Kritik & Unser Fazit:
Die Idee ist wirklich nicht schlecht: Man nehme die weltberühmte Charles Dicken's Weihnachts-Geschichte 'A Christmas Carol' und verfrachte das Ganze in die Neuzeit wo kein Geizhals von drei Geistern, sondern ein egoistischer Weiberheld von den Geistern seiner Ex-Freundinnen heimgesucht wird - und damit auf den richtigen Weg gebracht werden soll. Perfektes Material für eine romantische Hollywood-Komödie - und dementsprechend verwundert es dann auch nicht, dass hier wieder einmal Matthew McConaughey in einer für ihn mittlerweile typischen Rolle zu sehen ist.

Immerhin darf er hier, zumindest zum Film-Anfang, noch ein richtiges Arschloch sein - eines, das man als Zuschauer allerdings gerne hat und dem man auch die grössten Ausrutscher gegenüber der Damenwelt nicht wirklich übel nehmen kann. Und da sich die Story von 'Der Womanizer', im englischen Original als 'Ghosts of Girlfriends Past' bekannt, allgemein recht eng an die Vorlage von Charles Dickens hält, weiss man auch schon von Anfang an, wie der Film ausgeht - was in diesem Fall nicht mal allzu störend ist und vorallem die weiblichen Zuschauer zufriedenstellen dürfte.

Das wahre Highlight des Films bekommt man hier allerdings viel zu selten zu sehen: Michael Douglas als chauvinistischer Playboy der in Geisterform seinen Neffen auf den rechten Weg bringen möchte. Überhaupt überzeugt der Film mit einer gut aufgelegten Darsteller-Truppe bei der McConaughey und Filmpartnerin Jennifer Garner eine gute Chemie miteinander haben. Trotz der vielen Klischees und der Vorhersehbarkeit ist Regisseur Mark Waters, der u.a. Das Geheimnis der Spiderwicks inszenierte, eine amüsante und kurzweilige Komödie für zwischendurch gelungen.

Als brandneue Hollywood-Produktion hat 'Der Womanizer - Die Nacht der Ex-Freundinnen' auf Blu-ray gute Karten und überzeugt vorallem mit einer guten Bildqualität die durchgehend auf gehobenem Niveau angesiedelt ist - und nur wegen der teils überhöhten Kontrast- und Farbwerte etwas aus dem Rahmen fällt. Der Ton bleibt dabei grösstenteils auf genretypischem Niveau und hat, bis auf einige vereinzelte Szenen, keine wirklichen Surround-Überraschungen zu bieten - was übrigens auch für die Extras