Blu-ray Bewertung:
Film:
4K:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
4K UHD Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Disc 1:
4K Ultra HD Blu-ray
Codefree
Disc 2:
Blu-ray (Full-HD)
Code A & B

Video Auflösung:
Film
---2160p HEVC H.265 (4K)
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS 5.1
---Deutsch
---Französisch
---Spanisch
---Italienisch
DTS-HD Master Audio 7.1
---Englisch
Dolby Digital 5.1
---Spanisch
---Audiodeskription für
---Sehbehinderte (Englisch)

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Dänisch, Niederländisch, Finnisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Chinesisch

Extras:
Audiokommentare
Entfallene Szenen
Peter-Weyland-Akten
Wendecover

Regie:
Ridley Scott

Darsteller:
Noomi Rapace
Michael Fassbender
Charlize Theron
Idris Elba
Guy Pearce
Logan Marshall-Green
Sean Harris

Genre:
Sci-Fi / Adventure

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 19.9.17

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von 20th Century Fox Home Entertainment
 
 
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'Prometheus'
(4K Ultra HD Blu-ray)
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4K Ultra HD Blu-ray Review:
Prometheus

Originaltitel: Prometheus
Veröffentlichung:

6. Sep. '17 (CH) 21. Sep. '17 (D)

Studio / Verleih: 20th Century Fox Home Entertainment
Produktionsjahr: 2012
Länge: 124 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Hinweis: Bei der in diesem Review vorgestellten Disc handelt es sich um die 4K Ultra HD-Fassung von 'Prometheus' (eine 1080p-Fassung ist ebenfalls enthalten). Um die 4K-Version zu sehen, benötigt man einen 4K-fähigen TV bzw. Beamer (falls möglich mit HDR-Wiedergabe) und einen 4K Ultra HD Blu-ray Player. Unser Review der früheren 3D-Fassung von 'Prometheus' (von 2012) kann hier nachgelesen werden
.

Die Story:
Im Jahr 2089 entdeckt die Forscherin Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) mysteriöse Zeichen, die alle auf dasselbe Ziel im Weltraum deuten. In

Begleitung des Androiden David (Michael Fassbender) und Meredith Vickers (Charlize Theron), einer Vertreterin von Weyland Industries, und dem restlichen Team des Forschungs-Raumschiffs Prometheus folgt sie den Hinweisen die zu den Ursprüngen des menschlichen Lebens führen. Ihre gefährliche Expedition führt sie in eine der dunkelsten Ecken des Universums, wo sie sich einem Kampf stellen müssen, der über die Zukunft der ganzen Menschheit entscheiden wird ...

Das 4K-Bild:
Video Auflösung / Codierung: 2160p HEVC H.265
Quell-Auflösung: 2K Digital Intermediate (Quelle: IMDb.com)
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
95%
Kontrast:
95%
Detailzeichnung:
95%
HDR- / 3D-Effekt:
95%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Hochwertiges 2K-Upscalebild mit vielfach hervorragender 4K-Wirkung.
- Praktisch durchgehend hervorragende Schärfe- und Detailwiedergabe.
- Fast durchgehend ausgewogener Kontrast mit sattem Schwarzwert.
- Leicht monotone / gefilterte, aber kräftige / natürliche Farbpalette.
- Hervorragende Plastizität / Tiefenwirkung / z.T. gute HDR-Wirkung.
- Negativ:
- Selten minimal zu heller Schwarzwert, ansonsten keine Schwächen.

Zeitgleich mit Alien: Covenant erscheint auch der direkte Vorgänger 'Prometheus' auf dem 4K Ultra HD-Format und weiss, trotz Produktionsjahr 2012 und 2K-Digital Intermediate, mit einer hervorragenden Bildqualität
zu überzeugen an der es so gut wie gar nichts auszusetzen gibt.

