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'Lieber
Leben'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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75% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
|
65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
60% |
Kompression: |
|
20% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Zufriedenstellendes,
aber transferbedingt eingeschränktes
Bild. |
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-
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Grundsätzlich
gute Schärfe- und zufriedenstellende
Detailwerte. |
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In
der Regel recht guter, nur gelegentlich
wechselhafter Kontrast. |
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Meist
natürliche, wenn auch nicht sonderlich
kräftige Farbpalette. |
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Vereinzelte
Szenen bieten recht solide Plastizität
u. Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Bild weist praktisch durchgehend mittelstarkes
Kantenflimmern auf. |
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Leichter Detailverlust in dunklen
Bereichen, z.T. heller Schwarzwert. |
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Dunkle Szenen und Bildbereiche wirken
zum Teil leicht verrauscht. |
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Beim
Bild von 'Lieber Leben' wird einem auf der
hier vorliegenden Blu-ray eine grösstenteils
zufriedenstellende, wenn auch transferbedingt zum
Teil (stark) eingeschränkte Präsentation
geboten. Das Hauptproblem: Ein fast durchgehend sichtbares,
mittelstarkes Kantenflimmern.
Das sogenannte Aliasing schleicht sich in zahlreichen
Shots ein und lässt Objektränder sehr ungenau
wirken - was sich, zusammen mit einem leichten Detailverlust
in dunkleren Szenen bzw. Bildbereichen, vor allem
auf die Detailzeichnung der Präsentation auswirkt.
Die eigentliche Schärfe kann man als zufriedenstellend
(bis gut) bezeichnen und auch wenn ein minimaler Hang
zur Weichzeichnung erkennbar ist (was ebenfalls ein
Transferfehler sein könnte), dann lässt
es sich mit dieser kleinen Einschränkung ganz
gut leben. Beim Kontrast gibt's nicht viel zu meckern
und die Farben, obwohl nicht übermässig
kräftig, wirken natürlich. Übermässig
Plastizität und Tiefenwirkung kommt jedoch nicht
auf. Ohne Kantenflimmern hätte es für einen
4er gereicht!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Bei der akustischen Umsetzung von 'Patients',
so der französische Originaltitel des Films,
sollte man schon rein genrebedingt keine übermässig
aktive Surround-Kulisse erwarten, denn der Film zeigt
sich in Sachen Räumlichkeit von einer zurückhaltenden
Seite - zumindest grösstenteils, denn vereinzelte
Szenen, z.B. eine kurze, mit französischer Rap-Musik
unterlegte Montage-Sequenz, kommen in dieser Hinsicht
ein kleines bisschen lebhafter daher. Ansonsten mag
der Film ziemlich frontlastig klingen, bietet dafür
aber eine sehr solide Stereo-Separation auf den vorderen
Kanälen. Die Balance mag vielleicht nicht ganz
optimal sein, aber die Dialoge bleiben dennoch gut
verständlich. Unspektakulär, aber den Umständen
entsprechend zufriedenstellend.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Französisch
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Die
Extras:
Allzu ausschweifend fällt die Extras-Auswahl
der 'Lieber Leben' Blu-ray zwar nicht aus,
aber die anwählbare 'Making of'-Dokumentation
(ca. 23 min.), die lobenswerterweise überhaupt
nicht promomässig daherkommt, bietet einige sehr
gute Einblicke in die Entstehung des Films und bietet
nicht nur Behind-the-Scenes Aufnahmen, sondern auch
Kommentare von Cast & Crew. Zudem ist der deutsche
'Trailer' (ca. 2 min.) verfügbar - interessanter-
bzw. kurioserweise in einer besseren Bildqualität
vorliegend als der Film selbst (d.h. kein Kantenflimmern).
Allein das zeigt auf, dass es sich beim oben beschriebenen
Bild um einen Transferfehler handeln muss.
Bleibt positiv zu erwähnen, dass sich das Good
Movies-Label, auf dieser Blu-ray mit vier Trailern
noch etwas Eigenwerbung betreibend, bei dieser Blu-ray
für ein Wendecover entschieden hat, dank dem
man sich glücklicherweise nicht über das
(unschöne) FSK-Logo zu ärgern braucht.
