Kritik & Unser Fazit:
Sylvester Stallone ist einfach nicht kleinzukriegen! Da erlebt der altgediente Kino-Haudegen mit Rocky Balboa seine Hollywood-Auferstehung, lässt es mit John Rambo nochmals so richtig krachen, und versammelt schlussendlich mit 'The Expendables' gleich das Who-is-Who des '80er Jahre Action-Kinos in einem einzigen Film. Und was für ein Film ist es geworden! Passend zu seinem eigenen und den Namen seiner Co-Stars, u.a. gibt's ein Zusammentreffen von Bruce Willis, Mickey Rourke, Dolph Lundgren und - man höre und staune - sogar Arnold Schwarzenegger - hat das Multi-Talent, hier nicht nur vor, sondern erneut auch hinter der Kamera (u.a. als Regisseur und Drehbuchautor) agierend, eine Story zusammengeschustert, wie man sie aus den guten alten '80ern kennt. In Klartext heisst das: Sie ist klischeehaft, kaum vorhanden und sozusagen an den Haaren herbeigezogen - und dient nur dazu, es ordentlich krachen zu lassen!

Wenn eine Ladung Dynamit auf geballte Botox-Ablagerungen trifft, dann hat man es tatsächlich mit dem Kino-Sonderling der letzten Jahres zu tun - halt ein Machwerk, dass einzig dazu da ist, die Gewalt-Fantasien der männlichen Kinogänger anzuregen!

So stört es dann interessanterweise auch gar nicht allzu sehr, dass die eigentliche Story wenig hergibt und einige der ganz grossen Namen nur ultrakurze Cameos auf's Parkett legen. Zugegeben: In dieser Hinsicht wäre mehr aus dem Film herauszuholen gewesen, denn wenn man schon Stars wie Schwarzenegger kurzfristig aus dem Polit-Zirkus abbeordern kann, dann wünscht man sich natürlich, dass auch dieser ein paar der fiesen Kerle umnieten darf. Es bleibt dann aber nur bei ein paar coolen Sprüchen - von denen der Film immerhin einige zu bieten hat - während die restliche Show von Stallone und Jason Statham fast alleine geschmissen wird. So wechseln sich viele Klischees mit verschiedenen durchaus brachial in Szene gesetzten Action-Sequenzen ab, und als Zuschauer darf man sich über zahlreiche Explosionen, Schiessereien und blutige Nahkämpfe - die u.a. Köpfe und einige weitere Gliedmassen fordern - freuen.

So darf man bei 'The Expendables' wieder mal das Hirn so richtig auf Durchzug stellen, während die Action-Altstars rund um Stallone auf eindrückliche und kurzweilige - wenn auch wenig originelle - Weise zeigen, dass sie (noch) nicht zum alten Eisen gehören.

Auch in technischer Hinsicht macht der weltweite Überraschungserfolg eine äusserst gute Figur - wobei das Splendid Label mit diesem Titel einen richtig fetten Fisch an Land gezogen hat und glücklicherweise die Chance genutzt hat, den Film von seiner besten Seite zu präsentieren! So mag das Bild nicht perfekt sein, aber kann trotz einiger kleinerer Schwächen grösstenteils überzeugen und ist stellenweise sogar auf recht hochwertigem Niveau angesiedelt. Noch besser schneidet hier der (als 7.1 Abmischung vorliegende) Ton ab, denn dieser lässt es - wie es sich für einen Film dieser Art gehört - so richtig krachen! Ebenfalls beeindruckend ist die Extras-Auswahl die nicht nur aus