Absolute Referenzwerte werden einem hier zwar nicht wirklich geboten, aber der sehr stimmige und detailverliebte Film von Regisseur Ridley Scott lässt in der hier vorliegenden Fassung die frühere Blu-ray Version regelrecht alt aussehen. Grundsätzlich sieht das Bild sehr präzise aus und auch wenn gerade bei der Schärfe- und der Detailzeichnung kein qualitativer Quantensprung gegenüber der früheren Blu-ray Disc auszumachen ist, dann ist der Teufel im Detail versteckt: Texturen sehen noch detaillierter aus, Details bleiben auch in dunkleren Bildbereichen bestens erkennbar und die anscheinend mit Bedacht durchgeführte HDR-Nachbearbeitung lässt vor allem Details in helleren Bildbereichen noch besser zur Geltung kommen. Zudem kommen die Farben etwas kräftiger rüber und bescheren dem Bild noch etwas mehr Plastizität und Tiefenwirkung.

Anders als bei vergleichbaren Produktionen bei denen CGI-Elemente eher weich wirken, ist hier genau das Gegenteil der Fall. Das hat zur Folge das diese dermassen gestochen scharf aussehen (u.a. handelt es sich um die Holo-Displays der Prometheus oder die Holo-Sternenkarte des Engineer-Raumschiffs), dass sie sich in 4K ein bisschen stärker vom restlichen Bildmaterial abheben und den Realfilm-Hintergrund beinahe weich aussehen lassen. Als Negativpunkt ist dies jedoch nicht anzusehen und soll vielmehr als Beispiel dafür dienen, was eine 4K-Umsetzung auch aus einem Katalogtitel herausholen kann. Wenn überhaupt, dann kann man hier nur ein paar wenige Szenen bemängeln bei denen der Schwarzwert minimal (zu) hell ausfällt, denn diese Shots wirken etwas weniger plastisch und nutzen das vorhandene 4K-Potential nicht voll aus.

Ansonsten aber ein in praktisch jeder Hinsicht sehr gelungenes und überaus hochwertiges 4K-Bild, das der früheren Blu-ray Disc Fassung rein qualitativ überlegen ist und nur ganz knapp, und wir meinen wirklich ganz, ganz knapp, an einer vollen 5 Sterne-Wertung vorbeischrammt.


Das 1080p-Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

'Prometheus' hat bereits 2012 einen hervorragenden Bildeindruck hinterlassen, und daran hat sich auch in der Zwischenzeit nichts geändert - wobei einzig auffällt, dass das Bild einen leicht digitalen, um nicht zu sagen harten Look aufweist der einem erst jetzt im Vergleich mit der 4K-Fassung stärker ins Auge sticht. Ansonsten gilt: Ein gestochen scharfes und sehr detailliertes Bild mit ausgewogenen Kontrast- und natürlichen / kräftigen Farbwerten - und das trotz der vorhandenen Filterung. Das hat dann auch den Vorteil, dass das nahezu korn- bzw. rauschfreie Full-HD Bild über eine hervorragende Plastizität und Tiefenwirkung, und dementsprechend mehr als genug High-def Feeling, verfügt. Viel besser kann ein herkömmliches Blu-ray Bild eigentlich kaum aussehen und dementsprechend gibt's die gleiche Wertung wie früher: Volle 5 Sterne!


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1

Beim Ton von 'Prometheus' bleibt sozusagen alles beim Alten, doch unsere Wertung nicht, denn konnte man den deutschen DTS 5.1-Mix vor fünf Jahren noch mit der vollen Sterne-Punktzahl bewerten, muss man mittlerweile doch ein paar Abstriche machen - wenn auch nur sehr wenige.

So kriegt man es nach wie vor mit einem sehr aktiven und atmosphärischen Surround-Mix zu tun, der über eine hervorragende und, zumindest für DTS-Verhältnisse, erstaunlich präzise Direktionalität verfügt. Sogar die Feindetailwiedergabe weiss zu überzeugen, zeigt bei subtileren Sound-Effekten aber ein paar kleine Schwächen auf. Überhaupt wirkt der Tonmix, vor allem im Vergleich zum ausgewogeneren englischen DTS-HD Master Audio 7.1-Mix, ein (klitze-) kleines bisschen übersteuert und das fällt gerade in actionlastigeren Momenten, wo der Subwoofer mehr zu tun bekommt, sowie bei der ansonsten gut in den Mix integrierten (und immer noch überaus stimmigen) Filmmusik, etwas negativer auf. Dafür weist der Mix eine ausgewogene Balance und dementsprechend gut verständliche Dialoge auf. 4.5 Sterne liegen hier aber trotzdem noch drin!