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Kritik
& Unser Fazit:
Neuland betritt die französische Produktion
'Lieber Leben' sicherlich nicht, denn
schliesslich wurden Schwerstbehinderte Menschen
in filmischer Hinsicht bereits mehrfach thematisiert.
Vielmehr ist es die Art und Weise, wie Regisseur
Mehdi Idir, zusammen mit Rapper Grand Corps
Malade, an das Thema herangeht und erst gar
nicht auf die Idee kommt, in irgendwelche Sentimentalitäten
zu verfallen oder sogar hollywoodtypische Klischees
zu verarbeiten. Vielmehr nähert man sich
der aussergewöhnlichen Situation von Hauptfigur
Benjamin, der nach einem Schwimmunfall zum Tetraplegiker,
also eine Form der Querschnittlähmung,
bei der alle vier Gliedmassen betroffen sind,
wird, völlig direkt und zudem ohne übertriebene
Gefühlsduselei.
Das wirkt anfänglich ein bisschen befremdlich
- vor allem auch deshalb, weil die Kamera das
plötzlich sehr statische Leben des jungen
Behinderten einen als Zuschauer fast direkt
in dessen Perspektive versetzt. Erst nachdem
Benjamin im Rollstuhl sitzt, wird auch der Film
beweglicher.
Es sind genau diese Ansätze, und ausserdem
zahlreiche kleine Beobachtungen die zum Alltag
eines Schwerstbehinderten gehören, die
den Film von der Konkurrenz abheben. Dass Rapper
und Co-Regisseur Grand Corps Malade dabei seine
ganz eigenen Erfahrungen einfliessen hat lassen,
macht den Film umso persönlicher und eindrücklicher
und verschafft ihm, vor allem während der
ersten Hälfte, einen fast dokumentarisch
wirkenden Touch. Schade also, dass die zweite
Hälfte im Vergleich dazu ein bisschen schwächelt
und nicht nur episodenhafter, sondern zielloser
wirkt - auch deshalb, weil man sich mit dem
Innenleben der Protagonisten, auch von Hauptfigur
Benjamin, etwas oberflächlicher beschäftigt
als was es die Filmthematik vorgibt.
So schleichen sich zum Ende hin ein paar Längen
ein und der Film büsst etwas von seiner
anfänglichen, zunächst sehr starken
Wirkung ein. So hätte das Drehbuch vielleicht
noch ein bisschen mehr Schliff vertragen können,
denn gerade die Nebenhandlungen können
ein bisschen aufgesetzt und konstruiert wirken.
Was wiederum durchs Band überzeugend ausfällt
ist die Leistung der Darsteller die so gut ist,
dass man zuweilen das Gefühl hat, der Film
würde von echten Querschnittgelähmten
gespielt. Dass sich der Film trotz seiner tragischen
Ausgangslage einen guten, und zudem recht feinen
Sinn für Humor bewahrt, ist ein weiterer
Pluspunkt der einen dann auch die ein oder andere
inhaltliche Schwäche der zweiten Hälfte
vergessen lässt.
Nicht ganz so leicht lässt es sich über
einige der Einschränkungen der hier vorliegenden
Blu-ray Disc Umsetzung hinwegsehen, denn das
Bild von 'Lieber Leben' hat unter einer
ungewöhnlichen Anhäufung von Kantenflimmer-
bzw. Aliasing-Artefakten zu leiden. Diese lassen
Objektränder ungenau und undetailliert
wirken und führen dazu, dass das Bild nur
mässiges High-def Feeling ausstrahlt. Der
Ton kann als zufriedenstellend bezeichnet werden,
fällt aber - nur schon rein
|
genrebedingt - sehr unspektakulär
aus. Dafür wird einem bei den Extras
dank eines Making ofs ein guter Einblick
in die Entstehung geboten.
Ein wunderbar unsentimentaler Film über
das Leben in einer Reha-Klinik: 'Lieber
Leben' ist zugänglicher als so
manch anderes Behinderten-Drama und beweist
erstaunlich viel (Galgen-) Humor. Nicht
perfekt, aber dennoch sehenswert!
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Preview-Screenshots
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Hinweis: Screenshots wurden
als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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'Lieber
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