Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p VC-1

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 2.0
---Deutsch
---Italienisch
---Französisch
---Spanisch
---Portugiesisch
DTS-HD Master Audio 2.0
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Finnisch

Regie:
Alan J. Pakula

Darsteller:
Harrison Ford
Brian Dennehy
Raul Julia
Bonnie Bedelia
Paul Winfield
Greta Scacchi

Genre:
Thriller / Krimi / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 24.5.10

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'Aus Mangel an Beweisen'
(Blu-ray Disc)

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Blu-ray Disc Review:
Aus Mangel an Beweisen
Originaltitel: Presumed Innocent
Veröffentlichung: 16. April 2010
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 1990
Länge: 127 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Staatsanwalt Rusty Sabich (Harrison Ford) hat nur wenig Zeit, einen Schock zu verdauen: Seine geheime Geliebte Carolyn (Greta Scacchi) ist Opfer eines Mordes geworden. Ehrgeizige Feinde finden Beweise, die Sabich zum Hauptverdächtigen machen. Oberstaatsanwalt Horgan (Brian Dennehy) lässt Rusty aus Angst vor politischen Konsequenzen suspendieren; die Affäre gefährdet auch Rustys Ehe, dennoch stellt sich seine Frau auf seine Seite. Mit Hilfe eines Detektivs und des Rechtsanwalts Stern (Raul Julia) kann Sabich ein Komplott aufdecken, an dem seine berechnende Geliebte und Richter Lyttle beteiligt waren. Rusty wird aus Mangel an Beweisen freigelassen - doch der Mörder ist damit nicht gefunden!

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
65%
3-D / HD-Effekt:
55%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Für's Alter (sehr) solide Bildqualität mit nur wenigen Schwächen.
- Gute, nur minimal wechselhafte Schärfe- und Detailzeichnung.
- Grundsätzlich guter Kontrast mit meist sehr sattem Schwarzwert.
- Meist gute, kräftige und grösstenteils natürliche Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Aufnahmen / Szenen bieten eine solide Plastizität.
- Negativ:
- Wenige Aufnahmen wirken etwas weicher / weniger detailliert.
- Teils leichter bis mittelstarker Detailverlust in dunklen Szenen.
- Durchgehend leichte, nicht allzu störende, Filmkorn-Struktur.
- Vereinzelt sind minimale / leichte Doppelkonturen erkennbar.

Trotz des Alters von mittlerweile 20 Jahren hat Alan J. Pakula's erotischer Gerichts-Thriller 'Aus Mangel an Beweisen' auf Blu-ray eine sehr solide Bildqualität zu bieten. Von einer perfekten Präsentation die problemlos mit modernen bzw. besser gemasterten Produktionen mithalten kann, ist man grösstenteils zwar weit entfernt, aber der Film hat mit Sicherheit nie besser ausgesehen. Die vielleicht grösste Schwäche des Transfers ist der etwas zu satt geratene Schwarzwert der vor allem in dunkleren Szenen für einen nicht zu übersehenden Detailverlust sorgt. Ansonsten liefert der Kontrast grösstenteils gute und sogar recht ausgewogene Werte - und zusammen mit der guten Schärfe- und Detailwiedergabe (nur wenige Aufnahmen sind merklich weicher bzw. weniger detailliert) und der kräftigen und meist natürlichen Farbwiedergabe gibt's sogar ein paar vereinzelte Aufnahmen die eine solide Plastizität / Tiefenwirkung aufweisen.

Die durchgehend vorhandene (meist leichte / teils mittelstarke) Korn-Struktur dürfte nur ausgemachten Filmkorn-Hassern wirklich negativ auffallen - und auch die vereinzelt sichtbaren Doppelkonturen sind nicht allzu problematisch. Wie gesagt: Sehr solide!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 2.0

Tonmässig wird einem bei 'Presumed Innocent' (Originaltitel), wie nicht anders zu erwarten bei einem Gerichts-Thriller, alles andere als ein Soundgewitter geboten. Überhaupt hat die 2.0 Stereo-Abmischung auch bei entsprechender Pro Logic II-Dekodierung keine wirkliche Räumlichkeit zu bieten und ausser der Filmmusik von Komponist John Williams schaffen es so gut wie keine anderen Sound-Elemente auf die hinteren Lautsprecher. Zumindest die Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen kann man als solide bezeichnen, wobei hier ohnehin die Dialoge sprichwörtlich im Mittelpunkt stehen und dank einer guten Balance immer bestens verständlich bleiben - einziges wirkliches, allem Anschein altersbedingtes, Manko: Die Dialoge können etwas dumpf klingen und wirken in den Höhen hin und wieder ein kleines bisschen schrill.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 2.0: Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch
DTS-HD Master Audio 2.0: Englisch

 
 
