Kritik & Unser Fazit:
Kaum zu glauben, dass sich ausgerechnet 'The Fast & the Furious' zu einer der lukrativsten Filmreihen der letzten paar Jahre entwickelt hat - ein Erfolg, der im Jahr 2001 mit dem ersten Teil vielversprechend anfing und mittlerweile noch erfolgreicher beim fünften Teil angekommen ist. Die Qualität der Filme mag im Verlauf der Jahre unterschiedlich gewesen sein, aber zumindest eines war immer gewährleistet: Leichte und kurzweilige Unterhaltung nach bester Popcorn-Manier bei der die getunten Boliden fast die wichtigere Rolle einnahmen, als es die menschlichen Darsteller taten. Nichtsdestotrotz sind Vin Diesel, Paul Walker & Co. mittlerweile eng mit der 'Fast & Furious'-Reihe verbunden und gehören nicht einfach nur zum Inventar, sondern haben sich mit der Reihe stetig weiterentwickelt - etwas, das beim neuesten Ableger der Reihe, der erneut von Regisseur Justin Lin inszeniert wurde, noch deutlicher unterstrichen wird.

So kann man sagen, dass 'Fast & Furious 5', im Original als 'Fast Five' bekannt, etwas erwachsener und sogar ernsthafter daherkommt, als es bei den Vorgängern der Fall war. Der Spass- und Spannungs-Faktor hat unter der etwas hervorgehobeneren Charakter-Entwicklung allerdings nicht zu leiden - im Gegenteil: Ging es in den Vorgängern in erster Linie um illegale Autorennen und dergleichen, wendet man sich nun einem Szenario zu, dass man eher von klassischen Raubüberfall-Filmen kennt. Das fängt mit einem spektakulär in Szene gesetzten Überfall auf einen fahrenden Zug an (sozusagen eine moderne Version von bekannten Western-Motiven), und endet mit einem noch brachialer umgesetzten Überfall auf eine Polizei-Station bei der die Truppe rund um Ex-Knasti Dom einen riesigen Tresor klauen - und diesen anschliessend quer durch Rio de Janeiro schleifen und eine Spur der Verwüstung hinter sich zurücklassen.

Überhaupt profitiert der Film sehr von der Verlegung nach Brasilien, denn die exotische Location - insbesondere die Armenviertel der brasilianischen Metropole - vertragen sich erstaunlich gut mit dem rasanten Thema der zurecht als furios betitelten Reihe.

So muss man nicht erwarten, bei 'Fast & Furious 5' zur Ruhe zu kommen. Eine Action-Szene jagt hier die nächste und jede ist spektakulärer, schneller und explosiver in Szene gesetzt als die vorherige - womit Regisseur Justin Lin dann auch die ein oder andere inhaltliche Schwäche überdecken kann. Trotzdem zieht sich der Film bei einer Laufzeit von 130 Minuten dann doch ein kleines bisschen in die Länge - was weniger mit dem Verlauf der Story, und etwas mehr mit der leicht überfrachteten Figuren-Auswahl zusammenhängt. So müssen Diesel & Walker der ausladenden Nebendarsteller-Fraktion ab und zu Platz machen und werden sprichwörtlich auf den Rücksitz verfrachtet - dafür ist mit Ex-Wrestler Dwayne Johnson als knallharter FBI-Agent ein würdiger und eindrucksvoller neuer Mitspieler hinzugekommen! Alles in allem ein erstaunlich gelungener Film für einen 5. Teil und gewohnt kurzweilige Popcorn-Unterhaltung!

Inhaltlich kann der fünfte Teil im Vergleich zum Vorgänger also sogar wieder ein bisschen zulegen - doch in technischer Hinsicht bleibt sozusagen alles beim Alten. Allerdings ist das nicht im geringsten negativ aufzufassen, ganz im Gegenteil: Bild- und tonmässig zeigt sich 'Fast & Furious 5' von einer ebenso ausgereiften und hochwertigen Seite wie es Teil 4 schon getan hat und kann ebenfalls mit einer Präsentation punkten, an der es kaum etwas auszusetzen gibt. Beim Bild schwächelt höchstes der ein oder andere Effekt-Shot, ansonsten wird einem sehr viel High-def Feeling geboten - wobei der Ton erst recht in die Vollen geht und die ohnehin sehr aggressive Action des Films in referenzwürdiger Qualität wiedergibt. Zusätzlich hat die Disc eine gute Auswahl an