Ausserdem sind auf dieser 4K Ultra HD Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
DTS 5.1: Französisch, Spanisch, Italienisch
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Ebenfalls ein paar Einschränkungen gibt es bei den Extras, denn Fox verzichtet bei diesem Release auf die Bonusdisc der früheren Blu-ray. Somit muss man mit einer stark abgespeckten Extras-Auswahl vorlieb nehmen die lediglich aus zwei Audiokommentaren (nebst Regisseur Ridley Scott kommen auch die Drehbuchautoren Jon Spaihts und Damon Lindelof zu Wort) die nicht nur auf der 4K-, sondern auch auf der Full-HD Disc verfügbar sind. Die videobasierten Extras, bei denen nebst 14 verschiedenen 'Entfallenen und erweiterten Szenen' (ca. 37 min.) auch noch 'Die Peter-Weyland-Akten' (vier Internet-Marketing-Videos, ca. 19 min.) anwählbar sind, findet man auf der herkömmlichen Blu-ray vor. Bedauerlich, dass man auf die Bonusdisc verzichten muss, denn diese glänzte mit einem ausführlichen und sehr sehenswerten Making of.

Bleibt immerhin positiv zu erwähnen, dass 20th Century Fox sich bei diesem 4K Ultra HD Titel für ein Wendecover ohne FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite entschieden hat. Ein Download-Code für eine 'Digital Copy' war beim von uns getesteten 4K-Exemplar leider nicht vorhanden.

 
 
Kritik & Unser Fazit:
Es ist eine Rückkehr in das Genre, die Regisseur Ridley Scott den Durchbruch in Hollywood verschaffte: Science-Fiction. Mit Alien und Blade Runner schuf der britische Filmemacher zwei Filme, die sich als wegweisend herausstellen sollten und bis heute nichts von ihrer Faszination verloren haben. Dass sich Scott mit 'Prometheus' dann aber ausgerechnet an eine Art (Pseudo-) Prequel von 'Alien' heranwagen sollte, erstaunte so manchen Kino-Fan ... und weckte damit automatisch kaum zu erfüllende Erwartungen! Tatsächlich verneinte Scott eine sehr lange Zeit, dass es sich bei 'Prometheus' überhaupt um eine Fort- bzw. Vorsetzung der Ereignisse von 'Alien' handelt - und wenn man es genau nimmt, dann ist das auch wahr. Vielmehr geht es hier um die Frage, wer der mysteriöse (sogenannte) Space-Jockey im inneren des Alien-Raumschiffs war und in welchem Zusammenhang dieser mit der kaum bezwingbaren Alien-Rasse steht.

Logischerweise hätte Regisseur Ridley Scott den einfachen und direkten filmischen Weg gehen können und mit 'Prometheus', dessen deutscher Zusatztitel 'Dunkle Zeichen' lautet, einen (nach heutigen Massstäben) konventionellen Sci-Fi / Horror-Mix im Stil von 'Alien' abliefern können.

Stattdessen geht man in die andere Richtung und stellt fundamentale Fragen, die in einem Mainstream-Blockbuster normalerweise keinen Platz haben: Wer hat uns erschaffen? Gibt es einen Gott? Was ist der Sinn des Lebens? Dass ein Wissenschaftsteam diesen Fragen in weit entfernten Regionen des Universums nachgeht und dabei auf Informationen stösst, die die Menschheit in ihrem Glauben nicht nur in den Grundpfeilern erschüttern, sondern sogar ihren Untergang heraufbeschwören könnte, ist interessanterweise der wahre Horror, den 'Prometheus' ausstrahlt - und nicht derjenige, der von den auch in diesem Film in Erscheinung tretenden Monstern ausgeht. In welchem Zusammenhang die Schöpfer mit den Aliens steht, kann nur vermutet werden - aber die DNS ist gepflanzt worden ... und damit beginnen die Spekulationen!

