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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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85% |
Detailzeichnung: |
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70% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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60% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Allgemein
sehr gute Bildqualität für
bald 55-jährigen Film. |
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-
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Meist
(sehr) gute Schärfe- und ebenso
gute Detailzeichnung. |
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Ziemlich
ausgewogener Kontrast mit sattem Schwarzwert. |
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Gute,
natürliche und meist sehr kräftige
Farbwiedergabe. |
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Verschiedene
Szenen bieten eine sehr solide Plastizität. |
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Negativ: |
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Nur
wenige (Effekt-) Aufnahmen wirken
etwas weicher. |
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Matte-Effekt-Shots
wirken teilweise leicht verschmutzt. |
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Durchgehend
leichtes, nicht störendes, Filmkorn
sichtbar. |
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Ist 'Alarm im Weltall' tatsächlich schon
fast 55 Jahre alt? Wenn man die hier vorliegende Blu-ray
Umsetzung des farbenfrohen (und in vielerlei Hinsicht
wegweisenden) Sci-Fi Klassikers sieht, würde
man das jedenfalls nicht denken, denn Warner Home
Video präsentiert den Film in einer - zumindest
für's Filmalter - hervorragenden Qualität!
Viel auszusetzen gibt es hier dementsprechend nicht,
denn der 1956 veröffentlichte Film sieht (bis
auf vereinzelte Effekt- bzw. Matte-Aufnahmen und Szenen-Übergänge)
sehr scharf und detailliert aus. Zudem hat man es
beim allgemein sehr sauberen Bild (nur ein paar Effekt-Aufnahmen
weisen leichte, kaum auffällig wirkende Verschmutzungen
auf) mit einem recht ausgewogenen Kontrast zu tun,
während die Technicolor-Farben der Cinemascope-Produktion
sehr kräftig wirken - und zusammen mit den guten
Kontrastwerten sogar für verschiedene recht plastisch
wirkende Szenen sorgt.
Dass
die vorhandene (leichte und nie störende) Filmkorn-Struktur
intakt belassen worden ist, spricht zusätzlich
für die gelungene Restauration des Klassikers.
Keine Frage: Nicht nur langjährige Fans werden
sich über die gelungene Bildqualität freuen!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 1.0
Anders als beim Bild macht sich das Alter des Films
beim Ton umso mehr bemerkbar, denn die originale 1.0
Mono-Abmischung der deutschen Synchron-Tonspur ist
im Vergleich zu heutigen Sound-Abmischungen deutlich
im Nachteil. Dabei ist die Synchronisation an und
für sich sehr gelungen und weist den typischen
Charme der '50er Jahre auf, aber die technischen Unzulänglichkeiten,
wie z.B. unsaubere und leicht verzerrt klingende Höhen,
sind doch ziemlich auffällig. Die restlichen
Soundelemente sind grundsätzlich recht gut erhalten,
aber leider macht sich vor allem in etwas ruhigeren
Sequenzen ein störendes Hintergrundrauschen bemerkbar.
Alles in allem ein Mix, der aufgrund seiner altersbedingten
Schwächen doch recht stark eingeschränkt
ist. Wer's qualitativ etwas besser - und ausserdem
etwas räumlicher - mag, der sollte bei 'Alarm
im Weltall' die 5.1 Surround-Abmischung des englischen
Originaltons anwählen.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren
enthalten:
Dolby Digital 1.0: Spanisch, Französisch, Portugiesisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Alarm im Weltall' Blu-ray,
die hier allesamt in Standard-Definition (480i, MPEG-2)
präsentiert werden, wird der Anfang von einer sehr
gut produzierten Dokumentation mit dem Titel 'Watch
the Skies! Science-Fiction, die '50er und wir' (ca.
55 min.) gemacht. Die allgemeine Dokumentation über
die Weltraum- und Monsterfilme der damaligen Zeit geht
auf den Einfluss des Genres auf die heutige Filmwelt
ein und bietet nebst Kommentaren von Regisseuren wie
Steven Spielberg und George Lucas auch viele Ausschnitte
aus bekannten Sci-Fi Filmen - wobei am Rande auch auf
die Entstehung von 'Alarm im Weltall' eingegangen
wird. Etwas konkreter wird's in dieser Hinsicht bei
'Unglaublich! Die Hintergründe zu Alarm im Weltall'
(ca. 27 min.), wobei man hier mittels weiterer Kommentare,
u.a. auch von Leslie Nielsen und weiteren Crew-Mitgliedern,
und diverser Archiv-Aufnahmen und Fotos auf die Arbeit
am Film eingeht.
Mit 'Robby, der Roboter: Erschaffung einer Sci-Fi-Ikone'
(ca. 14 min.) bekommt der berühmte Roboter seine
eigene Kurz-Dokumentation spendiert, wobei hier vor
allem auf seine zahlreichen Auftritte abseits von 'Alarm
im Weltall' eingegangen wird.
Die ebenfalls vorhandenen 'Nicht verwendeten Szenen'
(ca. 13 min.) liegen zwar nur in sehr bescheidener Qualität
vor (da von einer frühen, noch unfertigen Workprint-Version
stammend), aber sind dafür genauso sehenswert wie
die als 'Verlorengegangenes Filmmaterial' (ca.
9 min.) bezeichneten Test-Aufnahmen der verschiedenen
Effekte-Sequenzen. Zudem enthält die Disc den kompletten
Schwarz / Weiss-Film 'The Invisible Boy' (ca.
