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'Freier
Fall'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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95% |
Kontrast: |
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85% |
Detailzeichnung: |
|
75% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
80% |
Kompression: |
|
5% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Allgemein
gutes und hochwertiges Bild mit wenigen
Mankos. |
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Meist
(sehr) gute Schärfe und ebenso
gute Detailzeichnung. |
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Ausgewogene
Kontrastwerte mit meist sattem Schwarzwert. |
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Durchgehend
natürliche, nur selten untersaturierte,
Farben. |
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Viele
Sequenzen bieten gute Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Nur wenige (schlechter fokussierte)
Aufnahmen wirken weicher. |
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Selten leichter Detailverlust / Vereinzelte
Kompressionsfehler. |
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Beim Bild von Stephan Lacants 'Freier Fall' hat
man es mit einer sehr hochwertigen Präsentation
zu tun bei der nicht nur die Schärfe-, sondern
auch die Detailzeichnung mit Werten auf sehr hohem Niveau
zu überzeugen weiss - wobei nur ein paar vereinzelte
Aufnahmen ein (kleines) bisschen weicher wirken. Zusätzlich
kommt es in vereinzelten dunklen Sequenzen bzw. Bildbereichen
gelegentlich zu einem leichten, aber nie störend
auffallenden, Detailverlust - wobei es am ansonsten
ausgewogenen Kontrastverhältnis (und dem meist
schön satten, aber nie übertriebenen Schwarzwert)
nichts zu kritisieren gibt. Das gilt auch für die
bewusst leicht monoton gehaltene (und nur äusserst
selten untersaturierte) Farbpalette die gelegentlich
für einen Schub in Sachen Plastizität und
Tiefenwirkung sorgt. Korn ist keines vorhanden, dafür
dürften geübten Augen in ein paar dunkleren
Szenen leichte (Makroblocking-) Kompressionsartefakte
auffallen.
Da diese die eigentliche Bildqualität kaum beeinträchtigen
und zudem nur selten auftreten, wird der ansonsten sehr
gute Gesamteindruck davon kaum beeinträchtigt.
Von daher reicht es dem Bild von 'Freier Fall'
auch problemlos zur 4.5 Sterne-Wertung.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1
Beim Ton darf man schon rein genrebedingt keine übermässig
aktive Surround-Atmosphäre erwarten, denn in dieser
Hinsicht zeigt sich das deutsche Drama von einer zurückhaltenden
Seite - zumindest grösstenteils. Negativ ist das
allerdings nicht im geringsten, denn zum Inhalt des
Films passt die frontlastige Natur der Abmischung bestens
- wobei der Film eine gute Stereo-Separation auf den
vorderen Kanälen bietet, und es zudem ein paar
Szenen gibt, die eine etwas ausgeprägtere, und
zum Teil auch etwas direktionalere Surround-Kulisse
in Form von vereinzelten Umgebungsgeräuschen und
der (spärlich eingesetzten) Filmmusik zu bieten
haben. Am wichtigsten sind hier ohnehin die Dialoge
- und diese kann man bei dieser Disc als sehr gut bezeichnen.
Dank einer ausgewogenen Balance bleiben diese zudem
bestens verständlich. Wie gesagt: Alles andere
als spektakulär, aber eine dennoch sehr stimmige
Abmischung!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
Dolby Digital 2.0: Deutsch |
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Die
Extras:
Von einer allzu ausschweifenden Auswahl an Extras kann
bei der hier vorliegenden Blu-ray Umsetzung von 'Freier
Fall' zwar nicht gerade die Rede sein, aber dafür
wird einem mit einem informativen, aber dennoch locker
wirkenden Audiokommentar ein guter Einblick in die Entstehung
der Produktion geboten. Zu Wort kommt hier nicht nur
der Regisseur (und Co-Drehbuchautor) Stephan Lacant,
sondern auch die Hauptdarsteller Hanno Koffler und Max
Riemelt. Unter 'Zusätzliche Szenen' (ca.
9 min.) sind insgesamt sechs verschiedene, durchaus
sehenswerte Szenen zu sehen die es nicht in den fertigen
Film geschafft haben, während auf der Disc selbst
der Abschluss vom 'Trailer' (ca. 2 min.) von
'Freier Fall' gemacht wird - übrigens auch
in HD-Qualität vorliegend. Zusätzlich liegt
der Disc ein 8-seitiges Booklet mit Fotos und einem
Interview der Darsteller bei.
Bleibt zu erwähnen, dass man bei diesem Titel auf
ein Wendecover ohne FSK-Logo leider verzichtet hat.
