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Das
Bild:     
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)
Schärfe: |
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45% |
Kontrast: |
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60% |
Detailzeichnung: |
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35% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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20% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Ansatzweise
solides, aber allgemein eingeschränkte
Bildqualität. |
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-
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Vereinzelte
Nahaufnahmen mit zufriedenstellendem
Schärfewert. |
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Hellere
Szenen bieten in der Regel einen recht
soliden Kontrast. |
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Grundsätzlich
gute und ziemlich natürliche,
z.T. kräftige Farben. |
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Negativ: |
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Bild
dürfte allgemein etwas schärfer
und detaillierter aussehen. |
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Oft
leichter / mittelstarker Detailverlust
in dunklen Bereichen. |
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Durchgehend
leichtes, in dunklen Szenen stärkeres
Filmkorn. |
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Allg.
eingeschränkte Plastizität
/ Vereinzelte Schmutzpartikel. |
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John Boormans 'Der Exorzist II: Der Ketzer'
mag seit dem Tag seiner Premiere einen zweifelhaften
Ruf haben, aber ob das Grund genug ist, den 1977 veröffentlichten
Film auf der hier vorliegenden Blu-ray mit einem solch
miserablen Bild zu präsentieren?
Wer das Exorzist-Sequel
von früheren Homevideo-Fassungen kennt, wird
jedenfalls schnell merken, dass es sich hierbei um
keinen qualitativen Quantensprung handelt - ganz im
Gegenteil sogar! So handelt es sich beim hier verwendeten
Bild-Master um eine Präsentation, die grundsätzlich
viel zu weich wirkt und oft an der Grenze zur Unschärfe
angesiedelt ist. Nur vereinzelte, und wir sprechen
hier nicht einmal von einer handvoll Close-ups, weisen
eine etwas zufriedenstellende Schärfezeichnung
auf - wobei die Detailzeichnung aufgrund des ebenfalls
sehr eingeschränkten Kontrastverhältnisses
gerade in den (vielen) dunklen Szenen zusätzlich
zu leiden hat. Am besten schneiden hier noch die meist
recht natürlichen Farben ab, wobei man als weiteren
positiven Punkt höchstens sagen kann, dass die
Kompression sauber arbeitet - dafür hat man es
mit einer durchgehend leichten, z.T. leicht verrauscht
wirkenden Filmkorn-Struktur zu tun.
Keine Überraschung also, dass das Bild sehr flach
wirkt und auch das High-def Feeling so gut wie nicht
vorhanden ist. Egal wie alt und wie beliebt ein Film
ist, aber wenn das Resultat so aussieht, dann hätte
man sich eine High-def Umsetzung sparen können.
Der
Ton:     
Getestet: Deutsch Dolby Digital 1.0
Mit der 1.0 Mono-Abmischung ist die deutsche Tonspur
von 'Exorzist II' rein qualitativ zwar eingeschränkt,
aber trotz des ein oder anderen quell- bzw. altersbedingten
Mankos kann man dennoch von einer ziemlich zufriedenstellenden
Tonqualität sprechen - auch wenn man logischerweise
auf jegliche Räumlichkeit verzichten muss. Die
Ton-Elemente sind in der Regel in recht gutem Zustand
und hören sich, bis auf ein paar Dialogzeilen
die etwas dumpfer klingen, recht frisch an. Die Filmmusik
von Ennio Morricone und ein paar Sound-Effekte hadern
zwar gelegentlich ein bisschen mit den Höhen
und klingen (evt. auch gewollt) schrill, aber allzu
tragisch ist das nicht - vor allem da der Soundmix
über eine zufriedenstellende Balance verfügt
und die Dialoge gut verständlich bleiben.
Einen Blumentopf gewinnt der Mix zwar nicht, aber
für Mono hört es sich passabel an.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren
enthalten:
Dolby Digital 1.0: Französisch, Portugiesisch,
Spanisch
DTS-HD Master Audio 1.0: Englisch
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Die
Extras:     
Beim Bonusmaterial der 'Der Exorzist II: Der Ketzer'
Blu-ray Disc muss man mit einer sehr überschaubaren
und alles andere als ausschweifenden Auswahl an Extras
vorlieb nehmen - wobei die hier vorliegenden Features
zudem, da von einer früheren DVD bzw. Homevideo-Fassung
des Films stammend, allesamt in herkömmlicher SD-Auflösung
präsentiert werden. Während es sich bei der
'Alternativen Eröffnungssequenz' (ca. 2
min.) um eine Art Rückblick auf die Ereignisse
des ersten Films handelt, sind auf der Disc zusätzlich
noch der originale englische 'Trailer' (ca. 2
min.), sowie der ursprüngliche 'Teaser'
(ca. 1 min.) vorzufinden. Weitere filmbezogene Features
sind nicht vorhanden, dafür liegt diesem Blu-ray
Titel ein zusätzlicher Flyer inklusive Code zum
Internet-Download bzw. zur Freischaltung einer digitalen
'Ultra Violet'-Copy des Hauptfilms bei.
