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'La
La Land'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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mit
Nebenjobs über Wasser und nachdem sich ihre
Wege zufällig kreuzen, verlieben sie sich
Hals über Kopf ineinander. Gemeinsam schmieden
sie Pläne für ihre Zukunft und geniessen
ihre junge Liebe. Doch schon bald müssen
Mia und Sebastian einsehen, dass sie Opfer bringen
müssen um ihren beruflichen Träumen
näher zu kommen. Kann ihre Beziehung diesem
Druck standhalten? |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)
Schärfe: |
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75% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
|
65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
55% |
Kompression: |
|
5% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Vereinzelte
Nahaufnahmen mit guter Schärfe-
u. Detailzeichnung. |
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-
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In
der Regel ausgewogene Kontrastwerte
mit sattem Schwarzwert. |
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Natürliche
und kräftige Wiedergabe der (sehr)
bunten Farbpalette. |
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-
Negativ: |
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Falsches Bildformat: Statt Cinemascope
(2.55:1) nur 1.78:1. |
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Extremer Verlust von Bildinhalt aufgrund
des falschen Formats. |
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Bild wirkt fast durchgehend (sehr)
weich mit auffälligem Korn. |
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Gelegentlich (leichter) Detailverlust
in dunklen Bildbereichen. |
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Wenige Kompressions- und Kantenflimmer-Artefakte
sichtbar. |
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Es war eigentlich anzunehmen, dass es sich bei der
Bildformat-Angabe von 1.78:1 auf der 'La La Land'-Hülle
um einen Druckfehler handelt. Doch siehe da: Ascot
Elite Home Entertainment hat die hier vorliegende
Schweizer Blu-ray Disc des 6-fach oscarprämierten
Films von Regisseur Damien Chazelle im 16:9-Vollformat
veröffentlicht - und das, obwohl der Film bewusst,
und in Anlehnung an die früheren Hollywood-Musical-Klassiker,
im extrabreiten Cinemascope-Format mit einem Verhältnis
von 2.55:1 gedreht wurde. Dabei zeigt das schweizerische
Label nicht nur keinerlei Respekt für die cineastische
Vision von Regisseur Chazelle und die oscarprämierte
Kameraarbeit von Kameramann Linus Sandgren, sondern
hält dem Zuschauer gleichzeitig auch noch Unmengen
an Bildinhalt vor. Das folgende Screenshot-Beispiel
verdeutlicht den Verlust:
Screenshot
Beispiel 1.78:1: |
Screenshot
Beispiel 2.55:1: |
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Falsches
Bildformat, Blu-ray Schweiz
(Links und Rechts fehlt Bildinhalt) |
Original
Cinemascope-Widescreen-Format
(Mit komplett intaktem Bildinhalt) |
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Der
Verlust an Bildinhalt ist eine Sache, aber das Gefühl,
dass einem das gezoomt wirkende Bild vermittelt, etwas
ganz anderes, denn ein dermassen massiv (!) beschnittenes
Bild vermittelt dem Zuschauer einen ganz anderen Eindruck,
als es vom Regisseur ursprünglich gewollt war.
Kommt hinzu, dass das falsche Bildformat auch sonst
qualitative Einbussen mit sich bringt: 'La La Land'
wirkt in dieser Fassung fast durchgehend sehr weich
und nur vereinzelte Aufnahmen, es handelt sich dabei
meist um Nahaufnahmen, weisen eine gute Schärfe-
und Detailzeichnung auf. Der Kontrastverhältnis
schneidet immerhin ein bisschen besser ab und es kommt
nur ab und zu, vornehmlich in dunkleren Bildbereichen,
zu einem leichten Detailverlust. Ausserdem kann man
die Wiedergabe der (vor allem in den Musical-Sequenzen)
z.T. sehr bunten Farbpalette als recht natürlich
und kräftig bezeichnen. Trotzdem kommt nur mässiges
High-def Feeling auf, denn der falsche Bildausschnitt
sorgt zusätzlich für ein übermässig
grob und unruhig wirkendes Filmkorn und es sind immer
mal wieder minimale Kompressions- und Kantenflimmer-Artefakte
sichtbar.
Bildmässig jedenfalls ein Heimkino-Supergau und
ein No-Go: Was sich Ascot Elite hierbei nur gedacht
hat, bleibt schleierhaft und ist nicht nachvollziehbar,
scheint aber kein Fehler, sondern eine bewusste Entscheidung
zu sein. Wenn es nach uns ginge, gäbe es dafür
sogar null Sterne!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton muss man auf der hier vorliegenden schweizerischen
Blu-ray Fassung von 'La La Land', anders als
beim oben beschriebenen Bild, glücklicherweise
keine Abstriche machen. Man hat vielleicht schon surroundlastigere
Abmischungen erlebt, aber die Räumlichkeit weiss
vor allem in den verschiedenen Musicalszenen, die
im englischen Original präsentiert werden, zu
überzeugen. Dabei weist der Mix nicht nur eine
gute Direktionalität auf, sondern punktet vor
allem mit einer hervorragenden Feindetailwiedergabe
dank der auch subtile Sound-Effekte bzw. Musik-Elemente
bestens zur Geltung kommen. Der Wechsel zwischen der
deutschen Dialog-Synchronisation und den O-Ton Gesangs-Einlagen
klingt zwar nicht immer ganz harmonisch, aber das
ist auch schon einer der einzigen Kritikpunkte an
einem ansonsten hochwertigen Mix!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Italienisch
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch
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Die
Extras:
Die Extras werden auf der Hüllen-Rückseite
vollmundig als umfangreich bezeichnet, entpuppen sich
dann aber lediglich als kurze und sehr promomässige
Featurettes die, trotz dem ein oder anderen netten Behind-the-Scenes
Einblick, verlängerte Trailer sind. Die Titel sind
jedenfalls selbsterklärend und so geht es bei 'Cast'
(ca. 4 min.) um die Besetzung, bei 'Score' (ca.
