Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Behind the Scenes
Versch. Interviews
Deleted Scenes

Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Alexandre Bustillo
Julien Maury

Darsteller:
Stephen Dorff
Lili Taylor
Sam Strike
Vanessa Grasse
Finn Jones
Sam Coleman
Jessica Madsen

Genre:
Horror

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 9.2.18

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Lionsgate / Eurovideo
 
 
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'Leatherface'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Leatherface
Originaltitel: Leatherface
Veröffentlichung: 19. Dez. '17 (D) 11. Jan. '18 (CH)
Studio / Verleih: Lionsgate / Eurovideo
Produktionsjahr: 2017
Länge: 86 min. (Gekürzt)
Altersfreigabe: Freigegeben ab 18 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Hinweis zu diesem Review: Bei dieser Blu-ray handelt es sich um die von der FSK ab 18 Jahren freigegebenen Fassung von 'Leatherface' die um ca. 1 Minute gekürzt wurde. Eine ungeschnittene (SpioJK geprüfte) Fassung ist im Handel (im Vertrieb von Turbine) ebenfalls erhältlich.

Die Story:

Texas in den 50er Jahren: Der jüngste Spross von Verna Sawyer (Lili Taylor) wird wegen des Mordes an der Tochter des örtlichen Sheriffs
Hal Hartmann (Stephen Dorff) in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Zehn Jahre später kann er jedoch mit drei sadistischen Insassen fliehen. Die Krankenschwester Lizzy (Vanessa Grasse) nehmen sie als Geisel und schon bald heftet sich Sheriff Hartmann an ihre Fersen, der auf Rache aus ist. Ein Roadtrip in Richtung Hölle beginnt, der eine Blutspur des Grauens hinterlässt ...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
70%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allg. gutes / recht hochwertiges Bild mit nur wenigen Mankos.
- Zufriedenstellende Schärfe und ebenso gute Detailzeichnung.
- Gute, nur gelegentlich stärker eingeschränkte Kontrastwerte.
- Meist leicht gefilterte, aber in der Regel gute Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Szenen bieten solide Plastizität u. Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Wenige (schlechter fokussierte) Aufnahmen wirken weicher.
- Leichter bis mittelstarker Detailverlust in dunklen Bereichen.
- Dunkle Szenen z.T. leicht rauschig / Wenige Bandingartefakte.

Beim Bild des 'Texas Chainsaw Massacre'-Prequels 'Leatherface' hat man es auf Blu-ray mit einer grösstenteils gelungenen High-def Präsentation zu tun. So überzeugt der Film nicht nur bei der Schärfe-, sondern hat auch bei der Detailzeichnung recht zufriedenstellende Werte zu bieten.

Vereinzelte Aufnahmen mögen aufgrund einer weniger guten Fokussierung und einen ohnehin leichten Hang zur Weichzeichnung ein bisschen weicher wirken, aber ansonsten kommt der allgemein ziemlich dunkel gehaltene Film gut zur Geltung. Zwar kommt es in dunklen Szenen zu einem leichten (bis mittelstarken) Detailverlust, aber sonst gibt's am Kontrast kaum was zu kritisieren. Die meist leicht gefiltert gehaltene Farbpalette mag vielleicht nicht allzu natürlich wirken, kommt dafür aber recht kräftig rüber und passt zum Setting des Films. Übermässig viel Plastizität und Tiefenwirkung hat das Horrorfilm-Prequel zwar nicht zu bieten, aber es gibt immer wieder ein paar Aufnahmen bei denen ein (kleines) bisschen mehr High-def Feeling aufkommt.

Der Gesamteindruck fällt jedenfalls gut aus und auch die wenigen dunkleren Szenen die leicht verrauscht wirken, sowie ein paar Shots mit leichten Banding-Artefakten, machen sich nicht störend bemerkbar. Alles in allem ein ansehnliches, wenn auch unspektakuläres 4-Sterne-Bild.



Der Ton:

Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

In akustischer Hinsicht macht 'Leatherface' eine unterdurchschnittliche Figur. Der Film weist grundsätzlich eine recht solide Surround-Atmosphäre auf und punktet sogar mit dem ein oder anderen recht überzeugenden direktionalen Effekt, aber so richtig in die Gänge kommt der Mix nicht. So kommt die Abmischung kurioserweise, und sehr untypisch für einen Horrorfilm, sehr zurückhaltend rüber und Sound-Effekte die in direktem Zusammenhang mit Schock-Momenten stehen, kommen kaum zur Geltung. Der allgemein sehr leise gehaltene Mix weist eigentlich eine recht ausgewogene Balance auf und wenigstens bleiben die Dialoge gut verständlich, aber wer auf einen Mix hofft, der auch das nötige Schreck-Potential hat, wird hier enttäuscht werden!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
  Die Extras:
Bei den Extras von 'Leatherface' wird der Anfang von einem kurzen, aber zumindest für Fans des Films sicherlich nicht uninteressantem 'Behind the Scenes'-Featurette (ca. 5 min.), also einer allgemeinen kleinen Making of-Doku, gemacht. Ausführlicher wird's bei den sogenannten 'Soundbites' (ca. 99 min.), wobei es sich dabei um insgesamt 14 (!) verschiedene Promo-Interviews handelt bei denen nicht nur die Darsteller, sondern auch die Regisseure und weitere Crew-Mitglieder ausführlich zu Wort kommen. Ausserdem verfügt die hier vorliegende Disc über drei 'Deleted Scenes' (ca. 8 min.) und zwei deutschen 'Trailern' (ca. 3 min.) von 'Leatherface'.

