Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4
---576i AVC MPEG-4

Bildformat:
1.66:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 2.0
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Audiokommentare
Behind the Scenes
Am Sundance Festival
Nicht verwendete Szenen
Musikvideo
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Darren Aronofsky


Darsteller:
Sean Gullette
Mark Margolis
Ben Shenkman
Pamela Hart
Stephen Pearlman
Samia Shoaib
Ajay Naidu


Genre:
Thriller / Mystery

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 25.9.12

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Studio Canal GmbH
 
 
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'Pi'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Pi
Originaltitel: Pi
Veröffentlichung: 9. August 2012
Studio / Verleih: Studio Canal GmbH
Produktionsjahr: 1998
Länge: 84 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Mathematik-Genie Max Cohen (Sean Gullette) steht kurz vor der Entschlüsselung eines Zahlensystems, das die Struktur des Universums offenbart. Heftige Anfälle, die eine Einnahme der verschiedensten Medikamente und Drogen nötig machen, erschweren dem zunehmend paranoiden Zahlen-Forscher die Suche nach dem mysteriösen Code. Doch sein immer grösser werdender Verfolgungswahn ist berechtigt: Der Geheimdienst, Wallstreet-Haie und eine religiöse Sekte sind ihm dicht auf den Fersen und schrecken auch vor skrupellosen Methoden nicht zurück, um in den Besitz seiner Entdeckung zu gelangen!

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.66:1 (16:9)

Schärfe:
45%
Kontrast:
60%
Detailzeichnung:
35%
3-D / HD-Effekt:
30%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Stil- und budgetbedingt eingeschränktes, aber solides S/W-Bild.
- Wechselhafte, aber für 16mm-Film solide Schärfe- & Detailwerte.
- Überhöhter, leicht inkonsistenter, aber zufriedenstellender Kontrast.
- Im Vergleich zu früheren Releases durchaus sichtbare Verbesserung.
- Negativ:
- Aufgrund der 16mm-Herkunft allgemein eher weich wirkendes Bild.
- Teils starker Detailverlust in dunklen und (ganz) hellen Bereichen.
- Öfters blitzen kleine Schmutzpartikel und Kratzer durch das Bild.
- Durchgehend sehr starke, teils verrauscht wirkende Korn-Struktur.

Dass Darren Aronofsky's Kino-Debut 'Pi' auf Blu-ray eine eher unterdurchschnittliche Bildqualität aufweisen wird, war zu erwarten - und so stört es dann auch nicht allzu sehr, dass die budget- und stilmittelmässig eingeschränkte Independent-Produktion weit davon entfernt ist, mit den Top-Werten anderer Filme mithalten zu können. Das ist bei einer 16mm-Produktion, die zudem auch noch in Schwarz / Weiss gedreht worden ist, auch gar nicht möglich - wobei man das durchgehend sehr körnige, teilweise regelrecht verrauscht wirkende Bild als integralen Teil der eigentlichen Story ansehen kann. So verdankt der Film viel von seiner verstörenden Wirkung dem hier angewandten visuellen Stil. Die qualitativen Mängel lassen sich deswegen aber nicht schönreden und so sollte man sich von vornherein darauf einstellen, dass das Bild nicht nur sehr körnig, sondern auch eher weich und kontrastmässig leicht überhöht daherkommt - was vielfach zu einem starken Detailverlust in dunklen, aber auch ganz hellen Bildbereichen führt.

Ein Vorteil der Kornstruktur: Die öfters vorhandenen Schmutzpartikel und ebenso auftretenden Negativ-Kratzer sind nicht übermässig auffällig. So hat man es beim Bild von 'Pi' mit einer sicherlich unterdurchschnittlichen, aber - sofern die Erwartungen etwas angepasst sind - dennoch recht soliden bzw. zufriedenstellenden Präsentation zu tun.


Der Ton:

Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0

Überraschung beim Ton - und zwar durchaus im positiven Sinn, denn obwohl die deutsche Synchronfassung nur als 2.0 Stereo-Abmischung vorliegt, kommt diese rein qualitativ besser rüber, als was man es vielleicht erwarten würde. Der Mix profitiert vor allem von einer sehr guten Stereo-Separation, wobei diese die perfekte Grundlage für eine erstaunlich effektive Surround-Kulisse mittels einer optionalen Dolby Pro Logic II-Decodierung liefert. Die Musik von Clint Mansell, der auch die nachfolgenden Werke von Regisseur Darren Aronofsky mit seinen einzigartigen Klang-Landschaften untermalte, ist hier das prägende Sound-Element, wobei der z.T. recht druckvolle Mix zusätzlich von einer sehr gezielten und präzise daherkommende Geräusche-Kulisse lebt - was die immer grösser werdende Paranoia der Hauptfigur auch in akustischer Hinsicht perfekt zum Ausdruck bringt. Die gute Balance sorgt zudem für bestens verständliche Dialoge. Alles in allem weitaus weniger eingeschränkt, als was man es zunächst meinen könnte!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Englisch

 
 