2 min.) um die Songs bzw. die Musik und bei 'The
Look' (ca. 3 min.) um das Set- bzw. Produktions-Design.
Der Witz: Alle Szenen-Ausschnitte werden im originalen
2.55:1-Widescreen-Verhältnis gezeigt. Mit drei
zusätzlichen Trailern macht Ascot Elite ausserdem
ein bisschen Eigenwerbung.
Bleibt
abschliessend positiv zu erwähnen, dass man sich
bei diesem Titel keine Gedanken um das FSK-Logo machen
muss, denn da es sich um einen spezifisch für den
schweizerischen Markt hergestellten Release handelt,
ist der deutsche Jugendschutzvermerk für einmal
nicht nötig. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Ein
Film wird von sämtlichen Kritikern in den
Himmel gelobt, er wird mit Preisen überhäuft
und kriegt sogar mehrere Oscars und es entsteht
ein regelrechter Hype. Und was passiert? Die
Erwartungen steigen ins Unermessliche. Fluch
und Segen zugleich und eine kuriose Art von
Problem, mit dem sich auch der 6-fache Oscar-Gewinner
'La La Land' von Regisseur Damien Chazelle
konfrontiert sieht, denn sind wir einmal ganz
ehrlich: Dem Hype wird der Film nun wirklich
nicht ganz gerecht. Wenn also bereits von einem
modernen Genre-Klassiker und der Wiederauferstehung
des Filmmusicals, das eigentlich nie tot gewesen
ist, gesprochen wird, dann sollte man seine
Erwartungen ein bisschen zügeln, denn 'La
La Land' ist zwar eine liebevoll umgesetzte
Hommage an die Musical-Filmklassiker früherer
Tage, aber auch nicht viel mehr.
Dabei fängt der Film tatsächlich sehr
vielversprechend an und die Eröffnungsszene,
bei dem eine ganze Schar im Stau stehender Menschen
mitten auf der Autobahn plötzlich in euphorischen
Gesang und Tanz ausbrechen, ist grossartig inszeniert
und überaus originell umgesetzt worden.
Danach geht's dann aber mit einer Lovestory
weiter, die kaum simpler sein könnte: Junge
trifft Mädchen, die beiden verlieben sich,
es wird die gemeinsame Zukunft geplant, man
streitet sich, man trennt sich und so weiter
... und das alles mit ein paar netten, aber
nicht sonderlich spektakulären oder im
Ohr hängen bleibenden Tanz- und Song-Sequenzen.
So gibt sich 'La La Land' zunächst
von seiner träumerischen, fast schon naiv-kitschigen
Seite und lässt sich dabei von verschiedenen
Musical-Klassikern inspirieren. Dabei lebt der
Film aber weniger von seiner Story oder seinen
Gesangs- und Tanz-Einlagen, und umso mehr von
seinen sympathischen Darstellern die dermassen
viel Leinwand-Chemie verströmen, dass man
auch gerne darüber hinwegsieht, dass weder
Emma Stone noch Ryan Gosling begnadete Tänzer
oder Sänger sind.
Zumindest macht die erste Hälfte des Films
durchaus Spass und auch das Tempo stimmt. Dann
wechselt der Film aber zusehends das Thema und
schweift immer mehr in Richtung Tragödie
ab und will urplötzlich nicht mehr das
sein, was er am Anfang noch vorgab zu sein:
Ein klassisches Musical. So werden die Musik-Nummern
repitiv und das letzte Drittel zieht sich immer
mehr in die Länge und steuert auf ein Ende
zu, das regelrecht verbissen ein klassisches
Happy End vermeiden will. Dafür kriegt
Regisseur Chazelle zwar ein paar Bonuspunkte
und schweift damit lobenswerterweise auch vom
vorhersehbaren Pfad ab den der Film anfänglich
eingeschlagen hat, lässt einen als Zuschauer
aber mit einem flauen Gefühl im Magen zurück.
So holt einen auch in 'La La Land' die
Realität schlussendlich wieder ein. Die
Klassiker haben das besser gemacht.
An der technischen Umsetzung der hier vorliegenden
Schweizer Blu-ray von Ascot Elite Home Entertainment
können wir am Bild so gut wie kein gutes
Haar lassen, denn die Entscheidung, das eigentlich
im extrabreiten Cinemascope gefilmte Musical
in einem massiv beschnittenen 1.78:1-Verhältnis
(statt dem originalem 2.55:1) zu veröffentlichen,
ist unverständlich und steht im krassen
Widerspruch zur Vision von Regisseur Damien
Chazelle. So entgeht einem nicht nur massiv
viel Bildinhalt, sondern auch die eigentliche
Bildqualität hat extrem zu leiden. Das
will sich eigentlich kein Kinofan freiwillig
antun! Der Ton macht glücklicherweise eine
viel bessere
|
und hochwertige Figur, während die
drei Bonus-Featurettes eigentlich kaum
der Rede wert sind.
'La La Land' mag zwar überbewertet,
aber für Genre-Fans dennoch sehenswert
sein. Die hier vorliegende schweizerische
Blu-ray Fassung sollte man aber unbedingt
boykottieren und sich den Film
aus dem nahen Ausland,
mit dem richtigen Bildformat und besserer
Bildqualität, besorgen.
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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