Bleibt positiv zu erwähnen, dass sich das Eurovideo-Label, auf der Disc mit drei Trailern noch etwas Eigenwerbung betreibend, bei diesem Blu-ray Titel für ein Wendecover entschieden hat, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das (unschöne) FSK-Logo zu ärgern braucht.
 
 

Kritik & Unser Fazit:
Im Jahr 1974 fing mit 'The Texas Chainsaw Massacre' alles an und eine der berühmtesten und finanziell lukrativsten Horror-Franchisen war geboren. Mehr als 40 Jahre später ist der Kult um das Kettensägen-Massaker ungebrochen und so bekommt man mit 'Leatherface' den mittlerweile achten Teil der Reihe geboten. Dabei handelt es sich jedoch um kein Sequel, sondern um ein Prequel bei dem erzählt wird, unter welchen Umständen einer der bekanntesten Serienmörder der Filmgeschichte überhaupt zu der ikonischen Bestie wurde. Wie immer birgt eine solche Vorgeschichte auch die Gefahr der Zerstörung eines Mysteriums, und tatsächlich vermenschlicht auch 'Leatherface' seine Hauptfigur auf, zumindest teilweise, eher unnötige Art und Weise. Den trashigen Wurzeln der Reihe bleibt man mit 'Leatherface' aber treu - zumindest weitestgehend.

So sieht man dem in den '60er Jahren spielenden Film immer mal wieder das eingeschränkte Budget an und während einige Darsteller etwas steif und unbeholfen wirken, hinterlässt der Drehort Bulgarien nur selten einen einigermassen überzeugenden Eindruck als Texas-Ersatz.

Das schmälert das klassische 'Texas Chainsaw Massacre'-Feeling erheblich - nicht zuletzt, da sich der Film auch beim Einsatz von Kettensägen ziemlich zurückhält, sondern auch sonst nicht die ganzen Slasher-Geschütze hochfährt. Trotzdem: Die ein oder andere Ekel-Szene ist auch hier enthalten und auch wenn man in den Vorgängern, und zahlreichen vergleichbaren Slashern, sicher wesentlich extremeres gesehen hat, dann geht man als Genre-Fan in dieser Hinsicht wenigstens nicht komplett leer aus. Auf die ganz grossen Highlights muss man allerdings verzichten, denn der bereits 2015 abgedrehte und erst zwei Jahre später veröffentlichte Film ist zu keinem Zeitpunkt originell und kommt auch nicht über die gängigen Genre-Klischees hinaus.

Vor allem merkt man 'Leatherface' an, dass man hier hauptsächlich auf einen bekannten Namen setzt und damit die Leute in die Kinos locken wollte. Dementsprechend fehlt es dem Film an einer Story, die zu packen weiss und auch wenn 'Leatherface', nicht zuletzt dank seiner sehr moderaten Laufzeit von knapp 86 Minuten, noch recht kurzweilig daherkommt, dann bleibt einem nichts in Erinnerung. So fragt man sich zuletzt höchstens, wie bekannte Gesichter wie Stephen Dorff, Lili Taylor oder 'Iron Fist'-Darsteller Finn Jones in einem solchen Film landen konnten. Einen Gefallen hat man sich und der 'Texas Chainsaw Massacre'-Reihe jedenfalls nicht unbedingt getan, denn als Franchise-Bereicherung kann man 'Leatherface' nicht bezeichnen.

In technischer Hinsicht macht der Film hauptsächlich beim Bild eine gute Figur. So bekommt man zwar eine stilmittelbedingt recht dunkle Präsentation vorgesetzt, aber die Werte fallen - trotz der ein oder anderen Einschränkung - überzeugend aus und sorgen für ein ansehnliches, wenn auch unspektakuläres Bild. Der deutsche Ton muss allerdings als ziemlich enttäuschend bezeichnet werden, denn trotz vorhandener und zum Teil auch recht gut ausgeprägter Surround-Atmosphäre fällt der Mix sehr zurückhaltend aus und gerade die Schreck-Momente verfehlen dadurch vielfach komplett ihre Wirkung. Als Ausgleich kriegen Fans bei den Extras fast 100 (!)

Minuten an Cast & Crew-Interviews, ein Kurz-Making of und ein paar Deleted Scenes geboten.

Man muss schon ein ganz hartgesottener 'Texas Chainsaw Massacre'-Fan sein, um 'Leatherface' etwas positives abgewinnen zu können, denn das Prequel-Potential des Horror-Klassikers wird bei diesem seichten Aufguss nicht ausgeschöpft. Fans holen sich hier lieber die ungeschnittene Fassung!

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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Leatherface'
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