Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4
---480i AVC MPEG-4

Bildformat:
1.37:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 2.0 (Mono)
---Deutsch
---Französisch
---Italienisch
---Spanisch
DTS-HD MA 2.0 (Mono)
---Englisch


Untertitel:
Deutsch, Englisch, Chinesisch, Dänisch, Finnisch, Französisch, Hindi, Isländisch, Italienisch, Japanisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch

Extras:
Audiokommentar
Im Gespräch mit ...
Blick zurück
Featurette

Regie:
Peter Bogdanovich

Darsteller:
Timothy Bottoms
Jeff Bridges
Cybill Shepherd
Ben Johnson
Cloris Leachman
Ellen Burstyn
Eileen Brennan

Genre:
Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 29.11.17

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Sony Pictures Home Entertainment.
 
 
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'Die letzte Vorstellung'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Die letzte Vorstellung
Originaltitel: The Last Picture Show
Veröffentlichung: 9. November 2017
Studio / Verleih: Sony Pictures Home Entertainment
Produktionsjahr: 1971
Länge: 126 min. (Director's Cut)
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Ein kleines staubiges Nest in Texas 1951. Seit Jahren steht die Zeit still. Sam, der auch Löwe genannt wird, der Besitzer des einzigen Kinos am Ort, ist für Duane (Jeff Bridges) und Sonny (Timothy Bottoms) ein Idol und väterlicher Freund zugleich. Nachdem Duane und Jacy (Cybill Shepherd), das schönste Mädchen der Highschool, eine nicht sehr erfolgreiche Nacht im Motel verbringen, wendet sie sich einem älteren College-Jungen zu und Duane meldet sich freiwillig zur Armee in Korea. Sunny beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit Ruth (Cloris Leachman), der etwas älteren Frau des ehemaligen Footballtrainers. Doch dann stirbt Sam ... und mit ihm das Kino.

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.37:1 (16:9)

Schärfe:
80%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
65%
3-D / HD-Effekt:
60%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Qualitativ sehr zufriedenstellendes / gutes Schwarz / Weiss-Bild!
- In der Regel gute (minimal inkonsistente) Schärfe- u. Detailwerte.
- Meist konsistenter, nur selten (leicht) eingeschränkter Kontrast.
- Nur wenige, kaum auffällige Schmutzpartikel u. Beschädigungen.
- Negativ:
- Vereinzelte Aufnahmen wirken teilweise etwas weicher / unscharf.
- Durchgehend leichte, z.T. starke und rauschige Filmkorn-Struktur.
- Zum Teil minimaler bis leichter Detailverlust in dunklen Bereichen.

Der 1971 in klassischem Schwarz / Weiss gefilmte 'Die letzte Vorstellung' macht auf dieser Blu-ray Disc, trotz seines Alters von mittlerweile auch schon 46 Jahren, eine weitestgehend sehr zufriedenstellende bzw. gute Figur. Das Bild ist zwar nicht perfekt und neigt vielfach zu einer leichten Weichzeichnung, aber nur wenige Aufnahmen fallen in dieser Hinsicht komplett aus dem Rahmen und wirken leicht unscharf. Der Kontrast kann grösstenteils als konsistent bezeichnet werden und liefert auch in schwierigeren Aufnahmen, u.a. gibt es ein paar Szenen die während der Dämmerung spielen, noch passable Werte ab. Trotzdem kommt es hin und wieder zu einem minimalen bis leichten Detailverlust in dunkleren Bildbereichen. Wer ganz genau hinsieht erspäht zwar den ein oder anderen Schmutzpartikel und ein paar minimale Negativbeschädigung, aber
diese fallen dermassen minimal aus, dass dieses kleine Manko nicht in unsere Wertung einfliesst.

Von übermässig viel High-def Feeling kann beim Bild von 'Die letzte Vorstellung' vielleicht nicht gesprochen werden und es gäbe noch Verbesserungspotential, aber alles in allem hat der Film nie besser ausgesehen als auf dieser Blu-ray. So reicht's noch knapp zur 4 Sterne-Wertung!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 2.0 (Mono)

Tonmässig darf man von 'The Last Picture Show', wie der Film im englischen Original heisst, vielleicht nicht allzu viel erwarten, aber grundsätzlich wird einem auf der hier vorliegenden Blu-ray eine zufriedenstellende Ton-Präsentation geboten. Der auf zwei Kanäle aufgeteilte Mono-Ton kommt (aufgrund einer späteren Neusynchronisation des Films) zwar nicht allzu stimmig daher und die deutschen Synchrondialoge heben sich etwas zu sehr von den restlichen, z.T. dumpfer und leiser klingenden Soundelementen ab, sind dafür aber gut verständlich. Schlussendlich ein zwar völlig unspektakulärer und, sogar für Mono-Verhältnisse, zurückhaltender Mix, aber zum Inhalt des Films passt das sehr gut - wobei man (rein qualitativ) schon schlechtere Abmischung von über 40-jährigen Filmen gehört hat. Die stimmigere O-Ton Fassung ist empfehlenswerter!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 2.0 (Mono): Französisch, Italienisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 2.0 (Mono): Englisch
 
 
 

Die Extras:
Das Bonusmaterial von 'Die letzte Vorstellung' startet mit einem informativen Audiokommentar von Regisseur Peter Bogdanovich. Der Filmemacher steht auch bei den videobasierten Features im Mittelpunkt und geht nicht nur bei 'Im Gespräch mit Filmemacher Peter Bogdanovich' (ca. 13 min.), einem Interview neuerem Datums und gleichzeitig das einzig in HD vorliegende Feature, auf die Entstehung der Produktion ein, sondern spricht auch bei 'The Last Picture Show: Blick zurück' (ca. 65 min.) über die Entwicklung und den nachhaltigen Erfolg des Films. Ähnlich, aber in weitaus kürzerer Form wird unter 'Featurette zur Neuveröffentlichung' (ca. 6 min.) auf den Film eingegangen - wobei Regisseur Bogdanovich auch bei dieser Doku im Mittelpunkt steht.

