Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD High Res. 5.1
---Deutsch
---Englisch
Dolby Digital 2.0
---Deutsch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Audiokommentar
Deleted Scenes
Making of-Doku
Featurette
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Tate Taylor

Darsteller:
Emily Blunt
Haley Bennett
Rebecca Ferguson
Justin Theroux
Luke Evans
Edgar Ramírez
Laura Prepon
Allison Janney
Lisa Kudrow


Genre:
Thriller / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 29.3.17

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Highlight / Constantin Film.
 
 
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'The Girl on the Train'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
The Girl on the Train
Originaltitel: The Girl on the Train
Veröffentlichung: 6. April 2017
Studio / Verleih: Highlight / Constantin Film
Produktionsjahr: 2016
Länge: 112 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Nach ihrer Scheidung ist Rachel (Emily Blunt) am Boden zerstört. Jeden Tag fährt sie mit dem Zug zur Arbeit, und jedes Mal hält der Pendlerzug am selben Streckenabschnitt. In einem Haus an dieser Bahnstrecke beobachtet Rachel ein verliebtes Pärchen. Die beiden scheinen ein perfektes Leben zu führen, das sich Rachel detailreich in ihren alkoholisierten Tagträumen ausmalt. Bis Rachel eines Tages eine schockierende Beobachtung macht und sich bald darauf immer tiefer in ein mörderisches Netz aus Lügen und Fantasien verstrickt...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
75%
3-D / HD-Effekt:
75%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Gutes, z.T. sehr hochwertiges Bild mit nur wenigen Mankos.
- Fast durchgehend (sehr) gute Schärfe- und Detailzeichnung.
- Ausgewogener Kontrast mit (meist sehr) sattem Schwarzwert.
- Gute, meist kräftige und ausserdem natürliche Farbwiedergabe.
- Viele Aufnahmen weisen gute Plastizität und Tiefenwirkung auf.
- Negativ:
- Nur vereinzelte Aufnahmen wirken weicher / weniger detailliert.
- Gelegentlich minimaler Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Durchgehend minimale, nur selten stärkere Filmkorn-Struktur.

'The Girl on the Train' wurde auf traditionellem Zelluloid gedreht. Das sieht man dem Film von Regisseur Tate Taylor an, denn dieser kommt sehr filmisch und kinolike daher. Abstriche muss man nur wenige machen und wenn, dann fallen diese qualitativ nicht allzu schwer ins Gewicht.

Vielleicht hat der Film bei der Schärfe- und Detailzeichnung keine Referenzwerte zu bieten und weist gelegentlich ein paar weichere Shots auf (aufgrund einer schlechten Fokussierung), aber man kann dennoch von einer grösstenteils (sehr) guten Schärfe- und Detailzeichnung sprechen - und das, obwohl es in dunkleren Bildbereichen gelegentlich zu einem minimalen Detailverlust kommen kann. Ansonsten gibt's am Kontrast kaum etwas auszusetzen und auch die Farben, trotz einer bewusst leicht monoton und unterkühlten Palette, kommen recht kräftig und natürlich daher. Das bringt wiederum den Vorteil mit sich, dass der Film über eine gute Plastizität und Tiefenwirkung verfügt und dementsprechend auch eine gute Portion High-def Feeling ausstrahlt.

Der filmische Look des Films wird durch eine durchgehend vorhandene und nur selten stärker ausgeprägte Filmkorn-Struktur unterstrichen. So reicht es dem Bild von 'The Girl on the Train' zwar nicht zur noch besseren Wertung von 4.5 Sternen, aber es ist dennoch sehr ansehnlich!



Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD High Resolution 5.1

Beim Ton von 'The Girl on the Train' darf man schon keine übermässig aktive Surround-Kulisse erwarten, denn der Film von Regisseur Tate Taylor zeigt sich in Sachen Räumlichkeit von einer zurückhaltenden Seite - zumindest grösstenteils, denn vereinzelte Szenen, wenn z.B. ein Zug vorbeifährt, kommen in dieser Hinsicht ein bisschen lebhafter und direktionaler daher. Ansonsten mag der Film ziemlich frontlastig klingen, bietet dafür aber eine (sehr) gute Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen und die (stimmige, aber unauffällige) Filmmusik von Komponist Danny Elfman sorgt für etwas zusätzliche Abwechslung auf den hinteren Surround-Lautsprechern. Dank der ausgewogenen Balance bleiben die Dialoge durchgehend bestens verständlich. 4 Sterne!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD High Resolution 5.1: Englisch
Dolby Digital 2.0: Deutsch
 
 
 

Die Extras:
Bei den Extras von 'The Girl on the Train' wird der Anfang von einem Audiokommentar von Regisseur Tate Taylor gemacht. Der Filmemacher kommt auch beim darauffolgenden 'Making of' (ca. 20 min.) zu Wort - inklusive weiterer Cast & Crew-Mitglieder die auf verschiedene Aspekte der Produktion zu sprechen kommen. Zusätzlich geht Paula Hawkins, die Autorin der Buchvorlage, unter 'Die Frauen in Girl on the Train' (ca. 5 min.) etwas ausführlicher auf die drei Frauen-Hauptrollen des Films ein. Ausserdem verfügt die Disc über eine Auswahl von insgesamt 14 'Deleted und Extended Scenes' (ca. 20 min.). Der Abschluss der hochauflösend vorliegenden Bonus-Features wird vom deutschen und englischen 'Trailer' (ca. 5 min.) des Films gemacht.