  Die Extras:
Bei den Extras auf der 'Aus Mangel an Beweisen' Blu-ray herrscht gähnende Leere, denn Warner Home Video hat den Film aus dem Jahr 1990 als absolute Bare-Bones-Edition veröffentlicht bei der man vergeblich nach einem Audiokommentar, einen Making of-Featurette oder sonstigem Hintergrund-Material sucht - nicht einmal der originale Kinotrailer, bei anderen Katalogtiteln des Studio-Labels teilweise als einziges Feature vorhanden, hat es hier auf die Disc geschafft. Allzu verwunderlich ist die mehr als karge Ausstattung aber nicht, denn 'Aus Mangel an Beweisen' ging schon bei früheren DVD Veröffentlichung leer aus in Sachen Bonus-Features und auch die US-amerikanische Fassung der Blu-ray, die dort als Double-Feature mit dem Roman Polanski-Thriller 'Frantic' (auch mit Harrison Ford) veröffentlicht wurde, hat keine Extras zu bieten.

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass Warner auch bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat. Dementsprechend muss man auch bei der 'Aus Mangel an Beweisen' Blu-ray mit dem zurecht unbeliebten FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite leben.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Noch bevor Regisseur Alan J. Pakula im Jahr 1993 mit Die Akte ('The Pelican Brief') bewies, dass er sich im Gerichts-Thriller Milieu wohl fühlt, schuf er drei Jahre zuvor mit 'Aus Mangel an Beweisen' einen durchaus packendes Krimi-Drama das nebst spannenden Szenen im Gerichts-Saal auch einige erotische Szenen zu bieten hat. Ein eher ungewöhnliches Umfeld für Hauptdarsteller Harrison Ford, doch der hier als Staatsanwalt agierende Hollywood-Star lässt auch hier seinen bodenständigen Charme spielen und macht die unter Mordverdacht stehende Figur zu einem Sympathieträger - zumindest grösstenteils, denn ein Restzweifel bleibt bis zum Filmende bestehen und man weiss nie genau, ob nun doch der von Ford gespielte Sabich der Mörder ist.

Möglich wäre es - auch wenn ganz aufmerksamen Zuschauern schnell einmal klar sein dürfte, wer hier hinter dem Mordkomplott stehen könnte. Das tut der Spannung aber keinen wirklichen Abbruch - im Gegenteil! Dabei ist die eigentliche Mord-Story, zumindest rückblickend gesehen, eher konventionell und längst nicht so reisserisch und unnötig auf übercool getrimmt wie in den Stories heutiger Filme oder TV-Serien. Seine Spannung bezieht Regisseur Alan J. Pakula dann auch weniger vom Mordfall selbst, sondern von den persönlichen Beziehungen der einzelnen Figuren die in einem vorerst undurchsichtigen Netz aus Intrigen und Lust miteinander verknüpft sind. Der perfekte Stoff also für kurzweilige Thriller-Unterhaltung.

Und kurzweilig darf man den Film wirklich nennen, denn trotz der Laufzeit von knapp 130 Minuten schleichen sich hier zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Längen ein und einige interessante Irrungen und Wirrungen bieten mehr als genug Abwechslung!

Nebst Ford macht hier vor allem Greta Scacchi als unberechenbare Geliebte eine besonders gute - und zudem sehr erotische - Figur. Man darf zurecht behaupten, dass 'Presumed Innocent' (Originaltitel) ohne Scacchi nur halb so interessant und unterhaltsam wäre, wobei auch die restliche Besetzung überzeugend spielt und einzig Bonny Bedelia als Ford's Ehefrau (anscheinend bewusst) etwas blass rüberkommt. 'Aus Mangel an Beweisen' ist vielleicht kein allzu aussergewöhnlicher Film, aber da Regisseur Pakula ganz bewusst die verschiedenen Charaktere in den Mittelpunkt stellt, und diese zudem gut ausbaut, kann sich der Film auch 20 Jahre nach seiner Kino-Premiere immer noch mit anderen Vertretern des Genres messen.

Zumindest wenn es um's Bild geht, macht der Film auch in technischer Hinsicht noch eine sehr solide bzw. recht gute Figur. Das Alter ist 'Aus Mangel an Beweisen' zwar durchaus anzusehen, aber dafür überzeugt der hier vorliegende High-def Transfer mit einer grösstenteils guten Schärfe und ebenso guten Kontrastwerten die einzig in dunklen Szenen etwas schwächeln. So kommt es hin und wieder zu einem leichten bis mittelstarken Detailverlust. Der Ton ist allerdings ein anderes Thema und ist allein schon aufgrund der etwas veralteten 2.0 Stereo-Abmischung etwas eingeschränkt. Bei einem dialoglastigen Gerichts-Thriller ist das zwar nicht allzu tragisch, aber die fehlende
Räumlichkeit und die meist eher dumpf klingenden Dialoge ziehen die Gesamtwertung nach unten - wobei die fehlenden Extras in dieser Hinsicht auch nicht hilfreich sind.

Wer mit ein paar (wenigen) technischen Einschränkungen leben kann und zudem keine Bonus-Features benötigt, der liegt bei diesem unterhaltsamen Thriller richtig!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Aus Mangel an Beweisen'
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