Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Arabisch, Portugiesisch, Bulgarisch, Spanisch, Mandarin, Tschechisch, Dänisch, Niederländisch, Estnisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hindi, Ungarisch, Isländisch, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Lettisch, Litauisch, Norwegisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Thailändisch, Türkisch

Extras:
Spiritual
Finde deine Berufung
Abstieg
Portaledge
Gangotri

Regie:
Jimmy Chin
Elizabeth Chai Vasarhelyi

Darsteller:
Conrad Anker
Grace Chin
Jimmy Chin
Amee Hinkley
Jon Krakauer
Jennifer Lowe-Anker
Renan Ozturk

Genre:
Dokumentation / Sport

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 3.3.16

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'Meru'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Meru
Originaltitel: Meru
Veröffentlichung: 10. März 2016
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 2015
Länge: 89 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Das Bigwall-Klettern ist ein hochriskanter Extrem-Sport, bei dem die Haifischflosse des Mount Meru als ultimative Herausforderung gilt. Beim Versuch, den lebensgefährlichen Aufstieg zu meistern, sind in den letzten 30 Jahren mehr Elite-Kletterteams gescheitert als bei irgendeiner anderen Besteigung im Himalaya. Als Conrad Anker, Jimmy Chin und Renan Ozturk sich an die 6400 Meter hohe Wand wagen, müssen sie einen Rückschlag nach dem anderen erleiden. Doch die Leidenschaft ist stärker und sie stellen sich erneut der Herausforderung. Sie wollen beenden, was sie begonnen haben!

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
80%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
70%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Gute, aber teilweise qualitativ inkonsistente Bildqualität.
- Bild ist vielfach gestochen scharf und ebenso detailliert.
- Viele Aufnahmen mit ausgewogenen Kontrastverhältnis.
- In der Regel gute, kräftige und natürliche Farbwiedergabe.
- Teilweise hervorragende (!) Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Vereinzelte Aufnahmen weichen qualitativ recht stark ab.
- Gelegentlich wirkt Bild (u.a. bei GoPro-Shots) leicht digital.
- Bild wirkt in dunkleren Aufnahmen z.T. leicht verrauscht.

Da bei der Bergsteiger-Dokumentation 'Meru' von den Regisseuren Jimmy Chin und Elizabeth Chai Vasarhelyi unterschiedliche Quellen zum Einsatz kommen ist es keine Überraschung, dass die Bildqualität des Films ein bisschen inkonsistent ausfällt - grösstenteils aber überzeugen kann.

Es schleichen sich zwar immer mal wieder ein paar unscharfe und weniger detaillierte (SD-) Aufnahmen in den Film ein die auch kontrast- und farbmässig eingeschränkt sind (und zudem stärkeres Rauschen und Kantenflimmern aufweisen), aber grundsätzlich weist die Doku aus dem Jahr 2015 sehr gute Schärfe- und Detailwerte auf - wobei sogar viele Aufnahmen die von den Bergsteigern während des Auf- und Abstiegs hervorragend aussehen. Die z.T. mit GoPro-Kameras gemachten Aufnahmen sehen zwar ein bisschen digital aus und können hin und wieder verrauscht sein (in dunkleren Szenen), aber dafür sorgen der recht ausgewogene Kontrast und die kräftigen Farben für eine gute Plastizität und Tiefenwirkung. Diese ist stellenweise sogar so gut, dass es durchaus von Vorteil sein kann, wenn man als Zuschauer keine Höhenangst hat!

Mit Kompressionsartefakten tut sich die hier vorliegende Präsentation zu keinem Zeitpunkt schwer und auch wenn der Gesamteindruck durch die unterschiedlichen Quellen sicher ein bisschen wechselhaft ist, dann reicht's dennoch recht problemlos für eine 4 Sterne-Wertung!


Der Ton:
Getestet: Englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Dokumentationen sind in der Regel nicht gerade das, was in akustischer Hinsicht spektakulär ausfällt. Auch 'Meru' haut einen rein tonmässig nicht aus den Socken, und dennoch muss man zugeben, dass der Bergsteiger-Film über eine sehr robuste Surround-Atmosphäre verfügt. So gibt es immer wieder Momente, wo Wind und Wetter sehr direktional zum Einsatz kommen (u.a. in einer Schneesturm-Sequenz) und verschiedene andere Umgebungsgeräusche auf räumliche Art und Weise in den Soundmix integriert wurden. Überhaupt ist die Feindetailwiedergabe als sehr gut zu bezeichnen und auch wenn einige Interview-Sequenzen sehr front- bzw. centerlastig daherkommen, dann sorgt die gute Balance dafür, dass die Dialoge gut verständlich bleiben. Für den im englischen Original vorliegenden Film sind zahlreiche Untertitel-Optionen anwählbar.

