Kritik & Unser Fazit:
Dass Zombies nicht nur für schlaflose (Film-) Nächte, sondern auch für überanspruchte Lachmuskeln sorgen können, weiss man spätestens seit Filmen wie Shaun of the Dead. Die US-amerikanische Produktion 'Life After Beth' wagt jedoch eine zusätzliche Genre-Mischung und reichert die komödiantische Ausgangslage mit einem Schuss Romantik an - etwas, das man ebenfalls bereits kennt und das in Warm Bodies erstaunlich gut funktioniert hat. Tatsächlich ist 'Life After Beth', zumindest im Ansatz, gar nicht mal komplett unoriginell und könnte unter anderen Umständen richtig gut funktionieren - dumm nur, dass es der Film so gar nicht tut und weitaus weniger lustig ist, als was er es eigentlich sein möchte. Schlimmer noch: Das Potential für ein bisschen Gänsehaut wird ebenfalls verschenkt und so muss der Film von ein paar (ganz) wenigen Lachern leben.

Dabei stellt 'Life After Beth' eigentlich ein Stelldichein einer Reihe bekannter US-Comedy-Grössen dar und es geben sich einige bekannte Gesichter, darunter John C. Reilly und Molly Shannon als überdrehte Zombietochter-Eltern, die Klinke in die Hand.

Über das schwache Drehbuch kann hier aber niemand so richtig hinwegtäuschen, am allerwenigsten die beiden Hauptdarsteller. Dane DeHaans Leinwand-Chemie mit Aubrey Plaza hält sich in Grenzen und auch wenn DeHaans Figur das bodenständigste Element des ansonsten ziemlich abstrusen Films darstellt, dann fühlt sich der Rest des Films nie so richtig wie aus einem Guss an. So wirkt 'Life After Beth' fast so, als ob Regisseur (und Drehbuchautor) Jeff Baena eine ursprünglich nette Idee auf Filmlänge gestreckt hätte und dabei nicht so recht gewusst hat, ob es nun eine Romanze, ein Horrorfilm oder eben doch eine rabenschwarze Komödie sein soll - wobei man letzteres doch lieber den Briten überlassen sollte, denn Amis scheinen nach wie vor kein Gespür dafür zu haben.

Von daher ist man bei 'Life After Beth' am besten aufgehoben, wenn man mit dem mittlerweile in US-amerikanischen Komödien gängigen kruden Humor etwas mehr anfangen kann. Die Gags mögen auch dann mehr schlecht als recht zünden und der Film verliert sich manchmal in unnötigem Chaos, dafür ist es an anderen Stellen so richtig schön fies und man wünscht sich, dass die Art von Humor die zum Ende zum Einsatz kommt, auch sonst etwas öfters im Vordergrund stehen würde. So sieht sich 'Life After Beth', trotz einer ziemlich moderaten Laufzeit von knapp 90 Minuten, ein bisschen in die Länge und läuft nie so richtig zu der Form auf, die man anfänglich für möglich halten würde - was den Debutfilm von Jeff Baena zu einem Genre-Mix macht, der sein durchaus vorhandenes Potential leider nicht ausschöpft und schnell vergessen sein wird.

Inhaltlich spielt 'Life After Beth' zwar auf eher unterdurchschnittlichem Niveau und auch wenn die Zombie-Komödie in technischer Hinsicht keine Begeisterungsstürme auslösen dürfte, dann kann sich die hier vorliegende Blu-ray Umsetzung von Universal Pictures zumindest sehen und hören lassen. So wird einem eine solide bzw. zufriedenstellende Bildqualität geboten und ein Ton, der zwar ebenfalls eher unspektakulär daherkommt, aber zum Film bestens passt. Die Extras-Auswahl wiederum beschränkt sich auf eine