Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.39:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
Dolby Digital 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Audiokommentar
Entfernte Szenen
Versch. Featurettes
Wendecover

Regie:
Brad Furman

Darsteller:
Bryan Cranston
Diane Kruger
John Leguizamo
Benjamin Bratt
Yul Vazquez
Amy Ryan
Jason Isaacs


Genre:
Biografie / Krimi

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 10.2.17

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Paramount Home Entertainment.
 
 
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'The Infiltrator'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
The Infiltrator
Originaltitel: The Infiltrator
Veröffentlichung: 9. Februar 2017
Studio / Verleih: Paramount Pictures
Produktionsjahr: 2016
Länge: 127 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Es ist einer der gefährlichsten Undercover-Aufträge der Geschichte: Special Agent Robert Mazur (Bryan Cranston) soll Mitte der 1980er in der Rolle des smarten Geschäftsmannes Bob Musella das beispiellos mächtige Drogenkartell von Pablo Escobar unterwandern. Zur Seite stehen Mazur der impulsive Agent Emir (John Leguizamo) und die neue Kollegin Kathy (Diane Kruger), die sich als Mazurs Verlobte ausgibt. Gemeinsam erschleichen sie sich die Freundschaft von Escobars rechter Hand, um im inneren Kreis Beweise gegen die Verbrecherorganisation und ihre Handlanger im Bankensektor zu sammeln. Bereits der kleinste Fehler kann sie das Leben kosten...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.39:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
70%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein gutes und hochwertiges Bild mit wenigen Mankos.
- Meist (sehr) gute Schärfe und ebenso gute Detailzeichnung.
- Zufriedenstellender Kontrast mit meist sattem Schwarzwert.
- Zum Teil gefilterte / übersaturierte, aber natürliche Farben.
- Verschiedene Szenen mit guter Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Nur wenige (schlechter fokussierte) Shots wirken unschärfer.
- Teilweise leichter Detailverlust in dunklen / hellen Bereichen.
- Durchgehend leichtes, selten stärker ausgeprägtes, Filmkorn.

Bildmässig wird einem bei Brad Furmans 'The Infiltrator ' eine recht hochwertige Präsentation geboten, an der es nur sehr wenig auszusetzen gibt. So hat man es mit einem (in der Regel) sehr scharfen Bild zu tun, das gleichzeitig über eine ebenso gelungene Detailzeichnung verfügt.

Nur vereinzelte schlechter fokussierte Aufnahmen (und einige Distanzshots) wirken ein bisschen weicher. Zusätzlich kommt es in vereinzelten dunklen Sequenzen bzw. Bildbereichen zu einem leichten, aber nie wirklich störenden, Detailverlust - wobei vereinzelte Szenen aufgrund einer leicht diffusen Beleuchtung ein bisschen überstrahlt wirken können. Das gilt auch für die (z.T. leicht gefiltert und übersaturiert wirkenden) Farben die aber kräftig und natürlich genug sind, um für einen leichten Schub bei der Plastizität und Tiefenwirkung zu sorgen.
So mangelt es dem Bild von 'The Infiltrator' auch nicht am nötigen High-def Feeling und auch das durchgehend vorhandene Filmkorn (das homogen wirkt und selten stärker ausfällt) ist kein Negativpunkt.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Ein Soundgewitter sollte man von 'The Infiltrator' zwar nicht unbedingt erwarten, aber es steht ausser Frage, dass der Film in akustischer Hinsicht zu überzeugen weiss. Die verlustfreie, als DTS-HD Master Audio 5.1-Codierung vorliegende Abmischung kommt allgemein sehr räumlich daher und darf in einigen Schlüsselmomenten des Films sogar als recht aggressiv bezeichnet werden - wobei auch die Direktionalität, ohne übermässig ausgeprägt zu sein, einen guten Eindruck hinterlässt. Der Subwoofer sorgt vor allem in Club-Szenen für etwas mehr Druck und sorgt damit für etwas zusätzliche Abwechslung. Kommt hinzu, dass die Balance der Abmischung durchgehend ausgewogen ist und die Dialoge immer bestens verständlich bleiben. 4.5 Sterne!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Bei den Extras von 'The Infiltrator' wird der Anfang von einem informativen Audiokommentar gemacht bei dem nicht nur der Regisseur Brad Furman, sondern auch Hauptdarsteller Bryan Cranson ausführlich zu Wort kommt. Es ist dann auch dieser Audiokommentar, der die besten Informationen zur Entstehung des Films zu bieten hat, denn die ebenfalls anwählbaren (und hochauflösend vorliegenden) Making of-Featurettes sind eher promomässiger Natur. Während sich 'Die drei Bobs' (ca. 3 min.) mit den verschiedenen Undercover-Figuren auseinandersetzt, beleuchtet man unter 'Wie man unterwandert' (ca. 6 min.) mittels drei Kurz-Dokus ein paar weitere Aspekte der Produktion - jedoch ebenfalls auf ziemlich oberflächliche Art und Weise. Ausserdem sind noch eine Reihe von insgesamt fünf 'Entfernten Szenen' (ca. 9 min.) verfügbar.

