Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p VC-1
Extras
---576i MPEG-2
---1080p VC-1

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby TrueHD 5.1
---Deutsch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Making of
Kinotrailer
Digital Copy

Regie:
Matthias Emcke

Darsteller:
Til Schweiger
Jana Pallaske
Stipe Erceg
Luna Schweiger
Alwara Höfels

Genre:
Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 12.12.09

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'Phantomschmerz'
(Blu-ray Disc)

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Blu-ray Disc Review:
Phantomschmerz
Originaltitel: Phantomschmerz
Veröffentlichung: 6. November 2009
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 2009
Länge: 97 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Marc (Til Schweiger) ist ein passionierter Rennradfahrer, ein Frauenheld und ein Geschichtenerzähler der einfach so in den Tag hineinlebt. Standhaft weigert er sich, Verantwortung zu übernehmen - auch nicht für seine Tochter. Selbst als er bei einem Verkehrsunfall sein linkes Bein verliert, lässt sich der unerschütterliche Optimist Marc nicht unterkriegen - wären da nicht diese entsetzlichen Phantomschmerzen und seine Liebe zu Nika (Jana Pallaske), die ihn dazu zwingen will, sich mit seinem Leben auseinanderzusetzen und sich ausserdem endlich seiner Vergangenheit zu stellen...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
75%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein gute Bildqualität auf hohem Niveau mit nur wenig Schwächen.
- Praktisch durchgehend sehr gute Schärfe- und Detailzeichnung.
- Guter, meist leicht überhöhter Kontrast mit sattem Schwarzwert.
- Natürliche, teilweise leicht untersaturierte, Farbwiedergabe.
- Meist recht plastisches Bild mit teils sehr guter Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Vereinzelte Aufnahmen wirken etwas weicher / weniger detailliert.
- Teils leichter Detailverlust in dunklen (& hellen) Bildbereichen.
- Durchgehend leichtes Filmkorn / Teils leichtes Kantenflimmern.

Die Bildqualität von 'Phantomschmerz' überzeugt grösstenteils mit einer gelungenen Präsentation die auf gehobenem Niveau angesiedelt ist - und nur minimale Schwächen aufweist die den guten Gesamteindruck nicht allzu sehr beeinträchtigen. Nebst guten Schärfewerten (nur vereinzelte Aufnahmen wirken etwas weicher) verfügt das Bild zudem über eine gute Detailwiedergabe - nur selten kommt es zu einem minimalen Detailverlust in dunklen (oder auch ganz hellen) Bildbereichen. Überhaupt liefert der Kontrast gute, wenn auch leicht überhöhte, Werte. Gleichzeitig kommen die Farben recht natürlich daher und wirken, trotz einer leichten Untersaturierung, recht natürlich. Vorteil der hier vorliegenden Kontrast- und Farbwerte: Das Bild wirkt vielfach sehr plastisch und weist eine gute Tiefenwirkung auf.

Das (leichte) Filmkorn ist hier jedenfalls kein Negativfaktor, dafür wird geübten Augen teilweise ein leichtes Kantenflimmern (besonders gut zu sehen bei der Fahrrad-Rennbahn) auffallen. Qualitativ gehört 'Phantomschmerz', trotz der ein oder anderen (meist stilmittelbedingten) Schwäche zu den besseren High-def Präsentationen.


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby TrueHD 5.1

In akustischer Hinsicht hinterlässt 'Phantomschmerz' einen recht guten Eindruck und verfügt über eine sehr solide Surround-Atmosphäre - keine Selbstverständlichkeit bei einem Drama. Übermässig viele Surround-Effekte sind zwar nicht vorhanden, dafür wird die Filmmusik, und die verschiedenen Songs des Films, oftmals über die hinteren Lautsprecher wiedergegeben. Vereinzelte Szene, wie z.B. der Unfall, weisen auch sonst eine gute Geräusche-Kulisse auf die eine räumliche Wirkung erzielen - und gelegentlich auch mit einer soliden Portion Bass daherkommen. Die Balance der Abmischung ist dabei durchgehend als gut zu bezeichnen, während die Dialog-Wiedergabe ebenfalls immer gut ist und es zu keinem Zeitpunkt zu Verständlichkeits-Problemen kommt.
 
 
  Die Extras:
Die Extras von
'Phantomschmerz' sind mit gerade mal zwei Features nicht gerade ausschweifend ausgefallen, aber immerhin bekommen Fans des Films beim hier verfügbaren 'Making of' (ca. 20 min.) einen guten Einblick in die Entstehung des Films - wobei der in Standard-Definition (576i, MPEG-2) präsentierte Blick hinter die Kulissen teilweise wie ein verlängerter Trailer rüberkommt, aber immerhin ein paar Cast & Crew-Kommentare und Set-Aufnahmen zu bieten hat. Als weiteres, immerhin hochauflösend (1080p, VC-1) vorliegendes, Feature hat Warner Home Video lediglich den originalen Kinotrailer von 'Phantomschmerz' (ca. 2 min.) auf die Disc gepackt.

