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'Der
Pferdeflüsterer'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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85% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
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65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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65% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Allgemein
gutes, wenn auch quellbedingt z.T.
wechselhaftes Bild. |
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Grösstenteils
gute und zufriedenstellende Schärfe-
& Detailwerte. |
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Hellere
(Tageslicht-) Szenen bieten ausgewogene
Kontrastwerte. |
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Bis
auf ein paar wenige Ausnahmen gute
und natürliche Farben. |
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Verschiedene
Szenen bieten gute Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Bewusst
weichgezeichnete und schlechter fokussierte
Aufnahmen. |
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Teilweise
leichter Detailverlust / Durchgehend
leichtes Filmkorn. |
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Anderes
Bildformat der 1. halben Std. kann
u.U. irritierend wirken. |
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Zugegeben: Auch wir waren vom ungewöhnlichen Bildformat
von 'Der Pferdeflüsterer' zunächst
leicht irritiert - denn nachdem die ersten 33 Minuten
des Films in einem Verhältnis von 1.85:1
präsentiert werden (in einem sogenannten Windowbox-Fenster,
die schwarzen Balken rund um das Bild sind also richtig
und so gewollt), ändert sich der Bildausschnitt
mit der Verschiebung der Handlung nach Montana und das
Bild wird während des restlichen Films im wesentlich
grösseren 2.35:1
Widescreen-Verhältnis gezeigt. Eine nette Idee
die man von Filmen wie Bärenbrüder kennt,
die aber wie gesagt durchaus irritierend wirken kann
- auch wenn der eigentliche Formatwechsel sehr unauffällig
und geschmeidig ist, schlussendlich aber auch nicht
allzu spektakulär wirkt.
Von daher kann man sich über Sinn und Zweck von
diesem etwas eigenwilligen Stilmittel durchaus den Kopf
zerbrechen, aber zumindest gibt's an der eigentlichen
Bildqualität der hier vorliegenden Präsentation
nicht viel auszusetzen. Diese mag zuweilen ein bisschen
inkonsistent wirken, was vor allem auf die (anscheinend
bewusst gewählte) Weichzeichnung, aber auch einige
schlechter fokussierte Shots zurückzuführen
ist, kommt ansonsten aber sehr stimmig daher. Hellere
Szenen, vor allem solche die bei Tageslicht gefilmt
wurden, schneiden dabei am besten ab und liefern gute
und recht ausgewogene Kontrast- und Farbwerte. Dunklere
Szenen neigen dafür zu einem leichten Detailverlust
und weisen zudem eine etwas stärker ausgeprägte
Filmkorn-Struktur auf.
Szenen mit etwas blasseren Farben und dunklere Innenaufnahmen
wirken zwar flacher, aber ansonsten verfügt das
Bild über eine recht gute Plastizität und
Tiefenwirkung. Wie gesagt ein bisschen wechselhaft,
aber gut genug um problemlos 4 Sterne zu kriegen!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton von 'The Horse Whisperer' (Originaltitel)
wird einem eine Abmischung geboten, die sich nicht nur
in den dramatischeren Momenten hören lassen kann.
Dabei startet der Film in akustischer Hinsicht sehr
eindrücklich und lässt den tragischen Reitunfall
mit besonders grosser Wucht, Direktionalität und
Räumlichkeit auf den Zuschauer wirken - nur um
dann erstmal einen Gang zurückzuschalten und für
den Grossteil des Films weitaus weniger aggressiv zu
klingen. Der Gesamteindruck hat darunter allerdings
nicht zu leiden, denn auch wenn der im Jahr 1998 veröffentlichte
Film über weite Strecken ziemlich frontlastig tönt,
dann punktet er umso mehr mit einer guten Stereo-Separation
und einer ebenso überzeugenden Detailwiedergabe.
Die Balance ist durchgehend sehr gut und sorgt dafür,
dass die frisch klingenden Synchrondialoge gut verständlich
bleiben und die Musik bestens zur Geltung kommt. Knapp
an der 4.5 Sterne-Wertung vorbei!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
Dolby Digital 5.1: Französisch |
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Der Pferdeflüsterer'
Blu-ray Disc werden einem zwar eine Reihe von verschiedenen
Making of-Featurettes geboten, aber allzu viele Hintergrund-Infos
sollte man sich von den jeweils 1-2-minütigen Kurz-Dokus
nicht erhoffen, denn diese sind trotz des ein oder anderen
Cast und Crew-Interview-Kommentare und ein paar Set-Aufnahmen
nur als kurze Trailer-Abwandlungen zu bezeichnen. Ist
das ultra-kurze 'Making of' (ca. 2 min.) recht
allgemein gehalten, steht bei 'Robert Redford: Schauspieler
und Regisseur' (ca. 2 min.) die Hollywood-Ikone
im Mittelpunkt. Bei 'Buck Brannaman: Der echte Pferdeflüsterer'
(ca. 2 min.) kommt zudem der Mann zu Wort, der als Vorlage
für die Figur im Film gedient hat. Nebst einem
Musikvideo aus dem Soundtrack des Films ('A Soft
Place to Fall' von Allison Moorer, ca. 4 min.) sind
noch der 'Trailer & Teaser' (ca. 3 min.)
verfügbar - wie alle filmbezogenen Features in
Standard-Auflösung vorliegend.
