Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p VC-1
Extras
---576i MPEG-2
---480i MPEG-2
---1080p VC-1

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD High Res. 5
.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Deleted Scenes
Versch. Interviews
B-Roll
BD-Live
Versch. Trailer

 

Regie:
Terry Gilliam

Darsteller:
Johnny Depp
Benicio Del Toro
Christina Ricci
Tobey Maguire
Ellen Barkin
Gary Busey
Cameron Diaz
Katherine Helmond

Genre:
Drama / Komödie

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 27.5.11

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Tobis / Universum Film GmbH.
 
 
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'Fear and Loathing
in Las Vegas
'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Fear and Loathing in Las Vegas
Originaltitel: Fear and Loathing in Las Vegas
Veröffentlichung: 23. Oktober 2008
Studio / Verleih: Tobis / Universum Film GmbH
Produktionsjahr: 1998
Länge: 118 min. (Director's Cut)
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Die Story:
Nevada 1971: Begleitet von seinem Anwalt Dr. Gonzo (Benicio Del Toro) rast Raoul Duke (Johnny Depp) in seinem Cabrio gen Las Vegas. Für ein Magazin soll er dort von einem Autorennen in der Wüste berichten. Doch für die beiden steckt hinter dem Ausflug mehr als eine Reportage. Für sie bedeutet der Trip nach Las Vegas eine Reise in das wilde Herz der vom Vietnamkrieg und diversen Skandalen gebeutelten USA, bei der sie den amerikanischen Traum bei den Hörnern packen und ihm in die hässliche Fratze starren wollen. Ausgerüstet mit jeder denkbaren Droge brechen sie auf - und lassen sich auch nicht von ständig wiederkehrenden Horrortrips unterkriegen...


Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
80%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
60%
3-D / HD-Effekt:
50%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Solide / gute Bildqualität mit ein paar wenigen Schwächen.
- Meist gute Schärfe- und zufriedenstellende Detailzeichnung.
- Meist gutes Kontrastverhältnis mit sattem Schwarzwert.
- Gute und kräftige, meist leicht gefilterte, Farbwiedergabe.
- Viele Aufnahmen mit guter Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Gelegentliche Schmutzpartikel / Teils sichtbare Doppelkonturen.
- Verschiedene Farbfilter sorgen teils für unnatürliche Hauttöne.
- Teils leichter Detailverlust in dunklen Szenen / Bildbereichen.
- Weitwinkel-Shots wirken etwas weicher bzw. undetailliert.
- Durchgehend minimales, selten stärkeres, Filmkorn sichtbar.

Das Bild von 'Fear and Loathing in Las Vegas' macht auf Blu-ray einen grundsätzlich soliden, gelegentlich sogar recht guten Eindruck - auch wenn die hier vorliegende Präsentation mit der ein oder anderen Schwäche zu kämpfen hat. So merkt man, dass es sich hier um ein älteres Master handelt, dass nachträglich digital bearbeitet wurde - insbesondere an den teils gut sichtbaren Doppelkonturen zu erkennen die offensichtlich von einer Nachschärfung stammen. Rauschfilter stellen kein Problem dar, denn die originale Korn-Struktur (die nur selten etwas stärker ausfällt) ist hier erhalten geblieben - was allerdings nur ausgemachte Filmkorn-Hasser störend auffallen dürfte. Dafür stechen einem des Öfteren kleine (und auch grössere) Schmutzpartikel ins Auge, die das Bild nicht nur unruhig wirken lassen, sondern auch älter als was er es eigentlich ist.

Als Ausgleich wird einem dafür eine grösstenteils (sehr) gute Schärfe geboten, während die Detailzeichnung ebenfalls zufriedenstellende Werte liefert - und nur in einigen dunklen Szenen bzw. Bildbereichen ins Straucheln kommt, während Weitwinkel-Shots ebenfalls etwas weicher bzw. undetaillierter wirken können. Der Kontrast überzeugt vor allem in hellen Szenen mit guten Werten, während die Farben - trotz zahlreicher Filter - meist kräftig rüberkommen. Zusammen mit den ungewöhnlichen Kamera-Perspektiven ergeben sich so viele Aufnahmen, die eine gute Plastizität und Tiefenwirkung aufweisen - und dementsprechend auch etwas High-def Feeling aufkommt. Schlussendlich ist hier einiges an Verbesserungs-Potential vorhanden, aber im grossen und ganzen kann man das Bild von 'Fear and Loathing in Las Vegas' dennoch als ansehnlich bezeichnen.


Der Ton:

