Kritik & Unser Fazit:
Filme, insbesonders Komödien, die sich um die Midlife-Crisis drehen, gibt es etliche. Daher würde man denken, dass Regisseur Lee Kirk einen guten Grund hat, mit seinem Film 'Ordinary World' dieses doch ziemlich ausgelutschte Thema aufzugreifen. Etwas neues kann er der Thematik jedoch nicht wirklich abgewinnen und das einzig originelle an dem im Jahr 2016 veröffentlichten Film ist das Milie in dem er spielt: Der Punkrock-Szene. So kriegt man es in 'Ordinary World' mit einem - passenderweise von Green Day-Sänger Billie Joe Armstrong gespielten - Sänger einer mässig bekannten Punkrock-Band zu tun die sich schon vor Jahren aufgelöst hat. Nun fristet er sein Dasein als Hausmann und Eisenwarenladen-Mitarbeiter und hinterfragt zu seinem 40. Geburtstag seine öde Existenz. Da hilft nur eine Rockstar-Party!

Das dabei so einiges schief gehen kann und muss, versteht sich fast von selbst. Aber wer nun einen Film im Stil von Hangover & Co. erwartet, wird dann doch noch seine kleine Überraschung erleben, denn im Grunde ist 'Ordinary World' dann doch nur ein kleiner, herziger Familienfilm.

So mag es bei Hauptfigur Perry zwar ein bisschen kriseln und er vermisst ganz offensichtlich seine Tage als Punkrock-Sänger und würde diese auch gerne wieder aufleben lassen, aber die Figur ist schlussendlich doch mehr mit sich im Reinen, als was es der Film anfänglich vermuten lässt. So bleiben die richtig dramatische, aber gleichzeitig auch richtig komischen und witzigen Ereignisse weitestgehend aus und der Film dümpelt, genau wie das Leben der Hauptfigur, einfach ein bisschen vor sich hin. Hier ein kleiner Einblick in das Familienleben, da ein bisschen was vom langweiligen Job im Eisenwarenladen und dann noch eine Party die ein bisschen, aber eben nur ein bisschen, aus dem Ruder läuft - inklusive Begegnung mit einer alten Flamme.

Ganz egal ob man nun einen komödiantischen oder doch lieber dramatischen Weg eingeschlagen hätte (der Film zeigt sich da von einer unentschlossenen Seite), es wird ganz offensichtlich viel Potential verschenkt. Zumindest funktioniert der Film ganz gut solange man keine grossen Erwartungen hat und einfach akzeptiert, dass es sich um ein zwar gut gemeintes, aber völlig unspektakuläres Projekt handelt, das im Grunde nie über TV-Niveau hinauskommt. Billie Joe Armstrong, der auch die Songs des Films selbst geschrieben hat, macht in seiner ersten Filmrolle jedenfalls eine überaus passable Figur und bekommt dabei recht namhafte Unterstützung von Darstellern wie Selma Blair oder Judy Greer. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt 'Ordinary World' zwar nicht, aber zumindest dürfte der Film für Fans von Armstrong interessant sein.

Inhaltlich spielt 'Ordinary World' auf durchschnittlichem Niveau und auch wenn die Midlife-Crisis-Komödie in technischer Hinsicht keine Begeisterungsstürme auslösen dürfte, dann kann sich die hier vorliegende Blu-ray Umsetzung von Universal Pictures zumindest sehen und hören lassen. So wird einem eine sehr ansehnliche Bildqualität geboten und ein Ton, der zwar ebenfalls eher