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'Jackie'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.66:1 (16:9)
Schärfe: |
|
75% |
Kontrast: |
|
85% |
Detailzeichnung: |
|
65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
60% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Trotz
16mm-Quellmaterial allgemein solide
/ gute Bildqualität. |
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-
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In der Regel solide Schärfe-
und zufriedenstellende Detailwerte. |
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Grösstenteils gutes Kontrastverhältnis
mit gutem Schwarzwert. |
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Gute u. sehr natürliche, z.T.
minimal gefilterte Farbwiedergabe. |
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Vereinzelte Aufnahmen mit solider
Plastizität & Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Vor
allem Wide- und Archiv-Shots wirken
ein bisschen weicher. |
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Teils
minimaler / leichter Detailverlust
in dunkleren Bereichen. |
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Durchgehend
starkes, teils leicht rauschig wirkendes
Filmkorn. |
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Pablo Larraín setzt bei 'Jackie' auf verschiedene
visuelle Stilmittel die das '60er Jahre-Setting bestens
zur Geltung bringen. Dazu gehört nicht nur der
Einsatz von 16mm-Kameras, sondern auch Archiv-Aufnahmen
und Filter, die dem Film einen zeitgenössischen
Charakter verleihen.
Das bringt einige der üblichen qualitativen Einbussen
mit sich, aber als Negativfaktor ist das nicht im geringsten
zu betrachten, denn zum Inhalt des Films könnte
der gewählte Look kaum besser passen. Grundsätzlich
kann man hier von einer sehr soliden bzw. zufriedenstellenden
Schärfe- und Detailzeichnung sprechen, wobei man
allerdings keine Top-Werte erwarten darf - und vor allem
Distanz-Shots auch schon mal ein bisschen weicher bzw.
leicht unscharf wirken können. Ausserdem weisen
einige der eingestreuten Archiv-Aufnahmen leichte Verschmutzungen
auf. Der Kontrast macht einen deutlich konsistenter
wirkenden Eindruck, während die Farben in der Regel
von einer leichten Filterung geprägt sind. Das
Bild mag dementsprechend nicht das plastischste sein,
aber es kommt dennoch mehr als nur ein bisschen High-def
Feeling auf.
Am vorhandenen (und 16mm-typischen) Korn, das zuweilen
verrauscht wirkt, dürften sich zwar einige Zuschauer
stören, aber es gehört nun mal zum Look des
Films und wirkt sich auf die eigentliche Bildqualität
nicht direkt aus. Ein den Umständen entsprechend
gutes 4-Sterne-Bild!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton von 'Jackie' darf man schon rein genrebedingt
keine allzu aktive Surround-Kulisse erwarten, denn das
biografische Drama zeigt sich in Sachen Räumlichkeit
von einer meist eher zurückhaltenden Seite. Negativ
ist das nicht im geringsten, denn zum Inhalt des Films
passt die frontlastige Natur der Abmischung bestens
- wobei der Film eine (sehr) gute Stereo-Separation
auf den vorderen Kanälen bietet, und es zudem vereinzelte
Szenen gibt, die eine ausgeprägtere Surround-Kulisse,
meist in Form der sehr stimmigen und auch etwas eigenwilligen
Filmmusik, zu bieten haben. Dank der ausgewogenen Balance
bleiben die Dialoge, die bei diesem Drama ohnehin das
wichtigste Tonelement darstellen, durchgehend bestens
verständlich. 4 Sterne!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Trotz der Thematik des Films sind die Extras von 'Jackie'
eher promomässiger und nicht allzu tiefgründiger
bzw. interessanter Natur. So handelt es sich beim
deutschen 'Mini-Making of' (ca. 3 min.) sozusagen
um einen verlängerten Trailer und auch die beiden
'Featurettes' (ca. 5 min.) werfen nur einen
oberflächlichen Blick auf die Entstehung des
Films - wobei hier immerhin die detailverliebte Rekreation
des Tour durchs Weisse Haus etwas genauer beleuchtet
wird. Nebst einer 'Bildergalerie' (mit Szenenfotos
als Diashow, ca. 2 min.) und unkommentierten 'B-Roll'-Aufnahmen
(ca. 8 min.) vom Set sind noch drei 'Interviews'
(ca. 27 min.) verfügbar. Zu Wort kommen die Darsteller
Natalie Portman, Billy Crudup und Peter Sarsgaard.
Der Abschluss des Extras wird von zwei deutschen und
zwei englischen 'Trailern' (ca. 8 min.) des
Films gemacht.