 
 
 

Die Extras:
Beim Bonusmaterial der 'Meru' Blu-ray hat man die Wahl aus fünf verschiedenen zusätzlichen Outtakes bzw. Deleted Scenes die ein paar weitere Einblicke in die Entstehung der Expedition bieten. Anwählbar sind die folgenden hochauflösenden Segmente: 'Spiritual' (ca. 5 min.), 'Finde deine Berufung' (ca. 2 min.), 'Abstieg' (ca. 5 min.), 'Portaledge' (ca. 6 min.) und 'Gangotri' (ca. 7 min.). Da es sich bei der hier getesteten Disc um ein (von Universal Pictures freundlicherweise zur Verfügung gestelltes) Vorab-Rezensionsexemplar von 'Meru' handelt, können wir an dieser Stelle auch nicht bestätigen, ob der Titel über ein FSK-freies Wendecover verfügt oder nicht.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Conrad Anker ist innerhalb der Bergsteiger-Szene ein Name, den man nicht nur kennt, sondern der fast schon legendär ist - wobei Anker nicht nur wegen seiner Gipfel-Besteigungen zu Ruhm gelangt ist, sondern auch dank seiner Entdeckung von George Mallorys Leiche auf dem Everest (die seit dem Tod der Kletter-Ikone im Jahr 1924 als verschollen galt). Trotzdem hat Conrad Anker noch einige Ziele und dazu gehört die Besteigung des Meru-Mittelgipfels, der sogenannten Haifischflosse, im westlichen Himalaya. Nachdem Ankers erster Versuch einer erfolgreichen Besteigung misslang, wagte er sich - zusammen mit Jimmy Chin und Renan Ozturk - erneut an die Erklimmung des über 6000 Meter hohen Bergs. Ein waghalsiges Unternehmen das von Chin, zusammen mit Co-Regisseurin Elizabeth Chai Vasarhelyi, in diesem Film festgehalten wurde.

Dass du einem solchen Wagnis nicht nur viel zeitintensive Planung gehört, sondern auch ein guter Zusammenhalt des Teams, wird in 'Meru' sehr gut aufgezeigt, wobei die Backstory der einzelnen Extremsportler genauso beleuchtet wird, die der technische Aspekt der Expedition.

Gerade durch die Abdeckung der verschiedenen Aspekte bleibt 'Meru' während seiner Laufzeit von knapp 90 Minuten nicht nur unterhaltsam, sondern auch packend - und zwar sogar dann, wenn man mit Bergsteigen nicht viel am Hut hat. Natürlich muss man sich unweigerlich fragen, was einem dazu antreibt, einen solch unwirtlichen Ort überhaupt besteigen zu wollen und dabei auch noch Kopf und Kragen zu riskieren, aber der Film bietet einige hervorragende Einblicke in das Leben dieser Teufelskerle. Dass man sich dann nicht einmal von persönlichen Tragödien davon abhalten lässt, mit der Expedition fortzufahren, zeigt umso mehr auf, von welcher Überzeugung Anker & Co. angetrieben wurden um ihr Ziel zu erreichen. Spätestens wenn sich die drei Sportler am letzten Stück der Steilwand abrackern, kriegt man auch feuchte Hände!

Auch 'Meru' kommt nicht ganz drum herum in pseudo-spirituelle Gefilde abzurutschen und einige Interview-Segmente, insbesonders von Into the Wild-Autor Jon Krakauer, wirken ein bisschen aufgesetzt und langfädig. Ausserdem ist es nahezu unmöglich, das Product-Placement nicht wahrzunehmen. Von daher nicht überraschend, dass der Film gelegentlich mit ein paar Längen zu kämpfen hat. Man kann aber gut darüber hinwegsehen, denn die persönlichen Einblicke und Rück- bzw. Schicksalsschläge lassen den Film umso packender wirken. Schlussendlich wird auch mit 'Meru' das Genre der Extremsport- bzw. Bergsteiger-Dokumentation nicht neu erfunden, aber zumindest ansatzweise hat man hier einen Film abgeliefert, der dank seiner nicht immer konventionellen Herangehensweise sehenswerter ist, als es vergleichbare Produktionen sind.

In technischer Hinsicht macht 'Meru' auf der hier vorliegenden Blu-ray von Universal Pictures einen grösstenteils guten Eindruck. Beim Bild fällt zwar auf, dass das verwendete Material von verschiedenen Quellen stammt und gelegentlich sogar auf (bzw. unter) SD-Niveau angesiedelt ist, aber die vielen qualitativ hochwertigen Shots gleichen diese Inkonsistenz ganz gut aus. Der Ton kommt in einigen Sequenzen deutlich räumlicher und direktionaler rüber als was man es von anderen Dokumentationen gewöhnt ist und macht damit auch eine recht gute, wenn auch nicht

übermässig spektakuläre Figur. Die Auswahl an Bonus-Features beschränkt sich auf dieser Blu-ray Disc auf ein paar Outtakes bzw. Deleted Scenes mit ein paar weiteren Einblicken in die Expedition.

Für Bergsteiger- bzw. Extremsport-Fans ist eine Dokumentation wie 'Meru' natürlich Pflicht - wobei man diese technisch gut umgesetzte Blu-ray Disc auch sonst als empfehlenswert bezeichnen kann!
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Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Meru'
(Blu-ray Disc)
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