Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 5.1
---Deutsch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Audiokommentar
Alternatives Ende
Entfallene Szenen
Versch. Featurettes
Wendecover

Regie:
Joel Edgerton

Darsteller:
Jason Bateman
Rebecca Hall
Joel Edgerton

Allison Tolman
Tim Griffin
Busy Philipps
Adam Lazarre-White

Genre:
Thriller / Mystery

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 19.10.16

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Paramount Home Entertainment.
 
 
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'The Gift'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
The Gift
Originaltitel: The Gift
Veröffentlichung: 13. Oktober 2016
Studio / Verleih: Paramount Pictures
Produktionsjahr: 2015
Länge: 108 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Simon (Jason Bateman) und Robyn (Rebecca Hall) sind ein glücklich verheiratetes junges Paar, dessen Leben ganz nach Plan verläuft - bis sie Simons Ex-Schulfreund treffen und alles aus den Fugen gerät. Zunächst erkennt Simon Gordo (Joel Edgerton) nicht einmal wieder, aber seine unangemeldeten Besuche und mysteriösen Geschenke werden zunehmend unangenehm. Nach mehr als 20 Jahren kommt schliesslich ein schreckliches Geheimnis ans Licht und die verstörte Robyn muss sich fragen, wie gut sie ihren Ehemann wirklich kennt...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
70%
Detailzeichnung:
60%
3-D / HD-Effekt:
60%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Stilmittelbedingt eingeschränkte, aber grundsätzlich gute Bildqualität.
- In der Regel gute Schärfe- und ebenso zufriedenstellende Detailwerte.
- Hellere Aufnahmen weisen meist das bessere Kontrastverhältnis auf.
- Untersaturierte / blasse, aber zum Inhalt passende Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Aufnahmen bieten eine solide Plastizität u. Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Untersaturierung und (zu) heller Schwarzwert sorgen für flaches Bild.
- Gelegentlich minimaler Detailverlust in dunklen Szenen / Bereichen.
- Vereinzelte dunklere Szenen weisen leichtes Rauschen / Korn auf.

Um einen wirklichen Hingucker handelt es sich beim Bild von Joel Edgertons 'The Gift' nicht wirklich, denn bei der hier vorliegenden Präsentation kommt es zu einigen stilmittelbedingten Einschränkungen die die eigentliche Bildqualität zuweilen sehr stark beeinträchtigen können.

Das Hauptproblem: Ein Kontrastverhältnis, das von einem viel zu hellen Schwarzwert geprägt ist. So hell, dass keine einzelne Szene über einen wirklich satten Schwarzwert verfügt und grösstenteils, bis auf ein paar vereinzelte hellere (Tageslicht-) Aufnahmen, regelrecht milchig wirken. Dass die Farbpalette stark untersaturiert und blass wirkt, ist da ebenfalls nicht gerade hilfreich und lässt das Bild zusätzlich flach wirken. Von übermässig viel High-def Feeling kann beim Bild von 'The Gift' also nicht gesprochen werden, aber immerhin gibt es die ein oder andere Szene bzw. Aufnahme bei der zumindest ein bisschen Plastizität und Tiefenwirkung aufkommt.

An der Schärfe gibt's dafür kaum was auszusetzen und auch wenn es in dunkleren Bildbereichen zu einem minimalen Detailverlust kommen kann, dann fällt dieses Manko - zusammen mit ein paar rauschiger wirkenden Aufnahmen - kaum auf. Mehr als 3.5 Sterne liegen jedoch nicht drin.



Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1

Beim Ton von 'The Gift' könnte man eigentlich nur bemängeln, dass man bei der deutschen Tonspur wieder mal mit einer Dolby Digital 5.1-Abmischung abgespeist wird. Die komprimierte Codierung, die allgemein ein bisschen leise ausfällt, erweist sich grundsätzlich aber ausreichend für einen Film dieser Art, denn bis auf ein paar kurz gehaltene Sequenzen hat man es mit einem grösstenteils eher zurückhaltenden und frontlastigen Mix zu tun. Momente, die etwas stärker auf die Surround-Möglichkeiten zurückgreifen, sind eher selten und meist von subtiler Art, können aber dennoch ihre Wirkung entfalten und sorgen kurzzeitig für ein räumlicheres Hörgefühl. Die Balance kann man als gut bezeichnen und die Dialoge bleiben durchgehend gut verständlich - was diesem guten, aber eben auch meist unspektakulären Mix doch noch 4 Sterne einbringt.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Beim Bonusmaterial von 'The Gift' wird der Anfang von einem informativen Audiokommentar gemacht bei dem nicht nur Regisseur, Autor und Darsteller Joel Edgerton, sondern auch der Cutter Luke Doolan zu Wort kommt. Nebst einem 'Alternativen Ende' (ca. 7 min.) und vier 'Entfallenen Szenen' (ca. 11 min.), jeweils mit Einführung von Regisseur Edgerton, sind auf der Disc noch zwei megakurze Making of-Featurettes ('Dunklere Seite', ca. 1 min. und 'Karma für Mobber', ca. 2 min.) verfügbar. Bis auf ein paar Interview-Snippets mit Edgerton handelt es sich dabei aber nur um Trailer-Material bei dem der eigentliche Informationsgehalt gleich Null ist.

