichen Qualität präsentiert
wie es sich Jeunet & Caro vorstellen. So präsentiert
sich 'Delicatessen' in einer Bildqualität,
die früheren Homevideo-Veröffentlichungen
ganz klar überlegen ist, aufgrund der gewählten
Optik - die hauptsächlich von einer farblich
gefilterten und desaturierten Farbpalette geprägt
ist - aber etwas eingeschränkt ist. Das macht
sich einerseits darin bemerkbar, dass das Bild allgemein
recht körnig ist (wobei u.a. die nebligen Aussen-Aufnahmen
regelrecht verrauscht sind), während der minimal
überhöhte Kontrast zu einem leichten Detailverlust
in dunklen Bildbereichen führen kann - wobei
es auffällt, dass vereinzelte Aufnahmen ein leichtes
Helligkeits- bzw. Kontrast-Flackern aufweisen.
So überrascht es dann auch nicht, dass hier vor
allem hellere (Nah-) Aufnahmen eine gute Schärfe-
und Detailzeichnung aufweisen, während (dunklere)
Wide-Shots etwas weicher wirken können. Auch
so ein ansehnliches und zudem stimmiges Bild!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0
Überraschung beim Ton, denn obwohl 'Delicatessen'
nur im originalen 2.0 Mix vorliegt, hat die Abmischung
dennoch so einiges zu bieten und ist weniger eingeschränkt,
als was man es von einem (vermeintlich frontlastigen)
Stereo-Soundmix eigentlich erwarten würde. Natürlich
ist man mit einer optionalen Pro Logic II-Decodierung
etwas im Vorteil und kann etwas mehr Räumlichkeit
und Direktionalität aus dem Film herauskitzeln,
aber auch so ist es schon überaus zufriedenstellend,
wie verschiedene Szenen - wie z.B. der aus diversen
Geräuschen zusammengestellte Rhythmus-Song oder
das sehr nasse Finale - mit einer guten Surround-Wiedergabe
glänzen können. Dass dafür nicht nur
die gute Stereo-Separation, sondern auch allgemein
gut erhaltene Sound-Elemente verantwortlich sind,
zeigt sich nur schon daran, dass hier die Balance,
und damit auch die Dialog-Verständlichkeit, sehr
gut ausfällt. Kein Demomaterial, aber sehr solide!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Französisch, Spanisch
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Die
Extras:
Beim Bonusmaterial von 'Delicatessen' hat man
bereits während des Hauptfilms die Möglichkeit,
einen informativen Audiokommentar von Co-Regisseur Jean-Pierre
Jeunet zuzuschalten. Der später auch unter eigenem
Namen bekannt gewordene Filmemacher, der u.a. für
Filme wie Alien:
Resurrection oder 'Amélie' verantwortlich
war, geht auf die wichtigsten Aspekte der Produktion
ein und hat einige Anekdoten vom (schwierigen) Dreh
zu erzählen. Das ebenfalls vorhandene Making of
mit dem Titel 'Aufschnitt' (ca. 13 min.) bietet
zwar keine Kommentare der Macher oder der Darsteller,
bietet dafür aber einen nicht uninteressanten Einblick
in die Entstehung einiger Szenen - übrigens wie
die meisten Features der Disc in Standard-Definition
(480i, MPEG-2) vorliegend.
Dies trifft einzig auf 'Die Krönung' (ca.
65 min.) nicht zu, denn die neu-produzierte Dokumentation
bei der sich nicht nur die Macher, sondern auch Darsteller,
weitere Crew-Mitglieder und sogar einige Kino-Experten
und Film-Kritiker an die Entstehung und den Erfolg des
Films erinnern, wird hier in hochauflösender Qualität
(1080p, AVC MPEG-4) präsentiert. Die ausführliche
Doku deckt dabei nahezu jeden Aspekt der Produktion
ab und bietet einige fundierte Einblicke - sehr sehenswert
und das Highlight der hier verfügbaren Bonus-Features!
Weitere Hinter-den-Kulissen Aufnahmen gibt's zudem bei
'Das Archiv von Jean-Pierre Jeunet' (ca. 9 min.)
zu sehen, wobei hier vor allem die Probe-Videos der
Darsteller, teils im Vergleich mit den späteren
finalen Sequenzen, besonders interessant sind. Der Abschluss
wird vom originalen 'Trailer' und sechs verschiedenen
'Teaser'-Trailern bzw. Spots (ca. 4 min.) gemacht,
während das Arthaus-Label mit einem allgemeinen
Trailer für die 'Studio Canal Collection'
noch etwas Eigenwerbung betreibt.
