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'Reservoir
Dogs'
(Blu-ray
Disc) |
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kaufen*
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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55% |
Kontrast: |
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65% |
Detailzeichnung: |
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40% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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30% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Meist
recht solides, aber eher unterdurchschnittliches
Bild. |
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Nahaufnahmen
bieten meist gute Schärfe- und
Detailwerte. |
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Helle
Szenen bieten in der Regel gutes Kontrastverhältnis. |
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Leicht
übersaturierte, aber sonst recht
natürliche Farben. |
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Negativ: |
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Bild
dürfte grundsätzlich schärfer
und auch detaillierter sein. |
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Rauschfilter
lässt noch vorhandenes Korn künstlich
wirken. |
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Leichter
/ mittelstarker Detailverlust in dunklen
Bereichen. |
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Öfters
Schmutzpartikel / zum Teil leichte
Doppelkonturen. |
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Bei der hier vorliegenden Blu-ray von Quentin Tarantino's
'Reservoir Dogs' mag es sich vielleicht um einen
Release aus dem Jahr 2008 handeln, aber die Qualität
der Bild-Präsentation war schon für damalige
Verhältnisse ziemlich unterdurchschnittlich.
Nein, grottenschlecht ist das Bild sicher nicht, aber
es ist trotzdem offensichtlich, dass es sich hierbei
um ein veraltetes Master handelt, das für eine
frühere DVD-Fassung des Films angefertigt wurde
- und dafür auch mehr als ausreichend war, aber
auf dem hochauflösenden Format umso mehr seine
Schwächen offenbart. Das zeigt sich in erster Linie
an der nur mässig zufriedenstellenden Schärfe-
und Detailzeichnung die vor allem bei Wideshots als
unzureichend bezeichnet werden muss. Der Kontrast schneidet
in helleren Szenen schon besser ab, kränkelt aber
an leicht überhöhten Werten und sorgt dementsprechend
in dunkleren Sequenzen bzw. Bildbereichen für einen
leichten bis mittelstarken Detailverlust. Die Farben
wirken etwas übersaturiert, sind grundsätzlich
aber recht natürlich - aber auf wirkliches High-def
Feeling muss man, nur schon wegen der öfters vorhandenen
(wenn auch nicht allzu auffälligen) Schmutzpartikel,
verzichten.
Dank einem leichten Rauschfilter wirkt die noch vorhandene
Kornstruktur wenig natürlich und es sind zudem
öfters leichte Doppelkonturen sichtbar - wohl ein
Nebeneffekt einer Nachschärfung. Ein typisches
DVD-Master dem man höchstens 3 Sterne geben kann.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD High Resolution 5.1
Abstriche muss man auch beim Ton von 'Reservoir Dogs'
machen, auch wenn dieser nur schon rein alters- und
budgetbedingt ein bisschen eingeschränkt sein dürfte.
Trotz 5.1 Abmischung ist die vorhandene Surround-Atmosphäre
nämlich eher verhalten und wirkt, wenn zwischendurch
mal vorhanden, eher unnatürlich - wobei die auf
den hinteren Surround-Lautsprechern vorhandenen Sound-Effekte,
inklusive der Filmmusik, auch etwas zu laut wirken können.
Die Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen
kann man dafür als recht solide bezeichnen, auch
wenn einem auffällt, dass verschiedene Sound-Effekte,
wie z.B. Pistolenschüsse, nicht nur unnatürlich,
sondern auch ziemlich drucklos klingen. Überhaupt
weist der Mix einen leicht blechernen Grundton auf der
sich vor allem bei den Dialogen, die ohnehin unsaubere
Höhen aufweisen, etwas negativer bemerkbar macht.
Ein Ton, den man gerade noch als passabel bezeichnen
kann.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD High Resolution 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Was für den Film gilt, scheint auch für die
Extras zu gelten: Es wird viel geredet! Das sieht man
nur schon daran, weil hier nicht nur einer, sondern
gleich vier verschiedene Audiokommentare zur Auswahl
stehen - wobei bei ersterem noch Regisseur und Autor
Quentin Tarantino inklusive Produzent Lawrence Bender
und weiteren Cast & Crew-Mitgliedern zu Wort kommen,
während bei den restlichen Kommentaren verschiedene
Filmkritiker, darunter Peter Travers vom Rolling Stone-Magazin,
über den Film, dessen Entstehung und seinem Einfluss
sprechen. Bei den darauffolgenden videobasierten Features,
da von einer früheren DVD-Fassung des Films stammend
hier in Standard-Auflösung vorliegend, geht's mit
einer 'Einleitung von Quentin Tarantino' (ca.
9 min.) los.
Nebst fünf 'Geschnittenen und alternativen Szenen'
(ca. 12 min.) gehen Tarantino & Co. in '10 Jahre
später' (ca. 55 min.) in verschiedenen Interviews
auf den nachhaltigen Erfolg des Films ein, während
es bei 'Die Klasse von '92' (ca. 29 min.) in
sechs zusätzlichen Interviews ebenso geschwätzig
weitergeht - auch wenn hier der Zusammenhang mit dem
Film selbst kaum vorhanden ist. Das gleiche gilt für
'Das Netz des Film Noir' (ca. 19 min.) wo nebst
einem Featurette noch fünf Interviews. u.a. mit
Regisseur Stephen Frears, anwählbar sind. 'Einflüsse
und Anerkennung' (ca. 52 min.) deckt in vier Segmenten
u.a. die Widmungen und eine Stadtrundfahrt inklusive
weiteren Lobhudeleien (u.a. von Roger Corman) ab, während
unter 'Featurettes' (ca. 10 min.) u.a. der Drehort
beleuchtet wird. Nebst ein paar 'Probeaufnahmen'
(ca. 12 min.) sind unter 'K-Billy Radio Show'
noch drei Audio-Segmente zu hören. Der Abschluss
macht der englische 'Trailer' (ca. 2 min.).