Ausserdem erwähnenswert: Paramount Pictures hat sich auch bei dieser Blu-ray Disc für ein Wendecover entschieden, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Mit 'The Gift' feiert Joel Edgerton, ansonsten für seine Rollen in Filmen wie z.B. Warrior oder Exodus bekannt, sein Debut als Regisseur - und fungiert gleichzeitig gleich auch noch als Autor, Produzent und Darsteller. Ein Multitasking-Job, den Edgerton mit Bravour meistert, denn auch wenn das Mystery- / Thriller-Genre nicht neu erfunden wird, dann bekommt man es bei dem Kino-Überraschungserfolg aus dem Jahr 2015 mit einem perfiden, kleinen Film zu tun. Perfide deshalb, weil Edgerton den Zuschauer mit ein paar interessanten Twists bei Laune hält und dabei auch die dunkleren Seiten der menschlichen Seele beleuchtet und aufzeigt, was Mobbing in der Schule für Auswirkungen auf das spätere Leben haben kann. Das Resultat: Erschreckend!

Das Grundthema ist nicht neu und auch wenn der Film mit den herkömmlichen und sicherlich auch altbekannten Rache-Motiven spielt, dann ist Edgertons Herangehensweise nicht nur clever, sondern überaus subversiv und lässt dabei erstaunlich viel Raum zur eigenen Interpretation.

Bei 'The Gift' handelt es sich vordergründig zwar um einen Thriller, aber Regisseur Edgerton ist schlau genug um mit den Konventionen des Genres zu spielen. Der Film bleibt zwar bis zuletzt spannend und überraschend, aber im Grunde handelt es sich um ein Psycho-Drama bei dem nicht alles so ist, wie es zunächst scheint. So beschäftigt sich der Film weniger damit, wer der Schurke und wer das Opfer ist und zeigt dafür auf, das unüberlegte Handlungen weitreichende Konsequenzen haben können. Im Fall von 'The Gift' ist es ein verpfuschtes Leben und die späte Möglichkeit, nach einer zufälligen Begegnung für die frühere Schmach Rache zu nehmen - und das auf eine Art, die einem allerspätestens zum Ende hin dann wirklich eine Gänsehaut einjagt.

Was in einem anderen Film vielleicht konstruiert und aufgesetzt wirken würde, funktioniert in 'The Gift' jedoch erstaunlich gut - und zwar hauptsächlich weil nicht nur Details zum Vorfall zwischen Gordo und Simon im Dunkeln bleiben, sondern auch sehr sparsam mit Infos rund um den gemobbten Aussenseiter umgegangen wird. Dabei profitiert der dicht inszenierte Film auch von seinen Darstellern und während Joel Edgerton seiner Figur sogar eine verletzliche Seite abgewinnen kann, liefert Jason Bateman den Beweis, dass ihm nicht nur komödiantische Rollen liegen. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt aber vor allem Rebecca Hall als Ehefrau, die zum eigentlichen Opfer des 20-jährigen Zwists wird und die grösste Charakter-Entwicklung vollzieht.

Ein, wie gesagt, kleiner und überaus perfider Thriller der seine Mystery-Elemente perfekt dazu nutzt, um aus den Vorgaben ein packendes und spannendes Psycho-Drama werden zu lassen.

Inhaltlich wird 'The Gift' jedenfalls so manchen Zuschauer positiv überraschen können, aber dafür gibt's an der technischen Umsetzung ein bisschen was zu meckern. So wird einem auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc eine grundsätzlich solide Bildqualität geboten, aber ein paar stilmittelbedingte Einschränkungen (wie z.B. ein viel zu hell geratener Schwarzwert) sorgen nicht nur für ein flaches Bild, sondern auch nur mässiges High-def Feeling. Der Ton kommt schon rein genrebedingt etwas zurückhaltender und frontlastiger daher und dementsprechend wirkt sich die Dolby Digital-Codierung der deutschen Synchronfassung immerhin nicht allzu einschränkend
aus. Die Bonus-Features der Disc bestehen aus einem Audiokommentar, verschiedenen Deleted Scenes und kaum informativen Promo-Featurettes.

Von der stilmittelbedingt leider eingeschränkten Bildqualität sollte man sich nicht abhalten lassen, denn die 'The Gift' Blu-ray Disc ist vor allem für Liebhaber von dicht erzählten Mystery- / Psycho-Thrillern ein gefundenes Fressen. Sehenswert!
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Bild:
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'The Gift'
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