Wie jeder Titel der 'Studio Canal Collection'
ist auch diese Blu-ray Disc in einem schön gestalteten
Digipack untergebracht (FSK-Logo nur auf dem äusseren
Schuber) der ein zusätzliches 20-seitiges Booklet
mit Fotos und weiteren Infos zum Film beiliegt. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Keine Frage: Viel skurrileres als der 1991 veröffentlichte
'Delicatessen' hatten die '90er - und die
Film-Geschichte im allgemeinen - kaum zu bieten!
Der teilweise fast schon bizarr anmutende Mix
aus Komödien- und Fantasy / Drama-Elementen
zeigte dabei auf äusserst eindrückliche
Weise das riesige Potential des Regie-Duos Jean-Pierre
Jeunet (mittlerweile dank 'Amélie'
& Co. einer der gefeiertesten Regisseure Frankreichs)
und Marc Caro auf - wobei wohl niemand damit gerechnet
hätte, dass ein Film über Kannibalismus
dermassen gut die verschiedenen Genre-Einflüsse
balanciert und dabei auf erstaunlich vergnügte
und gutgelaunte Art und Weise unterhält -
ohne dabei die spannenden Horror-Elemente komplett
ausser Acht zu lassen. Dass die eigenwillige Ästhetik
des Film viel zum nachhaltigen Erfolg und Kult-Status
des Films beweist zusätzlich, was für
ein aussergewöhnliches Gesamt-Kunstwerk geschaffen
wurde!
Und es ist wirklich so, dass man als erstes vor
allem den speziellen Look des Films bewundert,
der in einer Art post-apokalyptischen französischen
Stadt spielt die aus einem Mikro-Kosmos verschiedener
eigenartiger Haus-Bewohner besteht.
Die ausgehungerten Seelen, einer merkwürdiger
als der andere und dennoch, zum Teil jedenfalls,
irgendwie liebenswert, profitieren von einer hervorragenden
Besetzung die kaum passender sein könnte
- allen voran Dominique Pinon (danach ein Stammgast
in Jeunet's weiteren Filmen) der als auf Hausmeister
machender Clown eine seiner besten Rollen spielt
und ein wunderbares Leinwand-Paar mit Darstellerin
Marie-Laure Dougnac abgibt - wobei die beiden
eine bittersüsse Melancholie umgibt, die
der makabren und schwarzhumorigen Farce noch etwas
mehr Tiefgang verleiht. So hat man es mit hier
einem nahezu perfekten Mix aus grossartigen Drehbuch,
hervorragenden Darstellern und einer dichten visuellen
und erzählerischen Atmosphäre zu tun,
die von einer Fülle von vielen liebevollen
Details lebt die einen erst beim mehrmaligen Sehen
auffallen - und 'Delicatessen' zu einem
noch spezielleren Film-Vergnügen machen.
Dass der Film die letzten 20 Jahre so gut überstanden
hat, überrascht jedenfalls nicht, denn von
seinem makabren Charme hat 'Delicatessen'
so gut wie nichts eingebüsst. Ein Erstlings-Werk,
dass die guten Kritiken, Preise und seinen Kult-Status
verdient hat.
In technischer Hinsicht macht der Film trotz seiner
20 Jahre eine überaus gute Figur - wobei
man hier weder beim Bild, noch beim Ton irgendwelche
Höchst- bzw. Referenz-Werte erwarten sollte,
denn dafür ist der düstere und überstilisierte
Film einfach nicht gemacht. Vielmehr steht hier
die Atmosphäre im Vordergrund, und die wurde
auf möglichst originalgetreue Art und Weise
auf's hochauflösende Format transportiert.
Dass man beim Bild mit einer teils etwas aus dem
Ruder laufenden Korn-Struktur zu tun hat, lässt
sich verschmerzen - während der Ton zwar
nicht das volle Potential ausnützt, aber
trotz technisch leicht eingeschränktem 2.0
Stereo-Mix deutlich besser rüberkommt, als
was man es erwarten würde. Kommt hinzu, dass
die Disc eine gute |
Auswahl an (z.T. neuproduzierten) Extras
zu bieten hat - und zudem wie alle Titel
der 'Studio Canal Collection'-Reihe
im Digibook (inkl. 20-seitigem Booklet)
daherkommt.
Wer's bitterböse, makaber und skurril,
aber dennoch amüsant und recht warmherzig
mag, der liegt bei der 'Delicatessen'
Blu-ray jedenfalls goldrichtig. Empfehlenswert!
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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