Bleibt abschliessend nur noch zu erwähnen, dass Sony Pictures Home Entertainment auch bei diesem Titel, wie üblich beim Studio Label, auf ein Wendecover ohne FSK-Logo verzichtet hat. Ein Code für eine Digital Copy des Films ist bei diesem Katalogtitel ebenfalls nicht enthalten.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
'Die letzte Vorstellung', im englischen Original als 'The Last Picture Show' bekannt, gilt als einer der wichtigsten Werke der US-amerikanischen Kinogeschichte. Rückblickend ist es keine grosse Überraschung, dass der Film von Regisseur Peter Bogdanovich auch nach bald 50 Jahren einen dermassen guten Ruf geniesst, denn schliesslich ist der Film nicht nur eine Hommage an die goldene Ära des Hollywood-Kinos, sondern stellt gleichzeitig einen melancholischen Abgesang darauf dar - interessanterweise jedoch ohne spürbaren Zynismus, aber auch ebenso wenig Sentimentalität. Gerade das macht den ruhig erzählten Film so authentisch und auch wenn die Handlung im Jahr 1951 angesiedelt ist, dann hätte der Film auch in den früheren '70er Jahren kaum relevanter sein könnten - und hat auch in der Zwischenzeit nichts an Relevanz eingebüsst.

Keine Selbstverständlichkeit bei einem Film, der zu einer Zeit entstand, als sich das US-Kino an einem Wendepunkt befand. So gehört 'Die letzte Vorstellung' zu einem Kreis von Filmen, wie z.B. Easy Rider, Bonnie und Clyde und Die Reifeprüfung, die es verstanden, die Gefühle und vor allem die Hoffnungslosigkeit einer ganzen Generation einzufangen und darzustellen. In dieser Hinsicht ist 'Die letzte Vorstellung' ein Paradebeispiel. So fängt der Film mit seinen fast schon nostalgisch anmutenden Schwarz / Weiss-Bildern nicht nur die Trostlosigkeit des texanischen Kleinstadtlebens, sondern auch die Ohnmacht und Resignation seiner Figuren perfekt ein. So wird nichts beschönigt und man sieht sich mit einigen unbequemen Wahrheiten konfrontiert die dem Zuschauer jedoch nie plump aufgedrängt werden. Vieles passiert hier zwischen den Zeilen.

So lebt der Film interessanterweise weniger von seiner eigentlichen Handlung, die im Grunde simpel ausfällt, und vielmehr von seinen hervorragend charakterisieren und gespielten Figuren und profitiert von einem bis in die Nebenrollen grandios besetzten und spielenden Ensemble.

Von einer namhaften Besetzung zu sprechen wäre jedenfalls noch untertrieben und auch wenn Jeff Bridges und Cybill Shepherd seinerzeit noch relativ unbeschriebene Blätter waren, dann gilt das nicht für Ellen Burstyn, Ben Johnson oder Cloris Leachman - wobei die letzteren beiden sogar mit je einem Oscar für ihre schauspielerischen Leistungen ausgezeichnet wurden. Auch sonst gabs für den Film jede Menge Preise und Nominierungen und zementierte damit schon damals seinen guten Ruf. Dieser hält bis heute an und gerade weil gutes Erzählkino dermassen selten geworden ist, lohnt es sich, diesen Film - der zurecht als der beste Film von Regisseur Peter Bogdanovich bezeichnet wird - zu entdecken. Melancholie, Weltschmerz und Resignation wurden im US-amerikanischen Kino nie treffender dargestellt als in 'Die letzte Vorstellung'!

Inhaltlich hat sich 'Die letzte Vorstellung' sehr gut gehalten, beim Bild und Ton muss man jedoch den ein oder anderen Abstrich machen. Das Schwarz / Weiss-Bild macht eine grösstenteils gute, wenn auch verbesserungswürdige Figur und auch wenn die Präsentation weitestgehend als sehr zufriedenstellend bezeichnet werden kann, dann wünscht man sich stellenweise ein schärferes und detailliertes Bild. Trotzdem: Besser als auf dieser Blu-ray dürfte der Film nie ausgesehen haben. Beim Ton macht sich die neue Synchronisation ein bisschen negativ bemerkbar und auch wenn die akustische Umsetzung nur schon quellbedingt eingeschränkt ist dann gilt auch hier:

Zufriedenstellend. Die Extras bieten, u.a. dank Audiokommentar und diverser Behind-the-Scenes Dokus, einige gute Einblicke in die Entstehung.

Peter Bogdanovichs 'Die letzte Vorstellung' ist auch nach 46 Jahren ein sehr sehenswerter Film und dank einer gelungenen Blu-ray Umsetzung lohnt sich ein Kauf umso mehr - und zwar nicht nur für langjährige Liebhaber von diesem Filmklassiker!
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Die letzte Vorstellung'
(Blu-ray Disc)
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