90 min.) - sozusagen eine indirekte Fortsetzung aus
dem Jahr 1957 bei der Robby, der Roboter erneut zu sehen
ist,
sowie kurze Ausschnitte aus der TV-Sendung 'MGM-Parade'
(ca. 6 min.) die als Werbeplattform für den Film
diente. Nebst einer Episode aus der TV-Serie 'The
Thin Man' ('Robot Client', ca. 26 min.),
ebenfalls mit Roboter Robby in einer Gastrolle, sind
zudem noch die 'Trailer' (ca. 7 min.) für
den Hauptfilm und 'The Invisible Boy' anwählbar
- beide ebenfalls in SD-Qualität vorliegend.
Bleibt nur noch zu erwähnen, dass Warner auch bei
diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat. Dementsprechend
muss man auch bei der 'Alarm im Weltall' Blu-ray
mit dem (zurecht unbeliebten und lästigen) FSK-Logo
auf der Cover-Vorderseite leben. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Dass
ausgerechnet William Shakespeare's 'Der Sturm'
als Vorlage für einen Science-Fiction Film
dienen würde, hätte sich der Meister
der Literatur sicherlich in seinen kühnsten
Träumen nicht vorstellen können. Doch
Mitte der '50er Jahre war es soweit - wobei sich
die Grundidee der Vorlage überaus gut mit
den Weltraumbildern von Regisseur Fred M. Wilcox
verträgt, der mit 'Forbidden Planet',
der in deutschen Gefilden unter dem etwas unpassenden
Titel 'Alarm im Weltall' bekannt ist, einen
der ersten grossen Hollywood-Sci-Fi-Filme schuf.
Damit verhalf er dem Genre dann auch gleich zum
Durchbruch, denn wurden Science-Fiction Filme
bis zu diesem Zeitpunkt als billige B-Movie /
Trash-Monsterfilme belächelt, zeigte sich
nun erstmals das Potential solcher Filme die nun
endgültig ihren Weg aus der Schmuddelecke
ins Rampenlicht fanden - wobei 'Alarm im Weltall'
mit seiner aufwändigen Machart als Vorzeige-Objekt
gilt.
So verwundert es dann auch nicht, dass der Film
zahllose Filmemacher inspirierte - wobei es bekannt
ist, dass sich u.a. Gene Roddenberry teils ganz
direkt von 'Alarm im Weltall' für
seine bis heute populäre Weltraum-Saga Star
Trek hat inspirieren lassen.
Dabei ist es erstaunlich, wie gut sich der Film
die letzten fünf Jahrzehnte hat halten können.
Der Film mag seine Zeit brauchen bis er in die
Gänge kommt, und kämpft auch sonst gelegentlich
mit der ein oder anderen etwas langatmigen Szene,
aber dafür bekommt man auch heute noch beeindruckende
Sets und Effekte (die unter der Mithilfe von Walt
Disney entstanden sind) zu sehen, die hier in
den strahlendsten Technicolor-Farben erleuchten.
Dass die Darsteller nicht zur Staffage verkommen,
u.a. ist der kürzlich verstorbene Leslie
Nielsen in einer frühen, und für seine
Verhältnisse eher ernsten Rolle zu sehen,
liegt an der guten Inszenierung die nie die eigentliche
Story ausser Acht lässt und dem Zuschauer
mittels einer guten Balance aus '50er Jahre Charme,
Spannung und Weltraum-Romantik vor Augen führt,
dass der menschliche Instinkt nicht einmal von
modernster Technologie in Schach gehalten werden
kann.
Perfekt mag 'Alarm im Weltall' schlussendlich
nicht sein, aber sehenswert ist der wegweisende
'50er-Jahre Science-Fiction allemal, denn wie
bei keinem anderen Film werden hier alle klassischen
Genre-Elemente zu einem kurzweiligen Spass vereint.
Zudem schön, dass sich 'Forbidden Planet'
(Originaltitel) nicht nur inhaltlich gut gehalten
hat, sondern sich auch in technischer Hinsicht
sehen lassen kann - allerdings nur bedingt hören,
denn wenn überhaupt, dann ist dem Film das
Alter von bald 55 (!) Jahren in akustischer Hinsicht
etwas anzumerken. Dass eine Mono-Abmischung stark
eingeschränkt ist, verwundert allerdings
nicht - und hat dementsprechend keinen allzu negativen
Einfluss auf den ansonsten guten Gesamteindruck
dieser Blu-ray Umsetzung. Diese profitiert in
erster Linie von einem sehr gut restaurierten
Bild, das den Film in neuem Glanz erstrahlen lässt
und deutlich besser aussieht, als was man es bei
einem Effekte-Spektakel dieser Art erwarten würde.
Zudem dürfen sich nicht nur langjährige
Fans über eine gelungene Auswahl an Extras
freuen die nicht nur die Entstehung des |
Films beleuchten, sondern gleich noch einen
zusätzlichen Spielfilm ('The Invisible
Boy') enthalten mit Co-Star Robby, dem
Roboter.
Keine Frage: Für Fans ist die 'Alarm
im Weltall' Blu-ray ein Must-Have Titel
- und wer sich für die Entwicklung
des Science-Fiction Films seit den '50er
Jahren interessiert, dem ist diese Disc
genauso ans Herz gelegt! |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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'Alarm
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