Die auf der Disc vorhandene 'BD-Live'-Einbindung
enthält zudem textbasierte Infos zum Film und seiner
Crew, während Universum, das auch bei den neuesten
Pressungen des Films auf ein Wendecover verzichtet,
mit weiteren Trailern etwas Eigenwerbung macht.
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Kritik
& Unser Fazit:
Seinen endgültigen Durchbruch mag er vielleicht
erst mit Pulp
Fiction gefeiert haben, doch Quentin Tarantino
konnte sich in Hollywood schon zwei Jahre zuvor
mit seinem Erstlingswerk 'Reservoir Dogs'
einen Namen machen. Der mittlerweile längst
zum Kultfilm avancierte Film enthält schon
alle Markenzeichen von Tarantino: Ein in der
Unterwelt von Los Angeles angesiedelte, nicht
linear erzählte Geschichte bei der nicht
nur sehr viel Blut fliesst, sondern auch ebenso
viel diskutiert wird. Wer sich mit den überlangen
Dialog-Sequenzen von Tarantino schwer tut, der
wird 'Reservoir Dogs' unweigerlich nicht
allzu viel abgewinnen können - auch wenn
der Einstieg kaum amüsanter sein könnte:
Eine Gruppe Gangster sitzen in einem Diner und
unterhalten sich erstmal mit aller Ausführlichkeit
darüber, welcher Sinn hinter Madonna's
Hitsong 'Like A Virgin' steckt.
Was danach kommt, ist nicht weniger dialoglastig
- und überhaupt hält sich der Film,
dessen eigentlicher Aufhänger ein missglückter
Juwelenraub darstellt, mit wirklicher Action
ziemlich zurück. Dafür interessiert
sich Tarantino, der hier selber in einer Nebenrolle
als einer der namenlosen Gangster zu sehen ist,
umso mehr für das Seelenleben seiner unmoralischen
Protagonisten. Dieses leuchtet er mittels einiger
Szenen aus, die vielleicht erst beim zweiten,
wenn nicht sogar beim dritten mal sehen ihre
eigentliche Wirkung entfalten - denn zunächst
fällt es ein bisschen schwer, hinter die
blutrünstige Fassade des Films zu blicken.
So überrascht es dann auch nicht, dass
der im Jahr 1992 veröffentlichte Film bis
heute überaus kontrovers ist und seine
fast schon übermässig extremen Gewaltexzesse
nach wie vor für viel Diskussionen sorgen.
Wenn sich also alle gegenseitig umnieten, literweise
Blut fliesst und einer Geisel sogar bei lebendigem
Leib das Ohr abgeschnitten wird (die - obwohl
der Vorgang selbst nicht direkt zu sehen ist
- heftigste Szene des Films) braucht man einen
sehr starken Magen.
Der Vorwurf, dass der Film stellenweise Gewaltverherrlichend
ist, muss sich 'Reservoir Dogs' - anders
als Tarantino's spätere, in dieser Hinsicht
besser ausbalancierte Filme - gefallen lassen.
Es ist dann auch dieser Umstand, der vom eigentlichen
Film-Inhalt, der durchaus als moderner Film
Noir bezeichnet werden kann, etwas ablenkt.
Der eigentlich einfach gestrickte und nicht
sonderlich spannende Film hat dafür wiederum
den Vorteil, das Tarantino schon mit seinem
ersten Film auf eine hervorragend zusammengestellte
Ensemble-Besetzung, darunter ein Harvey Keitel
der regelrecht über sich hinauswächst,
setzen konnte. Das lässt einen dann auch
einige der Schwächen vergessen. Das ändert
schlussendlich vielleicht nichts daran, dass
es sich bei 'Reservoir Dogs' um ein etwas
überhyptes, aber dennoch sehenswertes Frühwerk
von Quentin Tarantino
handelt.
Nicht nur die hartgesottenen Fans von Regisseur
Tarantino dürften es jedoch bedauern, dass
die hier vorliegende Blu-ray Fassung aus dem
Jahr 2008 in technischer Hinsicht alles andere
als ein Vorzeige-Titel ist. Einerseits wird
einem beim Bild ein veraltetes Master präsentiert
das so gut wie kein wirkliches High-def Feeling
ausstrahlt, während einem andererseits
beim Ton ein etwas blechern und zudem nicht
allzu natürlicher Soundmix geboten wird,
bei dem zu keinem Zeitpunkt eine überzeugende
Surround-Atmosphäre aufkommt. Als Ausgleich
fungieren hier die Bonus-Features die mit vier
(!) Audiokommentaren und einer Vielzahl an Interviews
zwar recht geschwätzig ausfallen,
|
aber - trotz nicht immer vorhandenem Bezug
zum Film - nicht gänzlich uninteressant
sind.
Wenn es um die Blu-ray Umsetzung an und
für sich geht, dann kann man 'Reservoir
Dogs' nicht als empfehlenswert bezeichnen.
Wer seine Tarantino-Sammlung vervollständigen
möchte und den Film noch nicht auf
DVD hat, sollte sich den Kauf trotzdem überlegen. |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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