4K Ultra HD Blu-ray Review:
Joy

Originaltitel:	Joy
Veröffentlichung:	4. Mai '16 (CH) 31. Mai '16 (D)
Studio / Verleih:	20th Century Fox Home Entertainment
Produktionsjahr:	2015
Länge:	124 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ab 12 Jahren
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Zusätzlicher Hinweis: Bei der in diesem Review vorgestellten Disc handelt es sich um die 4K Ultra HD von 'Joy' (eine 1080p-Bildfassung ist ebenfalls enthalten). Um die 4K-Version des Films zu sehen, benötigt man einen 4K-fähigen TV bzw. Beamer (falls möglich mit HDR-Wiedergabe) und einen 4K Ultra HD Blu-ray Disc Player. Der Titel ist im Handel auch als herkömmliche Blu-ray Fassung erhältlich.

Die Story:
Joy (Jennifer Lawrence) ist Teil einer amerikanischen Familie, deren vier Generationen gemeinsam unter einem Dach wohnen. Bislang ist

Kritik & Unser Fazit:
'Joy' oder: Die (zumindest teilweise) wahre Geschichte der Erfindung des Miracle Mops. Miracle Mop? Wer in den '80ern aufgewachsen ist kam sogar in unseren Gefilden nicht drum herum, auf den diversen TV-Kanälen mit Werbespots dieses Putzwerkzeugs konfrontiert, und mit grosser Wahrscheinlichkeit auch genervt zu werden. So bahnbrechend diese eigentlich fast schon banale Erfindung auch sein mag, es ist die Geschichte der Frau, Joy Mangano, die diesen Wischmop erfunden hat, die Regisseur David O. Russell in seinem Film interessiert. Und die Story hat durchaus ihre Berechtigung auf der grossen Leinwand erzählt zu werden - auch wenn sie schlussendlich weniger aussergewöhnlich ist, als man denken könnte und David O. Russell mit seinem Film kein herkömmliches Biopic abliefert und nicht an althergebrachte Strukturen hält.

Zumindest gilt das für einen Teil des Films, denn bevor der Film einigermassen seinen eigenen Rhythmus findet, muss man sich durch einen äusserst holprigen Anfang kämpfen - so holprig, dass man sich fragt, ob es sich bei 'Joy' um eine Biografie oder eine skurrile Komödie handelt.

Wie es scheint will David O. Russell beides miteinander verknüpfen und man muss sagen, dass er damit zunächst scheitert. Vor allem die wirre Familiensituation ist wenig glaubhaft und lässt vor allem die Nebenfiguren wie Karikaturen wirken. Überhaupt scheint es so, als ob man sich nicht allzu genau an die wahren Begebenheiten hält und die Story nicht nur stark überzeichnet ist, sondern sich auch in dramaturgischer Hinsicht einige Freiheiten nimmt. Damit lässt es sich aber ganz gut leben, vor allem auch deswegen, weil der Film spätestens ab dem Zeitpunkt der Erfindung des Mops endlich seinen eigenen Fluss finden. Dieser ist zwar nicht mehr allzu originell und kommt so daher, wie man es von unzähligen anderen Biografie-Filmen kennt, aber trotz der Vorhersehbarkeit schafft es David O. Russel einen auf gute und kurzweilige Art zu unterhalten.

Den Unterhaltungswert bezieht der Film dann aber auch weniger aus seiner Story, und vielmehr aus seinen Figuren und deren Darstellung. David O. Russell wagt rein schauspielerisch jedenfalls keine Experimente und schart einmal mehr seine Lieblingsschauspieler um sich. Nebst Jennifer Lawrence, die für ihre Darstellung von Joy Mangano sogar eine Oscar-Nomination einheimsen konnte, ist - nach Silver Linings Playbook und American Hustle - auch Bradley Cooper wieder mit von der Partie. Auch sonst kann sich die Besetzung sehen lassen und auch wenn einige Figuren nicht ganz glaubhaft sind, dann reissen es Lawrence, Cooper, De Niro & Co. dann doch noch raus und können mit ihrem Spiel von einigen inhaltlichen bzw. strukturellen Schwächen ablenken. Zugegeben: Der ganz grosse Wurf ist 'Joy' nicht, aber die Geschichte rund um die Erfindung des Wunder-Wischmops ist dann doch ein bisschen unterhaltsamer, als was man es zunächst denkt.

Besser als was man denkt ist dann auch die technische Umsetzung bzw. die 4K-Bildqualität, denn auch wenn der Film rein visuell nicht extrem viel hergibt, dann profitiert der Film nicht nur von der erhöhten Auflösung, sondern auch dem erweiterten Kontrast- und Farbraum - so sehr, dass das ebenfalls in diesem Set enthaltene 1080p-Bild im Vergleich fast ein bisschen blass und langweilig aussieht und auch sonst die nach wie vor vorhandenen Stärken der herkömmlichen Blu-ray nicht ganz ausreizen kann. Der Ton ist genrebedingt wenig spektakulär, macht aber