So wird von vielen Zuschauern und Kritikern bemängelt, dass 'Prometheus' keine Antworten liefert. Und tatsächlich ist es so, dass der Film mehr neue Fragen aufwirft - und gleichzeitig zahlreiche neue, überaus fantastische Möglichkeiten. Diese dürften in weiteren Fortsetzungen mit der hoffentlich gleichen Kompromisslosigkeit ausgelotet werden, wie es bereits hier im Ansatz der Fall ist. Ja, im Ansatz - denn auch wenn der Film aus vielen meisterhaften Versatzstücken besteht, dann fehlt ihm schlussendlich das gewisse Etwas. Am Casting liegts nicht: Noomi Rapace ist als gläubige und zähe Wissenschaftlerin die Idealbesetzung, während Michael Fassbender als zwielichtiger Androide einmal mehr beweist, dass er in Hollywood eine grosse Zukunft haben wird. Auch Charlize Theron kann überzeugen, fällt aber ebenfalls einem Drehbuch zum Opfer, das trotz seiner grossartigen Ideen aus zahlreichen Klischees besteht.

Vor allem zum Ende hin häufen sich dann nicht nur ein paar Logikfehler, sondern es kommt auch vor, dass der Film gehetzt wirkt - als ob man es dann doch noch einem breiteren Publikum recht machten wollte und dafür ein paar Ungereimtheiten in Kauf genommen hat. Das tut dem hohen Unterhaltungswert des grossartig in Szene gesetzten Films allerdings kaum einen Abbruch und auch wenn die ein oder andere Entwicklung erstmal ein bisschen kurios wirkt, dann kann man zumindest mit Fug und Recht behaupten, dass man es bei 'Prometheus' mit einem technisch auf allerhöchstem Niveau umgesetzten Film zu tun hat. Einer, der vielleicht ein bisschen intelligenter sein möchte, als was er es schlussendlich ist, aber dessen Fragen dennoch faszinierend, und ausserdem erschreckend genug sind, um weiteren Fortsetzungen genug Antrieb zu geben.

Während Ridley Scott mit Alien: Covenant in der Zwischenzeit bereits ein Sequel abgeliefert hat, wird der Film aus dem Jahr 2012 auf dem 4K Ultra HD-Format veröffentlicht. Hier verhält er sich ähnlich wie bei den anderen Produktionen von Scott: Ein nicht nur stimmig und detailverliebt in Szene gesetzter Film, sondern technisch dermassen hochwertig, dass auch die 4K-Umsetzung, trotz 2K-Master, auf sehr (!) hohem Niveau zu überzeugen weiss. Die frühere Blu-ray sieht im Vergleich dazu fast alt aus, macht aber trotzdem nach wie vor eine hervorragende Figur. Beim deutschen Ton zeigen sich aufgrund der DTS 5.1-Abmischung zwar ein paar Einschränkungen die man in dieser Form vor fünf Jahren nicht wahrgenommen hat, aber der Mix kann sich dennoch
hören lassen. Nur schade, dass man dafür bei den Extras auf die frühere Bonusdisc, die die wirklich interessanten Features enthielt, verzichten muss.

Das erhoffte 'Alien'-Prequel mag 'Prometheus' für viele nicht gewesen sein, aber wer sich mit Ridley Scotts Vision einer Vorgeschichte zu einer der kultigsten Filmreihen aller Zeiten anfreunden konnte, der bekommt mit diesem 4K Ultra HD-Release ein lohnenswertes Upgrade geboten.
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Blu-ray Disc Bewertung:
Film:
4K:
Bild:
Ton:
Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.

Screenshots der nativen 4K Ultra HD-Quelle sind aus technischen Gründen derzeit leider nicht möglich.
   
 
 
 
'Prometheus'
(4K Ultra HD Blu-ray)
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