Bleibt positiv zu erwähnen, dass sich Constantin, auf der Disc mit fünf Trailern noch etwas Eigenwerbung betreibend, auch bei dieser Blu-ray für ein Wendecover entschieden hat, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige FSK-Logo zu ärgern braucht.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Nicht jeder Bestseller gibt eine perfekte Buchverfilmung her. 'The Girl on the Train' scheint dafür ein hervorragendes Beispiel zu sein, denn nachdem die gleichnamige Buchvorlage von Autorin Paula Hawkins von den Lesern geliebt und den Kritikern gelobt wurde, durfte man auf die Verfilmung gespannt sein - nur um dann grösstenteils enttäuscht zu werden, denn restlos überzeugen kann die etwas spannungsarme Buchverfilmung von The Help-Regisseur Tate Taylor nur bedingt. Das Hauptproblem? Ein Drehbuch, dessen Struktur unnötig kompliziert ist und mittels vertrackten Flashbacks dem Zuschauer vorgaukeln will, dass es sich um eine komplexe und zudem intelligente Handlung handelt. Dabei ist 'The Girl on the Train' im Grunde sogar äusserst simpel gestrickt und zelebriert dabei eine kuriose Form von Pseudo-Feminismus.

So kriegt man es mit gleich drei weiblichen Hauptfiguren zu tun die jedoch alle von Männern manipuliert werden und bis fast zum Schluss erstaunlich passiv bleiben. Zudem ist der Film perfekt geeignet für alle Männer-Hasserinnen dieser Welt: Es kommt kein Mannsbild gut weg!

Damit kann man aber eigentlich gut leben und dem Film keinen wirklichen Strick daraus drehen. Tatsächlich gehören die klischeehaften Charakterisierungen, so widersprüchlich das klingen mag, noch zu den stärkeren Aspekten der Story und würden unter anderen Umständen sogar eine recht gute Grundlage für ein paar nette Wendungen sorgen. Ein Twist hat 'The Girl on the Train' schlussendlich zwar wirklich zu bieten, aber trotz der (vermeintlich) irreführenden Flashbacks, im Prinzip wird der Film ausschliesslich in Rückblenden erzählt, ist dieser dann schon meilenweit vorhersehbar - etwas, das bei einem guten Thriller eben genau nicht passieren dürfte. Da nützt es auch nichts, dass man sich in mehrerlei Hinsicht von Grossmeister Hitchcock, inklusive dem Look des Films, hat inspirieren lassen. Er hätte jedenfalls mehr aus dem Material herausgeholt.

So dümpelt 'The Girl on the Train' während den ersten zwei Dritteln ein bisschen ziellos vor sich hin und will nicht so richtig in die Gänge kommen. Erst im letzten Drittel, wenn der Film auf seinen Twist zusteuert, nimmt die Story an Fahrt auf und man fragt sich, wieso Regisseur Taylor so viel Zeit zur Figuren-Charakterisierung vergeudet hat. Das abdriften in melodramatische, ja sogar soapige Gefilde verhindert hier nur Hauptdarstellerin Emily Blunt. Die Alkoholikerin mag man ihr vielleicht nicht immer komplett abkaufen, aber als Schauspielerin ist sie immerhin stark genug um über die verschiedenen Schwächen der Story und ihrer Inszenierung ein wenig hinwegtäuschen zu können. Es ist also Geduld gefragt und auch wenn der Film schlussendlich kein kompletter Schuss in den Ofen ist, dann hat man dennoch sehr viel Potential verschenkt.

Weniger Kritik gibt's bei der technischen Umsetzung, denn der traditionell auf Zelluloid gedrehte Drama-Psychothriller macht bildtechnisch eine gute und vor allem sehr filmische Figur auf dem hochauflösenden Format. Zwar werden einem keine Referenzwerte geboten und es schleichen sich ein paar vereinzelte Mankos ein, aber das Bild kann man als sehr ansehnlich bezeichnen. Der Ton hinterlässt ebenfalls einen guten, wenn auch grösstenteils sehr unspektakulären und zudem stellenweise frontlastigen Eindruck - was jedoch zum Inhalt des Films recht gut passt.

Einblicke in die Entstehung der Produktion gibt's mittels Regie-Audiokommentar, einer Making of-Doku und einem Featurette. Ausserdem haben es gleich 14 Deleted Scenes auf die Disc geschafft.

Niedrige Erwartungen sind von Nutzen, wenn man 'The Girl on the Train' etwas abgewinnen möchte. Eine technisch sehr solide Disc und ein Film, der dank Emily Blunt einigermassen sehenswert ist.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'The Girl on the Train'
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