Ausserdem erwähnenswert: Paramount Pictures hat sich auch bei dieser Blu-ray Disc für ein Wendecover entschieden, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Bryan Cranston kennt man dank seiner Kult-Rolle in 'Breaking Bad' hauptsächlich für seine kriminellen Aktivitäten als Crystalmeth-Drogenproduzent. Mit 'The Infiltrator' wechselt der gefeierte Darsteller nun die Seiten und bekämpft als Undercover-Agent die Drogenmafia - um genauer zu sein das Drogenkartell von niemand geringerem als Pablo Escobar. Interessant ist die auf wahren Begebenheiten basierende Verfilmung von Robert Mazurs Biografie vor allem deshalb, weil der Ermittler seinerzeit in verschiedene Rollen schlüpfen musste, um das Kartell zu unterwandern. Keine Überraschung also, dass Cranston in seiner Quasi-Mehrfachrolle regelrecht aufgeht und mit seinem Spiel einmal mehr beweist, was in ihm steckt. Dabei ist es so gut, dass man beinahe - aber eben nur beinahe - die etlichen Schwächen des eigentlichen Films vergisst.

An der Geschichte selbst liegt es nicht, denn etliche andere Filme, und jüngst die Netflix-Serie 'Narcos', haben bewiesen, wie spannend der Kampf gegen die kolumbianische Drogenmafia auf Leinwand und Mattscheibe sein kann. Schade also, dass 'The Infiltrator' genau daran versagt.

Nach einem starken Auftakt dümpelt der Film nämlich relativ schnell vor sich hin und bekommt auch dann keinen wirklichen Aufwind, als es für Mazur und seine Kollegen ernst wird. So nimmt der Film einen relativ unspektakulären Verlauf bzw. Regisseur Brad Furman schafft es nicht, die damaligen Ereignisse in ein dringliches Licht zu rücken. Das liegt hauptsächlich am meist falschen Fokus: In Momenten wo ein Einblick in das Seelenleben von Mazur interessant (und für den Film wichtig) wäre, beschäftigt sich Regisseur Furman mit Nebensächlichkeiten und nimmt seinem Film, der stellenweise auch mal unfreiwillig komisch sein kann, immer wieder die Luft aus den Segeln. Schlimmer noch: Der Film verfällt immer mal wieder in klischeehafte Gefilde und büsst damit nicht nur seine Glaubwürdigkeit, sondern auch seinen Unterhaltungswert ein.

Dass der stimmig gefilmte Streifen dennoch einigermassen funktioniert und stellenweise unterhalten kann liegt vor allem an Bryan Cranston und der restlichen, ebenfalls hervorragend spielenden Besetzung. Cranston & Co. müssen zwar jede Menge Exposition zum Besten geben, doch man merkt ihren Performances zu jeden Zeitpunkt an, dass ihnen viel an diesem Film und dieser Geschichte liegt - und spielen dermassen engagiert, dass der Film damit noch knapp gerettet werden kann. Schade also, dass das Drehbuch und Furmans Inszenierung das Potential dieser tatsächlich aussergewöhnlichen Story nicht auszuschöpfen wissen und 'The Infiltrator' ein unspannender Film geworden ist, der diesem Filmgenre leider nichts Neues abgewinnen kann.

In technischer Hinsicht macht 'The Infiltrator' eine gute Figur aus der hier vorliegenden Blu-ray Disc. Das Bild hat zwar keine Referenzwerte zu bieten und tut sich mit der Detailwiedergabe in dunklen (und zum Teil auch ganz hellen) Bildbereichen schwer, macht ansonsten aber einen sehr hochwertigen Eindruck - auch wenn die übersaturierten Farbwerte Geschmackssache sind. Der deutsche Ton wird, anders als der englische O-Ton, als verlustfreie 5.1-Codierung präsentiert
und lässt praktisch keine Wünsche offen, während die Extras über einen Audiokommentar, Deleted Scenes und ein paar Kurz-Featurettes verfügen.

Aus 'The Infiltrator' hätte man sicherlich noch mehr machen können, aber wer Bryan Cranson einmal mehr in Höchstform erleben will, der dürfte mit dieser (technisch gut umgesetzten) Blu-ray Disc doch noch auf seine Kosten kommen.
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Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.

   
 
 
 
'The Infiltrator'
(Blu-ray Disc)
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