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'Ed
Wood'
(Blu-ray
Disc) |
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kaufen*
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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90% |
Kontrast: |
|
85% |
Detailzeichnung: |
|
75% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
70% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Sehr
gutes Schwarz / Weiss-Bild mit nur
vereinzelten Mankos. |
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-
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Meist
gute Schärfe- u. ebenso überzeugende
Detailzeichnung. |
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Grundsätzlich
gutes & recht ausgewogenes Kontrastverhältnis. |
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Versch.
Szenen weisen gute Plastizität
und Tiefenwirkung auf. |
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-
Negativ: |
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Nur
wenige weichere Aufnahmen / Selten
leichter Detailverlust. |
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-
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Durchgehend
minimales Korn / z.T. minimales
Kantenflimmern.
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Tim Burtons im Jahr 1994 veröffentlichter 'Ed
Wood' ist einer der letzten Filme der auf echtem
Schwarz / Weiss-Filmmaterial gedreht wurde. Ein Umstand,
der sich auch nach 20 Jahren noch äusserst positiv
bemerkbar macht, denn der Film wirkt sehr kinoähnlich.
Die sehr stimmig gefilmte Produktion weist eine grösstenteils
sehr gute Schärfe- und ebenso überzeugende
Detailzeichnung auf. Zwar wirken ein paar (Übergangs-)
Shots etwas weicher, aber solche Einschränkungen,
die quell- und nicht transferbedingter Natur sind, schleichen
sich hier nur vereinzelt ein. Kommt hinzu, dass das
Kontrastverhältnis in der Regel gut und ausgewogen
ist und sich nur selten mit ein paar dunklen Szenen
schwer tut. So kommt es in vereinzelten Aufnahmen zu
einem leichten Detailverlust in dunklen Bildbereichen,
ansonsten wirkt der Kontrast sehr stabil und konsistent.
Obwohl es sich hier um ein Schwarz / Weiss-Bild handelt
verfügt der Film über eine gute Plastizität
und Tiefenwirkung - und damit auch mehr als genug High-def
Feeling.
Daran ändert weder das minimal ausgeprägte
Korn, noch das in 4-5 Shots erkennbare Kantenflimmern
etwas - im Gegenteil: Der Gesamteindruck könnte
kaum besser sein. Ein Bild, das zu überzeugen weiss
und sehr knapp die 4.5 Sterne-Wertung verpasst!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 2.0
Die deutsche Synchronisation von 'Ed Wood' mag
nicht schlecht sein, aber es geht dennoch sehr viel
vom Charme des Films verloren - nur schon wegen Martin
Landaus grandiosem ungarischem Akzent als Bela Lugosi.
Von daher ist die qualitativ ohnehin bessere O-Ton Fassung,
die hier als 5.1-Mix vorliegt, die empfehlenswertere
Fassung. Beim deutschen Ton muss man mit einer 2.0-Abmischung
vorlieb nehmen, wobei man bei dieser im Vergleich zum
ohnehin ziemlich frontlastigen O-Ton keine allzu grossen
Abstriche machen muss. Nebst einer sehr soliden Stereo-Separation
kommen hier vor allem die Dialoge klar und deutlich
rüber - nicht zuletzt dank einer recht ausgewogenen
Balance die zudem dafür sorgt, dass die stimmige
Filmmusik von Komponist Howard Shore auch mit eingeschränkter
Räumlichkeit (auch mit einer optionalen Dolby Pro
Logic II-Decodierung lässt sich nur minimaler Surround
erzeugen) gut zur Geltung kommt.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
Dolby Digital 5.1: Französisch |
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Die
Extras:
Bei den Extras der (vorerst nur ausserhalb der Schweiz
offiziell erhältlichen) Blu-ray Disc von 'Ed
Wood' wird der Anfang von einem informativen und
zudem recht unterhaltsamen Audiokommentar gemacht bei
dem nicht nur der Regisseur Tim Burton, sondern auch
die beiden Co-Autoren Larry Karaszewski und Scott Alexander,
der Kameramann Stefan Czapsky, die Kostüm-Designerin
Colleen Atwood, sowie Schauspieler Martin Landau zu
Wort kommen - wobei Landau die anderen Sprecher jeweils
mit seinem ungarischen Bela Lugosi-Akzent vorstellt!
Kleiner Hinweis: Der Audiokommentar ist übrigens
nur über das Sprachen-Menü anwählbar.
Nebst fünf 'Zusätzlichen Szenen' (ca.
8 min.), die wie alle filmbezogenen Bonus-Features der
Disc in Standard-Auflösung präsentiert werden,
ist noch ein 'Musikvideo' (ca. 3 min.) mit der
Film-Titelmusik von Howard Shore anwählbar.
Weiter geht's mit einem als 'Making of' (ca.
14 min.) betitelten Blick hinter die Kulissen, wobei
man hier vor allem ein paar B-Roll Aufnahmen von einigen
Szenen zu sehen bekommt - was aber alles andere als
uninteressant ist. Während sich 'Die Musik zum
Film' (ca. 7 min.) mit der von Howard Shore komponierten
Filmmusik beschäftigt, beleuchtet man unter 'Martin
Landau als Bela Lugosi' (ca. 8 min.) die Verwandlung
des Schauspielers in die Horror-Ikone. Unter 'Fliegende
Untertassen über Hollywood' (ca. 14 min.) gibt's
zudem einen ausführlichen Einblick in die Umsetzung
des detailverliebten Produktions- bzw. Set-Designs des
Films, wobei man hier auch auf die Schwierigkeiten eingeht,
die eine Schwarz / Weiss-Produktion mit sich bringen
kann. Sehenswert! Der Abschluss wird vom originalen
englischen 'Trailer' (ca. 2 min.) des Films gemacht.
