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'Blindes
Vertrauen - Proof'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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65% |
Kontrast: |
|
75% |
Detailzeichnung: |
|
55% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
45% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Trotz
Independent-Herkunft in der Regel
recht solide Bildqualität. |
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-
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Meist (sehr) solide Schärfe-
und zufriedenstellende Detailwerte. |
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Grösstenteils gutes Kontrastverhältnis
mit sattem Schwarzwert. |
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Meist natürliche und recht kräftige,
selten abweichende Farben. |
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Vereinzelte Aufnahmen mit solider
Plastizität & Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Vor
allem Wide- bzw. Distanzshots wirken
weicher / unscharf. |
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Teils
minimaler / leichter Detailverlust
in dunklen Bereichen. |
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Teilweise
minimale Körnigkeit / Bild z.T.
leicht verschmutzt. |
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Bei 'Proof' aus dem Jahr 1991, bei uns auch als
'Blindes Vertrauen' bekannt, handelt es sich
um eine australische Independent-Produktion - was man
dem Film zwar ansehen kann, das Bild aber - trotz transferbedingter
Einschränkungen - aber recht solide ist.
Als Negativfaktor ist das allerdings nur geringfügig
zu betrachten, denn auch wenn das verwendete Master
ganz offensichtlich längst nicht mehr als taufrisch
zu bezeichnen ist, vor allem erkennbar an den immer
wieder auftretenden Verschmutzungen, dann gibt's eigentlich
nur wenig zu kritisieren. So kann man hier von einer
(sehr) soliden Schärfe- und einer zufriedenstellenden
Detailzeichnung sprechen - zufriedenstellend nur daher,
weil es in dunkleren Bildbereichen öfters zu einem
leicht ausgeprägten Detailverlust kommt. Ansonsten
liefert der Kontrast recht gute Werte und nur selten
kommt es zu einer leichten Wechselhaftigkeit in (grösseren)
dunklen Farbflächen. Die Farben machen in der Regel
einen guten und natürlichen Eindruck und kommen
zuweilen auch recht kräftig rüber, wobei nur
wenige Shots einen leicht unnatürlichen Gelbstich
aufweisen.
Allzu plastisch mag 'Proof' nicht wirken und
überhaupt kommt beim z.T. körnigen (evt. leicht
rauschgefilterten) Bild nur eingeschränktes High-def
Feeling auf. Für's Alter und dafür, dass hier
kein Major-Label am Werk war, ist das Bild aber besser
als erwartet.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0
Der deutsche Ton von 'Blindes Vertrauen - Proof'
wird auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc als DTS-HD
Master Audio 2.0-Abmischung präsentiert, doch es
könnte sich genauso gut um eine Mono-Abmischung
handeln. Eine wirkliche Stereo-Separation ist beim leicht
rechtslastigen Mix so gut wie nicht auszumachen, dafür
sind die verschiedenen Sound-Elemente in einem grundsätzlich
recht guten Zustand - wobei bei den (minimal zu stark
im Vordergrund stehenden) Dialogen höchstens auffällt,
dass sie in den Höhen ein kleines bisschen schrill
klingen können. Nicht zu überhören ist
ein fast permanent vorhandenes (minimal ausgeprägtes)
Hintergrundrauschen inklusive wenigen Sound-Knacksern,
aber keines der vorhandenen Mankos fällt übermässig
störend auf. Für einen Film dieser Art jedenfalls
gerade noch passabel und ein (ganz) knapper 2.5er!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Englisch |
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Die
Extras:
Was man sich bei den Extras der Blu-ray von 'Blindes
Vertrauen - Proof' genau gedacht hat, bleibt wohl
ein Geheimnis des von Edel Germany GmbH
vertriebenen Titels, denn während man auf filmbezogene
Bonus-Features gänzlich verzichten muss, hat man
kurzerhand einen kompletten zusätzlichen Film auf
die Disc gepackt - ohne Bezug zum Hauptfilm wohlgemerkt,
denn beim Bonusfilm handelt es sich um den Sci-Fi /
Thriller 'Der letzte Countdown' aus dem Jahr
1980 (dessen deutsche Erstveröffentlichung vom
e-m-s Label wir in diesem
Review besprochen haben). Kurioserweise wird der
Film hier nur in einer (hundsmiserablen und billig wirkenden)
3D-Fassung gezeigt - inklusive diverser Trailer und
einer Bildergalerie die wiederum in 2D präsentiert
werden. Da die Extras, wie bereits erwähnt, keinen
Bezug zum Hauptfilm haben, gibt's auch keine Sterne
von uns.
Bleibt zu erwähnen, dass man bei diesem Titel auf
ein Wendecover ohne FSK-Logo leider verzichtet hat.