Das Tobis-Label, das mit diversen zusätzlichen
Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen
Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend
braucht man sich bei dieser Blu-ray Disc keine Gedanken
um das (nach wie vor unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
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Kritik
& Unser Fazit:
Jackie Kennedy darf man zurecht als eine der
ganz grossen US-amerikanischen Ikonen bezeichnen,
denn die Witwe des ermordeten US-Präsidenten
John F. Kennedy bewies schon zu Lebzeiten einen
einzigartigen Sinn für Stil und Eleganz
und erschuf damit eine mysteriöse Aura
um ihre Person. Einen Blick hinter die Fassade
konnte man so gut wie nie werfen. Überraschend
also, dass sich Hollywood dieser faszinierenden,
aber unnahbaren Persönlichkeit nicht schon
viel früher angenommen hat, doch das Warten
hat sich dank Pablo Larraíns biografischem
Drama 'Jackie' gelohnt. Wer jedoch eine
vollständige Biografie erwartet die nicht
nur Jackies Herkunft, sondern auch ihre spätere
Heirat mit Milliardär Onassis abdeckt,
muss seine Erwartungen zügeln, denn 'Jackie'
beschäftigt sich ausschliesslich mit den
Tagen rund um das Attentat.
Regisseur Pablo Larraín zeichnet dabei
das Portrait einer Frau, die nicht nur mit dem
Attentat-Trauma umzugehen hat, sondern auch
mit der Angst, die Fäden nicht mehr länger
in der Hand zu halten. Kurz gesagt: Es ist ein
Film über Trauer und die Angst vor dem
Verlust der Macht.
Ein interessantes Set-up das auf subtile Art
einen kritischen Blick auf Jackie Kennedy wirft
und dabei aufzeigt, wie sehr sie bemüht
war, nicht nur das Erbe ihres Mannes, sondern
auch ihr eigenes öffentliches Image aufrecht
zu erhalten. Larraín nähert sich
seiner Hauptfigur mittels eines Interviews.
Zeitgleich kommen Flashbacks zum Einsatz die
nicht nur die verhängnisvollen Stunden
in Texas beleuchten, sondern auch einen der
massgeblichen Momente in Jackies öffentlichem
Leben thematisiert: Ihre TV-Tour durch das Weisse
Haus. So folgt der Film keinem klaren linearen
Muster und wirkt stellenweise fast ein bisschen
wirr, aber erzielt damit eine erstaunliche emotionale
Wirkung. Die direkten, fast dokumentarhaft wirkenden
Bilder und die eigenwillige musikalische Untermalung
verschmelzen dabei zu einem filmischen Kunstwerk.
'Jackie' ist keine Film-Biografie der
herkömmlichen Art und spricht mit seinem
ungewöhnlichen und extrem detailverliebten
Stil (bei dem originale Archivaufnahmen praktisch
nahtlos in den Film integriert wurden) nicht
gerade ein Massenpublikum an. Schlussendlich
ist es aber egal, was man von 'Jackie'
halten mag, in einer Angelegenheit dürften
sich alle Zuschauer einig sein: Natalie Portman
liefert in der Rolle der Titelfigur eine grandiose,
geradezu meisterhafte Leistung ab. Mit ihrem
nuancierten Spiel ergründet sie die Essence
dieser kontroversen Figur und auch wenn sie
die affektierte Ausdrucksweise von Jackie hervorragend
zu imitieren versteht, dann geht ihre Darstellung
der Kennedy-Witwe über eine blosse Nachahmung
sehr weit hinaus.
Bis zuletzt weiss man zwar nicht, ob man nun
die wahre Jackie, oder ihre eigene Kreation
erlebt, aber es besteht kein Zweifel, dass es
sich bei 'Jackie' um ganz grosses Kino
handelt - verpackt in einem kleinen Arthouse-Film
der allein wegen Natalie Portmans Meisterleistung
sehenswert ist!
Passend zum '60er Jahre Setting wurde der Film
mit 16mm-Kameras gedreht. Stilistisch eine grossartige
Entscheidung, aber rein qualitativ ein bisschen
einschränkend, denn das (sehr) körnige
Bild fällt im Vergleich zu anderen Produktionen
weicher und weniger detailliert aus - sieht
dafür aber sehr stimmig aus! Am Transfer
gibt's jedenfalls nichts auszusetzen, denn die
vorhandenen Limitationen sind allesamt auf die
Quelle und die stilistischen Entscheidungen
des Regisseurs zurückzuführen. Der
Ton macht einen zurückhaltenden, aber dennoch
guten Eindruck und lässt vor allem die
atmosphärische Filmmusik gut zur Geltung
kommen. Bei den Extras
|
gibt's nebst verschiedenen Cast & Crew-Interviews
auch noch ein paar Einblicke hinter die
Kulissen, jedoch fallen diese ziemlich promomässig
aus.
Zwar alles andere als eine vollwertige Biografie,
aber als Psychostudie einer öffentlichen
Frau in einer Extremsituation äusserst
gelungen - wobei 'Jackie' von Natalie
Portmans herausragender Darstellung enorm
profitiert. Ein Filmhighlight! |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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