Ausserdem
lobenswert: Einmal mehr hat sich Warner Home Video für
ein Wendecover ohne störendes FSK-Logo auf der
Cover-Vorderseite entschieden. Nach jahrelangem Verzicht
auf Wendecovers eine Trendwende, die mit Sicherheit
nicht nur wir begrüssen! |
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Kritik
& Unser Fazit:
Man
kann Warner Bros. keinen Vorwurf machen wenn es
darum geht, eine Fortsetzung eines ihrer grössten
Hits in Auftrag zu geben - schliesslich steht
es ausser Frage, dass Der
Exorzist in den '70er Jahren zu den prägenden
Filmen gehörte und mehr als nur eine Generation
von Kinogängern das Fürchten lehrte.
Man kann dem Studio allerdings einen Vorwurf machen
wenn es darum geht, das im Jahr 1977 veröffentlichte
Sequel dermassen in den Sand zu setzen, denn es
braucht einen ganzen Haufen unfähiger Leute
vor und hinter der Kamera, um ein solches Machwerk
zu fabrizieren. Auch nach 37 Jahren wird es einem
als Filmkritiker schwer gemacht, an 'Der Exorzist
II: Der Ketzer', dessen englischer Originaltitel
'Exorcist II: The Heretic' lautet, auch
nur ein einziges gutes Haar zu lassen, denn der
Film ist sozusagen der Inbegriff eines Bad Movies!
Probleme während der Produktion, u.a. wurde
das Drehbuch während der Dreharbeiten abgeändert,
sind sicher hauptverantwortlich für das gloriose
Scheitern auf allen Ebenen - auch wenn es so scheint,
als ob vor allem Regisseur Boorman nicht weiss,
was er tut.
Sollten Berichte stimmen, dass der Deliverance-Regisseur
mit dem Vorgänger ohnehin nicht viel anfangen
konnte, dann ist es umso fraglicher, wieso der
damals gefeierte Filmemacher überhaupt engagiert
wurde. Setzte der erste Film auf einen schleichenden
Horror der psychologischen Art der gekonnt mit
uralten Ängsten des Publikums spielte, verliert
sich das Sequel schon nach wenigen Minuten in
irgendwelchem Pseudo-Gedöns bei dem ein sogenannter
Receiver, ein aus zwei Halogenlampen bestehender
Apparat, zur Hypnose und Gedankenverschmelzung
verwendet wird. Bereits hier gibt sich der Film,
der auch rein setmässig im '70er Jahre-Kitsch
regelrecht untergeht, völlig der Lächerlichkeit
Preis - und macht es mit einer fahrigen Story
die jeglichen roten Faden vermissen lässt,
auch im weiteren (sehr langatmigen) Verlauf alles
andere als besser.
Ellen Burstyn, die im ersten Film die Mutter der
von Linda Blair dargestellten Regan gespielt hat,
wusste nur zu gut, wieso sie sich nicht zur Mitwirkung
überreden liess. Dafür versammelt Regisseur
Boorman alle anderen bekannten Gesichter des Erstlings
und holt mit Richard Burton auch Louise Fletcher,
der bösen Krankenschwester aus Einer
flog über das Kuckucksnest, sogar noch
ein paar namhafte Darsteller dazu - inklusive
James Earl Jones in einer ebenso lachhaften Rolle.
Geholfen hat es aber wenig, denn zu retten gab
es hier nicht mehr viel. Wer also nach dem selben
Grauen und Horror des Vorgängers lechzt,
wird eine Enttäuschung erleben, denn 'Der
Exorzist II' ist nur dann unterhaltsam, wenn
man ihn als das akzeptiert, was er ist: Eine unfreiwillige
Komödie.
Dass Warner Home Video bei der hier vorliegenden
Blu-ray Umsetzung des mittlerweile 37-jährigens
Films keinen grossen Aufwand betrieben hat, ist
anhand des nach wie vor miserablen Rufs keine
allzu grosse Überraschung. Trotzdem wäre
eine etwas bessere Bildqualität mehr als
wünschenswert gewesen, denn was einem hier
geboten wird, ist nicht einfach nur unterdurchschnittlich,
sondern einer Blu-ray Disc schlicht und einfach
unwürdig. Zu unscharf, zu undetailliert und
zu verrauscht! Am Ton gibt's nur deswegen weniger
auszusetzen, weil die hier vorliegende Tonspur
für Mono-Verhältnisse noch |
relativ passabel klingt, während die
Extras aus gerade mal einem alternativen
Anfang, zwei Kinotrailern und einer Digital
Copy bestehen.
Fans von 'Der Exorzist II: Der Ketzer'
(a.k.a. einem der schlechtesten Filme aller
Zeiten) die noch keine DVD-Fassung des Films
im Regal stehen hatten, sollten trotz Mankos
zugreifen. Ansonsten nicht lohnenswert! |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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