Kritik & Unser Fazit:
Mit Remakes ist es ja immer das Gleiche: Sind sie überhaupt nötig? In den meisten Fällen wohl eher nicht - und auch wenn es um 'Karate Kid' geht, dürfte wohl kaum jemand im Vorfeld gedacht haben, dass der Kinohit von 1984 schon jetzt reif für eine Neuverfilmung ist. Hollywood sieht das natürlich wieder mal anders - und lässt an der Stelle von Ralph Macchio nun Jaden Smith, der Sohn von niemand geringerem als Hollywood-Superstar Will Smith, in die Rolle des neuen Karate Kid schlüpfen. Das Prinzip ist das alte, aber das Umfeld ist neu - denn die Handlung wird kurzerhand von Detroit nach China verlegt. Dort hat der junge Dre dann auch weniger mit einem Kulturschock im herkömmlichen Sinn zu tun, sondern muss sich mit einer Bande rabiater Kung Fu-Schläger herumplagen die ihm das Leben richtig schwer machen.

Man weiss ja bereits wie es weiter geht: Der Junge will sich zur Wehr setzen, lernt einen Mentor kennen der ihn in die Geheimnisse der asiatischen Kampfkünste einweiht und tritt seinen Widersachern in einem Kung Fu-Turnier entgegen. Moment: Kung Fu?!

Ja, denn der Titel 'Karate Kid' ist unpassend - und dient hier wohl hauptsächlich als Wiedererkennungswert. Die Story an und für sich ist ähnlich angelegt - und kommt daher nicht nur wenig originell, sondern komplett vorhersehbar rüber. So muss man das Original von 1984 nicht einmal kennen um gleich von Anfang an zu wissen in welche Richtung sich der Film entwickeln wird. Die Klischees kommen somit nicht zu kurz, aber unterhaltsam ist das Remake allemal - nicht zuletzt, weil Will Smith's Sprössling eine solide (und nur selten hölzerne) Leistung abliefert und zusammen mit Jackie Chan ein gutes Leinwand-Team abliefert. Zudem hat der Film einige grossartige Locations zu bieten und spielt zudem gekonnt mit den kulturellen Unterschieden - was dem Film einen frischen Touch verleiht und er sich damit vom '80er-Original differenziert.

Da verzeiht man es dem neuen 'Karate Kid' dann auch gerne, dass er mit einer Laufzeit von 140 Minuten Überlänge hat und die Kämpfe etwas videogamemässig wirken. Als kurzweilige (Familien-) Unterhaltung eignet sich das 'Karate Kid'-Remake allemal.

Kurzweilige Unterhaltung die auf dem hochauflösenden Homevideo-Format in einer Qualität präsentiert wird, die in typischer Sony Pictures-Manier auf sehr hohem Niveau angesiedelt ist - wobei das Bild nur unter ein paar vereinzelten Schwächen, wie z.B. wenigen schlechter fokussierten Shots, zu leiden hat. Der Ton macht keinen allzu spektakulären, aber dennoch sehr guten Eindruck, wobei der Film in akustischer Hinsicht mit einer sehr aktiven Surround-Aktivität punkten kann die vor allem in den diversen Kampf-Sequenzen besonders gut und kraftvoll zur Geltung kommt. Fans des Films dürfen sich zudem über eine solide Auswahl an hochauflösend präsentierten Bonus-