Originaltitel:	The Last Song
Veröffentlichung:	9. Sep. 2010 (CH) 23. Sep. 2010 (D)
Studio / Verleih:	Walt Disney Studios Home Entertainment
Produktionsjahr:	2010
Länge:	108 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ab 6 Jahren
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Die Story:
Zusammen mit ihrem jüngeren Bruder (Bobby Coleman) verbringt Teenager Ronnie (Miley Cyrus) den Sommer mit ihrem Vater (Greg Kinnear), dem sie die Trennung von ihrer Mutter nie vergeben hat. Anfangs gibt sie sich erwartet rebellisch, zeigt ihm die kalte Schulter. Doch als sie sich in den jungen Mädchenschwarm Will (Liam Hemsworth) verliebt, taut Ronnie auf und beendet die Eiszeit mit ihrem Vater. Plötzlich ist dieser Sommer an einem idyllischen Ostküstenstrand ein Sommer der Liebe. Doch schwere Prüfungen warten noch, bis Ronnie in ein selbstständiges Leben entlassen werden kann...

Kritik & Unser Fazit:
Die Schnulzen-Erfolgsromane von Autor Nicholas Sparks sind mittlerweile schon mehrere Male mehr oder weniger erfolgreich für die grosse Leinwand umgesetzt worden - und liessen vor allem beim (vornehmlich weiblichen) Zielpublikum die Tränen fliessen. Wer also schon bei The Notebook, 'Message in a Bottle' oder Nights in Rodanthe ins Schwärmen geriet, der dürfte auch bei der neuesten Adaption eines Romans von Sparks richtig liegen, denn der von Disney produzierte 'The Last Song', dessen deutscher Titel 'Mit dir an meiner Seite' sich schnell einmal als überaus unpassend herausstellt, liefert den gewohnten Mix aus Herz, Schmerz und Kitsch wie man ihn aus den anderen Werken des Autors bestens kennt. Der Unterschied bei diesem Werk ist allerdings, dass man sich hier ausnahmsweise bzw. anfänglich eher ans jugendliche Teenie-Publikum richtet und mit Hannah Montana-Star Miley Cyrus auf das passende Zugpferd gesetzt hat.

Natürlich darf Cyrus auch hier ihr musikalisches Talent zeigen, aber schlussendlich steht hier eindeutig der Vater / Tochter-Konflikt und die Probleme, die das Erwachsenwerden und die erste grosse Liebe so mit sich bringen, im Vordergrund. Die Rebellin nimmt man Cyrus zwar nur bedingt ab, aber dafür macht sie als emotional hin- und hergerissener Teenager eine umso bessere Figur und zeigt ein etwas grösseres schauspielerisches Spektrum als was man es von ihr bisher gesehen hat. Schade also, dass man den Film - in typischer Manier des Autors - mit Emotionen überladen hat und dem Mädchen noch mehr Probleme aufhalst. Das lässt den Film einerseits zwar etwas tiefgründiger wirken, kommt gleichzeitig - aufgrund des offensichtlichen Drucks auf die Tränendrüse - aber auch manipulierend rüber. Zugegeben: Von einem Film der aus Nicholas Sparks Feder stammt war nichts anderes zu erwarten, aber immerhin wird einem hier etwas mehr als eine simple Liebesschnulze geboten.

Für den nötigen Schnulzen-Ausgleich sorgt hier vor allem Greg Kinnear der als Vater eine gute Figur macht, während die restlichen Darsteller - insbesondere Liam Hemsworth als junger Adonis vom Dienst - vor allem was für's Auge bieten. Alles in allem hat Regisseurin Julie Anne Robinson aber einen stimmigen Film aus dem klischeehaften Material gemacht, auch wenn man ihr die Herkunft als TV-Regisseurin ein bisschen anmerkt, denn in ein paar Szenen schrammt 'Mit dir an meiner Seite' nur knapp am Seifenopern-Niveau vorbei - was aufgrund des Quellmaterials allerdings auch nur sehr schwer zu vermeiden war. Zumindest Fans des Genres werden über solche Mankos locker hinwegsehen können, denn wer sich bei diesem Film einen Mix aus Romanze, Drama, Kitsch, Schmalz und Herzschmerz erhofft hat, bekommt auch genau das geboten - so wie man es von Nicholas Sparks gewohnt ist!

Inhaltlich betritt man bei 'The Last Song' (Originaltitel) jedenfalls - wie zu erwarten - kein Neuland. Und auch in technischer Hinsicht wird einem hier - ebenfalls erwartungsgemäss - kein Demomaterial geboten. Trotzdem kann sich der Film sehen lassen und hat eine gelungene Bildqualität zu bieten die zwar minimal unter einem hier angewandten Rauschfilter zu leiden hat (u.a. wirkt das Bild leicht überschärft und weist minimale Doppelkonturen auf), ansonsten aber gute Werte aufweist - und keinen weiteren Grund zur Kritik liefert. Der Ton macht trotz einer allgemein eher frontlastigen Abmischung einen ebenso zufriedenstellenden, und teils recht stimmigen, Eindruck, während die Extras der Disc eher übersichtlich und nicht allzu ausschweifend ausgefallen sind - aber