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'Ran'
(Blu-ray
Disc) |
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Das
Bild:   
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
| Schärfe: |
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40% |
| Kontrast: |
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55% |
| Detailzeichnung: |
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30% |
| 3-D
/ HD-Effekt: |
|
15% |
| Kompression: |
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0% |
| Bild-Kurzbewertung: |
| +
Positiv: |
| -
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Vereinzelte
Nahaufnahmen bieten einigermassen
solide Schärfewerte. |
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| -
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Hellere (Tageslicht-) Aufnahmen weisen
recht solide Kontrastwerte auf. |
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Farben wirken in der Regel kräftig
und grösstenteils (sehr) natürlich. |
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Nur wenige Schmutzpartikel / Keine
sichtbaren Kompressionsfehler. |
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Negativ: |
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Durchgehend
sehr (!) weiches / undetailliertes
Bild auf DVD-Niveau. |
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Wechselhafter Kontrast sorgt teilweise
für sehr starken Detailverlust. |
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Durchgehend starkes, vielfach künstlich
/ digital wirkendes Filmkorn. |
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Fast alle Aufnahmen weisen sehr starke
/ auffällige Doppelkonturen auf. |
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Bild wirkt allgemein sehr flach bzw.
es entsteht kein High-def Feeling. |
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Akira Kurosawa's 'Ran' ist ein visuelles Meisterwerk,
das durch seine grossartigen Aufnahmen immer wieder
von neuem begeistert - und zahlreiche Filmfans und
Filmemacher nachhaltig inspiriert hat. Nur schade,
dass auf dieser Blu-ray davon nicht viel rüberkommt,
denn rein qualitativ ist die hier vorliegende Präsentation
des japanischen Kultfilms alles andere als zufriedenstellend.
Wie schön wäre es, wenn man von einem sehr
scharfen und detaillierten Bild sprechen könnte,
dem es am nötigen High-def Feeling nicht im geringsten
mangelt. Doch genau das Gegenteil ist der Fall, denn
die 'Studio Canal Collection'-Fassung von 'Ran'
sieht (abgesehen von einigen wenigen Close-up's) durchgehend
undetailliert aus und bietet kein High-def Feeling.
Dass man es hier überhaupt mit einer Blu-ray
zu tun hat, kann man jedenfalls kaum glauben - denn
rein qualitativ wirkt das Bild wie eine schlecht raufskalierte
DVD. Zweifel, ob es sich hier wirklich um ein HD-Master
handelt, sind jedenfalls mehr als berechtigt.
Wirklich bedauerlich, denn die anderen Titel der 'Studio
Canal Collection'-Reihe von Arthaus überzeugten
mit meist guten Präsentationen. Hier gibt's allerdings
nicht viel zu loben, denn einzig die helleren (bei
Tageslicht gefilmten) Szenen verfügen über
einen guten Kontrast (ansonsten muss man mit einem
sehr starkem Detailverlust in dunklen Bildbereichen
leben), während die Farben kräftig und meist
natürlich rüberkommen. Das entschuldigt
aber nicht für die sehr (!) auffälligen
Doppelkonturen und das teils sehr starke, Filmkorn
- wobei es so aussieht, als ob beides durch eine zusätzliche
Nachschärfung intensiviert worden ist. Kurosawa's
'Ran' hätte eine deutlich bessere Bildqualität
als dieses verkappte DVD-Master verdient. Fazit: Sehr
enttäuschend!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0
Auch tonmässig wird einem bei Kurosawa's 'Ran'
kein akustisches Feuerwerk geboten, aber das war bei
einer Tonspur die lediglich als 2.0 Stereo-Mix vorliegt
auch nicht anders zu erwarten. Bei entsprechender
Pro Logic II-Dekodierung kommt hier aber sogar ein
bisschen räumliche Atmosphäre auf - auch
wenn sich diese grösstenteils auf ein paar wenige
Umgebungsgeräusche und die Filmmusik beschränkt.