Disney macht auf der Disc mit insgesamt drei verschiedenen
Trailern (die hier wiederum hochauflösend vorliegen)
noch etwas Eigenwerbung. Zudem bleibt zu erwähnen,
dass Disney leider auch bei diesem Titel erneut auf
ein Wendecover ohne FSK verzichtet hat. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Tim Burton war ohne Zweifel der einzige Regisseur,
der die Geschichte von Edward D. Wood Jr., zurecht
in die Kino-Annalen als der schlechteste Regisseur
aller Zeiten eingegangen, verfilmen konnte. Burton
ist bekannt für seine Vorliebe für trashiges
Filmmaterial und hat dies auch nach seinem biografischen
Ausflug in die B- bzw. C-Movie-Welt von 'Ed
Wood' mit Filmen wie Mars
Attacks unter Beweis gestellt - und das mit
einem guten Gespür für eine ausgewogene
Balance bestehend aus Hommage und Parodie. Damit
spart er auch bei seiner in Schwarz / Weiss gedrehten
Biografie des zwar überaus enthusiastischen,
aber eben auch masslos untalentierten Edward D.
Wood Jr. nicht im geringsten, schafft es aber,
den Figuren trotz ihren massiven Überzeichnung
nicht nur eine sehr sympathische, sondern sogar
menschliche Seite abzugewinnen.
Dass es Burton dabei mit der Wahrheit nicht ganz
so genau nimmt, merkt man auch dann, wenn man
die Geschichte von Ed Wood und seinem Versuch,
in Hollywood Fuss zu fassen, kaum etwas weiss.
Aber gerade weil es Wood selbst mit der Wahrheit
nicht ganz so genau genommen hat, funktioniert
die künstlerische Freiheit, die sich Burton
mit seinem Werk nimmt, umso besser. Keine Frage:
Der im Jahr 1978 verstorbene Ed Wood dürfte
an der Darstellung seiner Story am meisten Freude
gehabt haben. Peinlich schien dem Selfmade-Filmemacher
jedenfalls kaum etwas zu sein und so wird man
nicht nur Zeuge, wie Woods Trash-Meisterwerke
'Glen or Glenda' oder 'Plan 9 from Outer
Space' entstanden sind, sondern auch, wie
der kaum ernst zu nehmende Regisseur gerne Frauenkleider
trug - und seinen Angora-Fetisch sogar in seine
Filme einbaute!
Das zentrale Element von 'Ed Wood' stellt
aber die ungewöhnliche Freundschaft des Regisseurs
mit der heruntergekommenen Horror-Ikone Bela Lugosi
dar der dank Wood, trotz Drogensucht, nicht nur
ein spätes, sondern auch fragwürdiges
Comeback feierte.
Johnny Depp ist in seiner Rolle der Titelfigur
grossartig und auch wenn er damals noch am Anfang
seiner kometenhaften Karriere stand, dann zeigt
er schon hier, was für ein Talent in ihm
steckt. Trotz der auch sonst recht namhaften Besetzung
ist es aber vor allem Martin Landau der als Bela
Lugosi einen bleibenden Eindruck hinterlässt
und mit seiner oscarprämierten Darstellung
nicht nur das Highlight seiner langjährigen
Karriere abliefert, sondern die restlichen Schauspieler
des Films - inklusive Depp - regelrecht an die
Wand spielt. Da verzeiht man es dem Film auch
gerne, dass er ein kleines bisschen zu lang geraten
ist und ihm zum Ende hin etwas die Puste ausgeht
- kein Wunder bei einer so skurrilen, aber dennoch
packenden Lebensgeschichte die absurd genug ist,
um Ed Wood seinen ersehnten Platz in der Geschichte
Hollywoods doch noch zu gewähren!
So skurril 'Ed Wood' stellenweise wirken
mag, durch die Schwarz / Weiss-Umsetzung der Produktion
wirkt der Film umso authentischer und fängt
den '50er Jahre-Flair auf sehr stimmige Art und
Weise ein. Das macht sich auch auf der hier vorliegenden
Blu-ray Disc positiv bemerkbar, denn der mittlerweile
20-jährige Film sieht sehr gut aus und gehört
zu den besseren Schwarz / Weiss-Präsentationen
auf dem hochauflösenden Format. Kritikpunkte
gibt's auch beim Ton so gut wie keine - und das,
obwohl der deutsche Ton dem englischen O-Ton charmemässig
unterlegen ist und als räumlich eingeschränkter |
2.0-Mix daherkommt. Die Extras machen dank
guter Einblicke einen guten Eindruck.
Mit 'Ed Wood' hat Filmemacher Tim
Burton dem wohl schlechtesten Regisseur
aller Zeiten nicht nur ein filmisches Denkmal
gesetzt, sondern gleich noch einen seiner
bisher besten Filme abgeliefert. Mehr Arthouse
als Mainstream, aber deswegen nicht weniger
empfehlenswert! |
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