Kritik & Unser Fazit:
Nachdem es im zweiten Teil von 'The Expendables' lediglich für einen (sagen wir mal glorifizierten) Cameo gereicht hat, kehrt Action-Ikone Arnold Schwarzenegger mit 'The Last Stand' nach beendeter Politiker-Laufbahn endgültig auf die grosse Leinwand zurück. Die als Comeback des Jahres titulierte Kino-Rückkehr von Schwarzenegger weckt nicht nur bei seinen hartgesottenen Fans automatisch einige, berechtigerweise recht hohe, Erwartungen - doch um das schon mal vorne weg zu nehmen: Diese kann das US-Kino-Debut des koreanischen Regisseurs Kim Jee-Woon (u.a. für Filme wie 'The Good, The Bad, The Weird' verantwortlich) nicht erfüllen, zumindest nicht vollständig. Die Tage von Schwarzenegger's grossen Big-Budget-Action-Spektakeln scheinen jedenfalls gezählt und so orientiert man sich hier vielmehr an den Action-Anfängen der steirischen Eiche.

'The Last Stand' mag schlussendlich vielleicht nicht mehr als ein mittelprächtiger B-Movie sein, aber zumindest fühlt sich der Film in vielerlei Hinsicht wie ein Relikt des Action-Kinos der '80er Jahre an. Das heisst: Kaum Story, dafür umso mehr knallharte Action!

Und wenn man ehrlich ist, braucht's auch nicht viel mehr, um einen eingeschworenen Action- und / oder Schwarzenegger-Fan überzeugen zu können. Zwar bedauerlich, dass der Film eine Weile braucht um einigermassen in die Gänge zu kommen (und rund 45 Minuten vergehen bis Schwarzenegger mal endlich was zu tun kriegt), aber dafür lässt man es im letzten Drittel umso mehr krachen. Wenn sich die Kleinstadt-Polizisten in westernähnlicher Manier in einer furiosen und hochexplosiven Strassenschlacht gegen die von Peter Stormare angeführte Drogendealer-Gang zur Wehr setzt, bleibt fast kein Stein auf dem anderen und auch Schwarzenegger selbst darf in seiner Rolle als Sheriff wieder mal an die ganz grossen Geschütze - nur um sich anschliessend gleich noch ein blutiges Duell, inklusive Kornfeld-Autoverfolgungsjagd, mit dem Oberboss zu liefern.

Vielleicht nimmt sich 'The Last Stand', zumindest zuweilen, ein kleines bisschen zu ernst. Auf Schwarzenegger's flotte Sprüche muss trotzdem nicht ganz verzichtet werden, auch wenn hier eher die Nebenfiguren, u.a. von Luis Guzmán und (einem zum Glück nicht allzu nervigen) Johnny Knoxville gespielt, für Auflockerung sorgen. Forest Whitaker ist als FBI-Mann dafür völlig verschenkt. Auch die Action könnte sicher etwas origineller in Szene gesetzt sein, kann sich für einen Film dieser Art aber dennoch sehen lassen und lässt einen streckenweise sogar vollkommen vergessen, dass die Geschichte aus den altbekannten Klischees besteht und die Spannung eigentlich eher mässig ist. Das erhoffte grosse Comeback von Arnold Schwarzenegger mag 'The Last Stand' vielleicht nicht sein, aber Spass macht der Film, bei entsprechender Erwartungshaltung, allemal!

Spass macht 'The Last Stand' auch deshalb, weil sich der Film auf Blu-ray nicht nur in bild-, sondern auch in tontechnischer Hinsicht sehen und hören lassen kann. Vielleicht sollte man sogar sagen: Vor allem hören lassen kann! Denn der hier vorliegende 7.1 Surround-Mix könnte kaum räumlicher, direktionaler und vor allem druckvoller sein und ist dank seiner Aggressivität eindeutig das Highlight dieser Disc. Das Bild kommt ebenfalls gut und hochwertig daher und kränkelt nur an ein paar wenigen Mankos die den guten Gesamteindruck nur minimal beeinträchtigen. Die Bonus-Features, die auf