Ansonsten weist der Mix eine teils sehr solide Stereo-Separation
auf und verfügt zudem über eine grösstenteils
gelungene Balance - wobei bei der hier getesteten
deutschen Synchron-Fassung die Dialoge vielleicht
ein Tick zu laut abgemischt wurden und in den Höhen
(hin und wieder) etwas unsauber klingen können.
Aber immerhin kommt es beim ansonsten durchwegs passablen
Soundmix zu keinen Verständlichkeits-Problemen.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Englisch, Italienisch, Spanisch,
Japanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Japanisch, Französisch
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Die
Extras:
Bei den Extras von 'Ran', bei denen sämtliche
Features in Standard-Definition (480i, MPEG-2) vorliegen,
wird der Anfang von eine erstaunlichen ausführlichen
Dokumentation mit dem schlichten Titel 'A.K.'
(ca. 72 min.) gemacht. Wer auf ein Portrait von Regisseur
Akira Kurosawa gehofft hat, wird hier allerdings etwas
enttäuscht, denn die französische Dokumentation
bietet vielmehr einen Blick hinter die Kulissen der
'Ran'-Dreharbeiten. Die teils etwas langatmigen
B-Roll Aufnahmen sind vor allem deswegen interessant,
weil man das Regie-Genie bei der Arbeit beobachten kann
und aus nächster Nähe mitkriegt, wie sehr
Kurosawa an sämtlichen Produktions-Aspekten beteiligt
war.
Weiter geht's mit 'Ran: Epos und Innenleben'
(ca. 42 min.), einer weiteren Dokumentation bei der
man mittels verschiedener Interviews auf die Erschaffung
des Epos eingeht - und man sich dabei auf die Zusammenarbeit
von Kurosawa mit dem Produzenten Serge Silberman konzentriert,
dessen Finanzierung die Produktion des Films erst ermöglichte.
Weitere Infos zu Kurosawa selbst gibt's zudem bei 'Akira
Kurosawa von Catherine Cadou' (ca. 14 min.), einem
interessanten Interview mit einer Dolmetscherin die
dem Regisseur für mehrere Jahre während seiner
europäischen Aufenthalte zu Diensten war - und
hier einige recht private Einblicke in das Schaffen
des Meisters gewährt.
Wer sich für die Geschichte der Samurai interessiert,
der liegt bei den beiden Dokus 'Die Samurai'
(ca. 53 min.) und 'Die Kunst der Samurai' (ca.
41 min.) richtig. Die teils etwas langatmigen Dokumentation
bieten einige interessante Einblicke in die Herkunft,
die Waffen und der Bräuche der Samurai, sowie deren
Auftritte im modernen Kino. Die ebenfalls vorhandene
'BD-Live'-Einbindung führte zum Zeitpunkt
unseres Reviews zwar ins Leere (keine Server-Verbindung),
aber es ist anzunehmen, dass auch bei diesem Titel der
'Studio Canal Collection'-Reihe kein zusätzliches
filmbezogenes Material verfügbar ist. Dafür
ist hier noch der 'Trailer' (ca. 2 min.) des
Films anwählbar.
Erwähnenswert: Wie jeder Titel der 'Studio Canal
Collection' ist diese Blu-ray in einer schön
gestalteten Digipack (bzw. Mediabook / Digibook) Verpackung
untergebracht der ein zusätzliches 20-seitiges
Booklet mit Fotos und weiteren Infos zu 'Ran'
beiliegt. Sorgen wegen des FSK-Logos muss man sich dabei
keine machen, denn der leider unumgängliche Jugendschutz-Vermerk
ist nur auf dem separaten Schuber vorhanden. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Akira Kurosawa - der Name des japanischen Meister-Regisseurs
ist sogar den Film-Fans ein Begriff, die noch
nie einen Film aus seinem Repertoire an Film-Klassikern
gesehen haben. Mit dem 1985 entstandenen 'Ran'
(was grob übersetzt soviel wie 'Chaos'
bedeutet) versuchte sich der 1998 verstorbene
Altmeister an einer japanischen Adaption von William
Shakespeare's Tragödie 'King Lear'
aus der Perspektive der Samurai - und erschuf
ein bildgewaltiges Epos das vielleicht nicht so
perfekt wie seine früheren Werke ist, aber
dafür mit seiner Mischung aus packender Erzählweise,
der imposanten - und vielfach sehr innovativ eingesetzten
- Filmmusik und einer ebenso originellen Schnitttechnik
zurecht zu seinem letzten (über-) grossen
Film wurde.