Getestet: Deutsch DTS-HD High Resolution 5.1

Der Ton spiegelt die psychotische Stimmung von 'Fear and Loathing in Las Vegas' vielleicht noch etwas besser wieder als das Bild, denn in akustischer Hinsicht wird einem hier ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle geboten. So gibt es Sequenzen, die sehr front- wenn nicht sogar centerlastig klingen, nur um Augenblicke später von einer aggressiven Surround-Atmosphäre abgelöst zu werden. Zugegeben: Solche Momente der gesteigerten Räumlichkeit sind relativ selten, sorgen dafür aber immerhin für etwas Abwechslung. Das lenkt dann auch relativ gekonnt davon ab, dass sich der Mix in den Höhen etwas dünn anhört und auch der Subwoofer nur selten etwas zu tun bekommt - und dem ansonsten recht gut ausbalancierten Mix vielfach etwas der Druck fehlt. Die Dialoge (zwei Szenen der hier vorliegenden Director's Cut-Fassung liegen nur im O-Ton mit automatisch eingeblendeten deutschen Untertiteln vor) sind immer gut verständlich.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD High Resolution 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Die Extras, die hier allesamt - bis auf die zusätzlichen Trailer - in SD-Qualität (480i oder 576i, MPEG-2) präsentiert werden, sind ziemlich übersichtlich ausgefallen und starten mit einer Reihe von verschiedenen 'Deleted Scenes' (ca. 12 min.) die zwar in einer miserablen Qualität gezeigt werden, aber dafür vor allem für Fans des Films interessant sein dürften. Weiter geht's mit drei kurze Promo-'Interviews' (ca. 9 min.) bei denen die beiden Hauptdarsteller Johnny Depp und Benicio Del Toro, sowie der Regisseur Terry Gilliam kurz zu Wort kommen. Zusätzlich zu drei verschiedenen 'Trailern' (ca. 6 min.) des Films - nebst einem deutschen Trailer sind noch zwei US-Trailer anwählbar - gibt's noch eine unkommentierte 'B-Roll' (ca. 3 min.) mit ein paar Aufnahmen von den Dreharbeiten zu sehen. Mit vier weiteren Trailern macht das Universum-Label noch etwas Eigenwerbung, während die ebenfalls vorhandene 'BD-Live'-Einbindung nebst weiterer Label-Werbung sogar noch ein paar textbasierte Infos zum Film enthält.

Bei der hier getesteten (Erst-) Pressung aus dem Jahr 2008 verschandelt noch kein FSK-Logo das Cover. Ob spätere Pressungen mit einem Wendecover ausgestattet wurden (wie es beim Label üblich ist), können wir leider nicht mit Sicherheit sagen.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Dass sich ausgerechnet Ex-Monty Python-Mitglied Terry Gilliam der Leinwand-Umsetzung von Hunter S. Thompson's Kult-Roman 'Fear and Loathing in Las Vegas' annahm, ist irgendwie naheliegend - denn schliesslich ist der Regisseur von Filmen wie 12 Monkeys oder Tideland bekannt für seine Vorliebe von bizarren und surrealen Stoffen. Dieser Vorliebe kann Gilliam hier praktisch hemmungslos frönen und nimmt den Zuschauer auf einen der vielleicht abgedrehtesten filmischen Drogentrips mit, die es jemals auf die grosse Leinwand geschafft haben. In wie weit er dabei der Vorlage von Thompson treu geblieben ist, darüber scheiden sich die Geister - aber zumindest versucht Gilliam nicht, dem umstrittenen literarischen Werk eine andere Message zu verleihen. Die Frage ist nur: Hat 'Fear and Loathing in Las Vegas' überhaupt eine Aussage, oder ist es nur eine Aneinanderreihung kurioser und sinnloser Drogen-Eskapaden?

Es ist wohl eher Letzteres - was für einige Zuschauer zu wenig sein dürfte. Denn eines steht fest: 'Fear and Loathing in Las Vegas' ist nicht für jedermann geeignet und ist weit davon entfernt, massentauglich zu sein - was auf die meisten Filme von Gilliam zutrifft.

Eine Handlung ist dann auch kaum bzw. nur in den Grundzügen erkennbar - und damit auch keine Dramaturgie oder Spannung. Vielmehr bezieht der Film seine (unbestreitbar vorhandene) Faszination aus der hervorragenden, wenn auch massiv übertriebenen, darstellerischen Leistung von Johnny Depp und Benicio Del Toro - wobei es Momente gibt, die dermassen intensiv auf Zelluloid festgehalten worden sind, dass die Darsteller selbst kaum noch als solche wahrnehmbar sind. Egal ob man mit einem Film wie 'Fear and Loathing in Las Vegas', der sich übrigens ein Urteil zum massiven Drogenmissbrauch vorbehält, nun etwas anfangen kann oder nicht, man muss zumindest zugeben, dass Depp und Del Toro rein darstellerisch über sich hinauswachsen und mit ihren Figuren komplett verschmelzen - was unserer Meinung dann auch der Hauptgrund ist, wieso 'Fear and Loathing in Las Vegas' dann doch noch einigermassen sehenswert ist.

So mag der 1998 veröffentlichte (und kommerziell wenig erfolgreiche) Film unter Fans einen Kult-Status geniessen, doch beim restlichen Publikum dürfte es sich um einen klassischen Fall von 'Lieben oder Hassen' handeln... unser Ding ist's jedenfalls nicht!

Bei der technischen Umsetzung auf Blu-ray schneidet 'Fear and Loathing in Las Vegas' jedenfalls ganz passabel ab, auch wenn der Film sowohl beim Bild, als auch beim Ton mit ein paar Schwächen zu kämpfen hat. So merkt man, dass es sich beim Bild um einen älteren Transfer handelt der digital leicht nachbearbeitet wurde (was nur schon an den vorhandenen Doppelkonturen erkennbar ist), aber grundsätzlich solide Werte aufweist, während der Ton etwas wechselhaft wirkt und grundsätzlich etwas (zu) frontlastig daherkommt. Bei den Extras darf man bei dieser Disc, die bereits seit 2008
im Handel erhältlich ist, allerdings nicht viel erwarten, denn diese beschränken sich auf ein paar wenige (kaum interessante) Features.

Uneingeschränkt lässt sich ein Film wie 'Fear and Loathing in Las Vegas' nun wirklich nicht empfehlen, aber Fans lassen sich diese Blu-ray, trotz der ein oder anderen technischen Einschränkung, sicher nicht entgehen.
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Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Fear and Loathing
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