Dementsprechend muss man hier mit dem übergrossen,
und nach wie vor unbeliebten Jugendschutz-Vermerk auf
der Cover-Vorderseite vorlieb nehmen. |
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Kritik
& Unser Fazit:
So richtig in eine Schublade stecken lässt
sich die australische Independent-Produktion
'Proof', in deutschsprachigen Gefilden
als 'Blindes Vertrauen' bekannt, nun
wirklich nicht - und das ist auch gut so und
zeigt auf, wie originell der Mix aus Drama und
schwarzer Komödie tatsächlich ist.
Regisseurin Jocelyn Moorhouse beweist mit ihrem
eigens verfassten Film jedenfalls gleich in
mehrerer Hinsicht ein gutes Händchen und
Gespür, denn einerseits bleiben die tragischen
und die komödiantischen Elemente immer
in einem ausgewogenen Verhältnis, und andererseits
nutzt Moorhouse sehr gekonnt die schauspielerischen
Qualitäten ihres hervorragenden Ensemble-Casts
- wobei im Jahr 1991 wohl noch niemand damit
gerechnet hatte, dass sowohl Russell Crowe als
auch Hugo Weaving schon wenige Jahre später
zur Hollywood-Super-Elite gehören würden.
Von der Grösse von Gladiator
oder Matrix
ist 'Proof' weit entfernt, als intimes
Portrait von drei Menschen die sich in einer
von gegenseitigem Misstrauen basierenden Dreiecks-Beziehung
befinden, könnte der 23-jährige Film
jedoch kaum besser funktionieren.
Was in anderen Filmen schnell in melodramatische
Gefilde abrutschen würde, bewahrt sich
hier aber eine gewisse Leichtigkeit - vor allem
auch deshalb, weil die Freundschaft des blinden
Martin mit dem einfach gestrickten Tellerwäscher
Andy zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt wirkt. Das
obsessive Verhalten von Martins Haushälterin
wirkt da schon ein bisschen suspekter und verleiht
dem Film eine unbehagliche Note. Schlussendlich
erweist sich 'Proof' aber als hervorragende
Charakterstudie von drei Menschen, deren Interaktionen
weitaus komplexer sind, als was man es zunächst
vermuten würde. So geht es weniger darum,
dass Martin blind ist, sondern vielmehr um sein
Unvermögen, anderen Menschen zu vertrauen
- was dazu führt, dass er Fotos von seiner
Umwelt macht nur um sicherzustellen, dass seine
Mitmenschen ihm die Wahrheit sagen.
Ein eigentlich hoffnungsloses Unterfangen und
ein originelles filmisches Hilfsmittel, denn
so kann die von Hugo Weaving gespielte Hauptfigur
ein lebenslanges Trauma bewältigen. Trotz
der vordergründig schwermütigen Thematik
und der komplexen Figuren-Konstellation kommt
der Film aber nie wie ein deprimierendes Drama
daher, sondern bietet vielmehr gute und recht
kurzweilige Unterhaltung. Dass der von Crowe
gespielte Tellerwäscher als einzige Figur
dieser Dreiecksbeziehung noch etwas besser charakterisiert
sein dürfte, ist schlussendlich einer der
wenigen Kritikpunkte an einem Film, der es verdient
hat, auch von einem breiteren Publikum gesehen
zu werden - und zwar nicht nur wegen den namhaften
Darstellern, sondern einfach, weil es sich um
ein Filmjuwel aus Australien handelt, dass sich
vor Hollywood nicht zu verstecken braucht.
Mit einem Alter von 23 Jahren hat das Frühwerk
von Russell Crowe und Hugo Weaving zumindest
rein inhaltlich praktisch keinen Staub angesetzt.
Die technische Umsetzung würde grundsätzlich
auch zu überzeugen wissen, aber das bei
dieser Blu-ray verwendete Bildmaster hat seine
besten Jahre anscheinend schon hinter sich und
so schmälern einige der vorhandenen Einschränkungen,
zu denen u.a. stärkere Verschmutzungen
gehören, den Gesamteindruck. Als solide
lässt sich das Bild dennoch bezeichnen,
dafür ist der deutsche Ton höchstens
als passabel einzustufen. Die Extras sind dafür
eher ein
|
Witz bzw. ein Kuriosum, denn filmbezogene
Features sind hier keine vorhanden - dafür
'Der letzte Countdown', und dazu
noch in 3D!
Dank der namhaften Besetzung dürfte
'Blindes Vertrauen - Proof' sicher
zu seinem Publikum finden - und das ist
auch gut so, denn die australische Produktion
ist, trotz qualitativ eingeschränkter
Blu-ray, sehr sehenswert! |
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Hinweis: Screenshots wurden
als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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