Zudem verfügt die 'Phantomschmerz' Blu-ray noch über eine zusätzlich downloadbare 'Digital Copy' des Films - sofern man in Deutschland oder Österreich wohnt, denn in der Schweiz ist das Angebot aus unbekannten Gründen nicht verfügbar. Die in Standard-Definition codierte digitale Kopie des Films kann mittels beiliegendem Code übers Internet herunterladen werden, wobei es für die Nutzung nicht nur eine lokale, sondern auch eine zeitliche Begrenzung gibt, denn die digitale Kopie kann nur bis zum 5. November '10 aktiviert werden - und ist zudem ausschliesslich mit Windows Media kompatibel und kann mit Apple-Produkten, wie z.B. dem iPhone, nicht genutzt werden.

Wie üblich hat Warner Home Video auch bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet - dementsprechend muss man auch bei der 'Phantomschmerz' Blu-ray mit dem übergrossen, und zurecht unbeliebten, FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite leben.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Mit 'Phantomschmerz' versucht sich Til Schweiger erstmals an einem wirklich ernsten und dramatischen Stoff - was ihm nach den missglückten Ausflügen ins B-Movie Action-Fach mit Far Cry und dem unwitzigen Mittelalter-Klamauk 1 1/2 Ritter - Auf der Suche nach der hinreissenden Herzelinde recht hoch anzurechnen ist. Und zugegeben: Herr Schweiger macht seine Sache als der vom Schicksal arg gebeutelten Rad-Sportler recht gut, auch wenn so manch melodramatische Szene an der Grenze zum Lächerlichen angesiedelt ist. In diesem Fall ist das aber weniger ein Problem von der ... ähm ... Schauspielkunst von Til Schweiger, sondern vielmehr vom unschlüssigen Drehbuch.

Man bekommt hier nämlich schnell einmal das Gefühl, als ob man sich nie so richtig entscheiden kann, was der Film nun wirklich ist: Amputations-Drama, Vergangenheits-Bewältigung oder Liebes-Schnulze? Dass Schweigers Figur, angeblich von wahren Begebenheiten inspiriert, ebenfalls wie ein Misch-Masch aus verschiedenen Stereotypen ist, soll wohl nur davon ablenken, mit wie vielen Klischees man hier um sich wirft. Zumindest das erste Filmdrittel ist aber noch recht interessant ausgefallen, aber nach der etwa vierten oder fünften Videoclip-mässigen Montage mit dazu spielender Kummer-Pop-Musik beginnt der Film seine Schwächen so richtig zu offenbaren.

So zieht sich das Trauerspiel unnötig in die Länge und die wenigen guten Ansätze sind schnell vergessen, denn eine wirkliche Sympathie entwickelt man mit Schweiger's Figur zu keinem Zeitpunkt. So ist es einem dann schlussendlich auch ziemlich egal, wenn der Beinamputierte (logischerweise) sein Ziel bzw. seinen Traum doch noch erreicht und ausleben kann. Eine Dokumentation über Stephen 'Stevo' Sumner, dessen Geschichte als Vorlage für den Film dient und von dem einige Fotos und Video-Aufnahmen während des Abspanns zu sehen sind, wäre hier wohl die bessere Idee gewesen, um dessen tragische Geschichte gebührend (und weniger kitschig) aufzubereiten.

Weniger zu kritisieren gibt's bei der High-def Umsetzung des Films, denn bild- und tonmässig hinterlässt 'Phantomschmerz' einen ziemlich guten Eindruck bei dem das Bild, trotz einiger stilmittelbedingter (und in wenigen Fällen, wie z.B. dem nur selten zu sehenden Kantenflimmern) auch transferbedingter Schwächen, für recht viel High-def Feeling sorgt. Der Ton hat dabei eine sehr solide Surround-Atmosphäre aufzuweisen, der sich damit gut von ähnlichen Filmen dieser Art abheben kann. Die Extras sind mit gerade mal zwei Features etwas dürftig ausgefallen - wobei die Digital Copy hierzulande
ohnehin unbrauchbar ist und deshalb auch für keine zusätzlichen Pluspunkte sorgt.

Ein paar gute Ansätze machen jedenfalls noch längst keinen guten Film - und Til Schweiger zudem zu keinem Charakter-Darsteller. 'Phantomschmerz' kann man, trotz guter Blu-ray Umsetzung, nur hartgesottenen Fans solch melodramatischer Stoffe empfehlen.
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Blu-ray Disc Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Phantomschmerz'
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