Ähnlich wie Stanley Kubrick macht es auch
Kurosawa seinem Publikum nicht leicht und fordert
dem Zuschauer mit der etwas langatmigen Inszenierung
einiges ab. Bevor 'Ran' so richtig in die
Gänge kommt, verstreicht viel Zeit. Wer anfänglich
etwas Geduld mitbringt, wird schlussendlich mit
einem stimmigen Film belohnt der den Fall einer
Dynastie auf äusserst eindrückliche
Art und Weise aufzeigt - und spätestens,
wenn Fürst Hidetora in seiner brennenden
Burg sich endgültig seinem Schicksal hingeben
muss, seinen ersten grossen Höhepunkt erreicht.
Meisterhaft, wie die komplette Sequenz aufgrund
der fehlenden Soundeffekte und dem perfekten Einsatz
der Filmmusik, trotz der offensichtlichen Brutalität,
zu einer Metapher über das Leben und den
Tod wird.
Dass man hier in erster Linie die visuelle Brillanz
des Films bewundert, ist nicht allzu überraschend,
denn Kurosawa ist ohne Frage ein Film gelungen,
dessen symbolhafte Bildsprache nachhaltig begeistert
- und unzählige andere Filmemacher inspiriert
hat. Dank der ebenso grossartigen Darsteller wird
'Ran' allerdings zu einem greifbaren Drama,
bei dem höchstens der bereits angesprochene
langatmige Filmanfang und die etwas theatralische
Inszenierung, die hin und wieder etwas distanzierend
wirken kann, kritisiert werden können - wobei
genau diese Herangehensweise des Regisseurs, wenn
man sich an den literarischen Ursprung des Films
erinnert, nicht überrascht.
'Ran' ist vielleicht nicht das vielbesagte
makellose Meisterwerk, aber ein dennoch sehenswertes
- wenn auch nicht für jedermann zu empfehlendes
- Stück Kinogeschichte bei dem man dem Genie
von Akira Kurosawa etwas näher kommen kann.
Ebenfalls nicht makellos ist die hier vorliegende
Blu-ray Umsetzung im Rahmen der 'Studio Canal
Collection'-Reihe von Arthaus. Die Erwartungen
an einen solchen Titel sind entsprechend hoch,
doch diese werden hier - zumindest was die Bildqualität
angeht - nicht einmal ansatzweise erfüllt.
Wer ein wirkliches Upgrade zu bisherigen DVD-Fassungen
erwartet hat, wird jedenfalls eine Enttäuschung
erleben, denn qualitativ ist diese Präsentation
auf Standard-Definition angesiedelt. Weniger enttäuschend
kommt dafür der Ton des Films daher, während
die Extras mit einigen sehenswerten - und recht
ausführlichen - Dokumentationen überzeugen.
Zudem darf auch bei diesem 'Studio |
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Canal Collection'-Titel die schöne
Digibook-Verpackung und das 20-seitige
Booklet (mit zusätzlichen Fotos &
Infos) nicht fehlen.
Die 'Studio Canal Collection'-Ausgabe
von 'Ran' würde ein schönes
Sammlerstück abgeben, aber mit der
(sehr) unterdurchschnittlichen Bildqualität
disqualifiziert sich der inhaltlich empfehlenswerte
Titel selber. Traurig!
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(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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