  Die Extras:
Bei den Extras der 'Pi' Blu-ray wird der Anfang von zwei Audiokommentaren gemacht - der erste davon aus der Sicht von Regisseur und Co-Autor Darren Aronofsky, und Kommentar #2 aus der Sicht von Hauptdarsteller und Co-Autor Sean Gullette. Beide Kommentare liefern einige gute Einblicke in die Entstehung des Films und sind eine gute Alternative zum ansonsten fehlenden Making of. Immerhin wird einem bei 'Behind the Scenes' (ca. 6 min.) eine B-Roll Zusammenstellung geboten bei denen der Regisseur und sein Hauptdarsteller mittels eines optionalen Kommentars zu Wort kommen - was auch für 'Pi auf dem Sundance Festival 1998' (ca. 2 min.) gilt, denn auch das Homevideo-Material vom damaligen Film Festival verfügt über einen optionalen Audiokommentar. Bei den vier 'Nicht verwendeten Szenen' (ca. 4 min.) kommt optional der Regisseur zu Wort, während die Disc zudem noch über ein 'Musikvideo' (ca. 3 min.) mit der Filmmusik von Komponist Clint Mansell, sowie drei 'Trailer' (ca. 3 min.) verfügt.

Das Studio Canal-Label, das mit sechs zusätzlichen Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend braucht man sich keine Gedanken um das (zurecht unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Es ist immer besonders interessant, wenn ein Filmemacher seinen grossen Durchbruch gefeiert hat und man erst im Nachhinein seine frühen Werke entdeckt - und im Fall von Regisseur Darren Aronofsky dürften die meisten Kino-Fans dank Requiem for a Dream auf den später sogar oscarnominierten Filmemacher aufmerksam geworden sein. Sein Erstling 'Pi' schlug nämlich keine grossen Wellen - zumindest nicht anfänglich und vor allem nicht bei einem breiten Publikum. Dafür konnte sich der Ende der '90er Jahre noch unbekannte Jungfilmer mit seinem mit einfachsten Mitteln realisierten Paranoia-Thriller auf solch prestigeträchtigen Filmefestivals wie dem Sundance Film Festival, wo der Film für die beste Regie ausgezeichnet wurde, einen Namen machen. Wer 'Requiem for a Dream' kennt, der erkennt Aronofsky's Handschrift in 'Pi' umso direkter - denn verschiedene Elemente hat der Regisseur in seinem Nachfolgewerk übernommen.

Überraschend ist das nicht im geringsten, denn schon hier funktionieren die schnellen, extrem direkten Schnitte, die Steadycam-Aufnahmen und das aufwühlende Sound-Design hervorragend - und kommen dank der düsteren Schwarz / Weiss-Ästhetik des Film umso bedrückender, zum Teil regelrecht nervenaufreibend und erschütternd rüber.

Die besten Voraussetzungen, um in die mysteriöse Welt der Hauptfigur einzutauchen. Das Mathematik-Genie, das einer geheimnisvollen Zahlenformel auf der Spur ist, ist vielleicht nicht die sympathischste Filmfigur, aber zumindest schafft es Aronofsky im Verlauf des Films, dass man die immer stärker werdende Paranoia fast am eigenen Leib zu spüren bekommt - und zusammen mit der plötzlich immer plausibler wirkenden Hauptfigur, trotz einer gewissen Distanziertheit sehr überzeugend vom Co-Autor Sean Gullette gespielt, glaubt man ebenfalls in allen möglichen Kleinigkeiten Symbole und Muster zu erkennen. In 'Pi' baut sich die eigentliche Spannung auf unkonventionelle, aber dafür umso effektive Art und Weise auf - auch wenn es einem der Film nicht einfach macht und vor allem beim ersten Sehen mehr Fragen aufwirft, als diese zu beantworten. Aber genau das macht auch den Reiz dieses Mystery-Thrillers aus!

Perfekt mag 'Pi' nicht sein und der Film erfordert ein gewisses Mass an Konzentration und Geduld, ist dafür frei interpretierbar und gerade deswegen reizvoll - und zeigt damit schon früh auf, dass in Darren Aronofsky ein vielversprechender Filmemacher steckte!

Aronofsky hat sich in der Zwischenzeit mit verschiedenen ambitionierten Werken, darunter The Fountain und Black Swan, im Hollywood-Zirkus etabliert - und hat dementsprechend auch grössere Budgets zur Verfügung. In 'Pi' zeigt sich die Low-Budget / Independent-Herkunft nicht nur bei der Bildqualität, sondern auch ein bisschen beim Ton - wobei dieser auf der hier vorliegenden Blu-ray Umsetzung weitaus besser ausfällt, als es ein 2.0 Stereo-Mix normalerweise vermuten lassen würde. Beim 16mm-Schwarz / Weiss-Bild, das von einer sehr starken, teils geradezu verrauscht wirkenden Körnigkeit geprägt ist, muss man schon deutliche Abstriche in Kauf nehmen - dafür kommt die düstere Stimmung des Films dank der rauhen Bildqualität umso besser
zur Geltung. Die Extras sind nicht unbedingt ausschweifend, aber besser als erwartet.

Fans von Regisseur Darren Aronofsky sollten sich auch dieses frühe Werk nicht entgehen lassen - wobei die 'Pi' Blu-ray, trotz einigen Einschränkungen beim Bild, auch sonst allen Liebhabern von anspruchsvollerem Independent-Kino zu empfehlen ist!
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Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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