Dementsprechend muss man hier mit dem übergrossen,
und nach wie vor unbeliebten Jugendschutz-Vermerk auf
der Cover-Vorderseite vorlieb nehmen. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Coming Out-Stories haben mittlerweile ihren
festen Platz im Kino, wobei das nicht immer
ganz massentaugliche Genre spätestens seit
Brokeback
Mountain auch im Mainstream-Kino angekommen
ist. Auch in 'Freier Fall' wird eine
tragische schwule Liebesgeschichte erzählt
und auch wenn sich die deutsche Produktion durchaus
ein paar Vergleiche mit Ang Lees oscarnominiertem
Werk gefallen lassen muss, dann hat man es bei
Stephan Lacants Drama mit einem vollkommen eigenständigen
Film zu tun der zu den intensivsten deutschen
Produktionen der letzten Jahre gehört.
Die Geschichte an und für sich ist dabei
alles andere als neu oder originell: Ein Hetero
entdeckt fast schon zufällig seine homosexuellen
Neigungen, verliebt sich vollkommen unerwartet
in einen Berufskollegen und setzt nicht nur
seine Karriere, sondern auch seine Ehe aufs
Spiel.
Was 'Freier Fall' von anderen Filmen
abhebt ist einerseits seine provinzielle Location
und die Ansiedelung im Polizei-Milieu - was,
wie man sich vorstellen kann, alles andere als
ideale Bedingungen sind für einen Mann,
der sich in einen anderen Mann verliebt.
So überrascht es nicht, dass sich 'Freier
Fall' nicht nur mit dieser tragischen Lovestory
und den ebenso tragischen Umständen, die
diese auslöst, beschäftigt, sondern
sich auch mit Homophobie auseinandersetzt -
wenn auch mehr am Rande. Dass 'Freier Fall'
einige der ohnehin zu erwartenden Klischees
nicht auslässt, stellt kein Problem dar
- im Gegenteil: Gerade weil solche Coming Out-Stories
auch im echten Leben meist einen ähnlichen
Lauf nehmen und man auf aufgesetzte Story-Elemente
weitestgehend verzichtet, kommt der Film umso
authentischer daher. Die Glaubwürdigkeit,
die der Film von der ersten bis zur letzten
Minute ausstrahlt ist aber auch den Schauspielern
zu verdanken, wobei Hanno Koffler, der dank
'Sommersturm' schon Erfahrung in der
Darstellung einer schwulen Figur hat, und Max
Riemelt grossartig harmonieren.
So gut, dass man sich für die beiden ein
Happy End wünschen würde. In dieser
Hinsicht lässt der Film aber einiges offen
und auch wenn die Entwicklung von Marc im Mittelpunkt
steht und die Figur von Kay schlussendlich mehr
Mittel zum Zweck ist, dann bekommt man trotzdem
ein sehr gutes Gefühl für diese beiden
Figuren. Dass 'Freier Fall' mit Männersex
recht ungezwungen umgeht und diesen auf ungekünstelte
Weise darstellt, bringt dem Film zusätzliche
Bonuspunkte ein - sicher nicht nur beim schwulen
Publikum. So aufregend und intensiv Marcs Entdeckung
seiner wahren Gefühle zunächst ist,
so nüchtern und hart ist schlussendlich
die Auseinandersetzung mit der Realität.
Das mag einem nicht nur mit positiven Gefühlen
zurücklassen, aber 'Freier Fall'
ist optimistisch genug um zumindest zu suggerieren,
dass Marc trotzdem auf dem richtigen Weg ist.
In technischer Hinsicht macht 'Freier Fall'
eine ebenfalls gute Figur und überzeugt
nicht nur beim Bild, sondern auch beim Ton mit
einer sehr hochwertigen Präsentation -
wobei das Highlight der hier vorliegenden Blu-ray
eindeutig das Bild ist. An dem gibt es kaum
etwas auszusetzen und praktisch alle Werte sind
auf gehobenem Niveau angesiedelt. Da stört
es dann auch kaum, dass die Kompression noch
ein kleines bisschen sauberer arbeiten könnte.
Der Ton ist nur schon genrebedingt nicht allzu
spektakulär, punktet aber dennoch mit einer
stellenweise stimmigen Surround-Atmosphäre.
Die Extras der
|
Disc bestehen, nebst 8-seitigem Booklet,
aus einem informativen Audiokommentar und
einer Reihe von sechs zusätzlichen
Szenen.
'Freier Fall' erfindet das Gay-Cinema
nicht neu, erzählt seine Story aber
auf intensive, und dennoch glaubwürdige
Weise - was diese Blu-ray Disc, nur schon
dank der hochwertigen technischen Umsetzung,
lohnenswert macht. |
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Hinweis: Screenshots wurden
als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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