Disney macht auf der Disc mit insgesamt zwei verschiedenen
Trailern (die hier wiederum hochauflösend vorliegen)
noch etwas Eigenwerbung. Zudem bleibt zu erwähnen,
dass Disney leider auch bei diesem Titel erneut auf
ein Wendecover ohne FSK verzichtet hat. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Mit 'Der Pferdeflüsterer' verfilmte
Oscar-Preisträger Robert Redford im Jahr
1998 die gleichnamige Buchvorlage von Autor Nicholas
Evans und tat damit etwas, was er in seiner langjährigen
Karriere bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemacht
hatte: Er führte Regie und spielte gleichzeitig
auch die Hauptrolle. Eine zusätzliche Belastung
die dem Film allerdings nicht anzumerken ist -
zumindest nicht wirklich, denn auch wenn Redford
mit seinem offensichtlich ambitionierten Projekt
ein stimmiges (Melo-) Drama gelungen ist, dann
hat der Film vor allem unter seiner ausschweifenden
Laufzeit von knapp drei Stunden zu leiden. Natürlich
schön und durchaus positiv, dass sich Redford
für seinen Film und seine Figuren genug Zeit
nimmt, aber wenn der Film vor allem nach der ersten
Stunde immer langatmiger wird, dann wird es dann
doch ein bisschen zu viel des Guten.
Immerhin hat der Film den Vorteil, dass er mit
seinem Landschaftsaufnahmen der weitreichenden
Landschaft von Montana regelrecht zum träumen
einlädt und, vor allem im Vergleich mit dem
in New York spielenden Anfang des Films, fast
unwirklich wirkt.
Das bewirkt allerdings, dass der eigentlichen
Hauptgeschichte, der Traumabewältigung von
der jungen Grace und ihrem Pferd Pilgrim, ein
bisschen die Luft aus den Segeln genommen wird
- nicht zuletzt, da die sich im Schneckentempo
entstehende Romanze zwischen Pferdeflüsterer
Booker und Städterin Annie vor allem im letzten
Drittel deutlich zu viel Zeit eingeräumt
wird. Auch sonst würde dem fast 3-stündigen
Film eine etwas straffere Inszenierung und eine
Konzentrierung aufs Wesentliche durchaus gut tun,
aber wer sich mit der bewusst gewählten Langatmigkeit
arrangieren kann, bekommt immerhin ein sehr gut
gespieltes Drama geboten - wobei die damals noch
junge und unbekannte Scarlett Johansson als schwer
traumatisierte Tochter nicht nur Filmmutter Kristin
Scott Thomas, sondern auch Robert Redford fast
ein bisschen die Schau stiehlt.
Bei den Oscars ging 'The Horse Whisperer'
(Originaltitel), bis auf eine Nomination für
den besten Soundtrack-Song, leer aus. Berechtigterweise
muss man fast schon sagen, denn als Gesamtwerk
kommt Redfords Film, trotz seiner vorhandenen
positiven Aspekte, zu unausgewogen daher. Trotzdem
gehörte der Film im Jahr 1998 zu den grösseren
internationalen Kino-Hits und geniesst bei seinem
vornehmlich weiblichen Zielpublikum noch heute,
also 16 Jahre später, einen guten Ruf - was
schlussendlich nicht nur auf Redford und seine
Nebendarsteller, sondern auch auf die grossartig
und sehr glaubhaft umgesetzten Pferde-Aufnahmen,
die die Arbeit eines Pferdeflüsterers auf
geradezu minutiöse Weise aufzeigen, zurückzuführen
ist. Ein deutlich zu lang geratener Film der für
Pferde-Fans und Liebhaber solch tragischer Romanzen
aber dennoch sehenswert ist.
Für einen 16-jährigen Katalogtitel macht
'Der Pferdeflüsterer' auf dem hochauflösenden
Format eine technisch gute, zuweilen sogar sehr
gute Figur und überzeugt nicht nur mit einer
(sehr) ansehnlichen Bildqualität, sondern
auch mit einem Ton, der sich hören lassen
kann - und stellenweise sogar weitaus abwechslungsreicher
ist, als so manch anderes Drama. Beim Bild mag
das anfänglich eingeschränkte Bildformat
ein bisschen irritierend wirken und die Präsentation
ist stilmittelbedingt ein bisschen inkonsistent,
weiss aber dennoch zu überzeugen - etwas,
was man von der hier vorliegenden Extras- |
Auswahl
nicht behaupten kann, denn gerade die sehr
kurz geratenen Promo-Featurettes lassen
inhaltlich sehr zu wünschen übrig.
Das macht die 'Der Pferdeflüsterer'
Blu-ray Disc zu einem Titel, dessen Kauf
sich vor allem für sein (weibliches)
Zielpublikum, für Pferde-Narren und
für langjährige Fans von Robert
Redfords überlangem Melodrama lohnt. |
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besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
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Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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