Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS 5.1
---Deutsch
---Französisch
---Ungarisch
---Polnisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Französisch, Holländisch, Bulgarisch, Tschechisch, Dänisch, Estnisch, Finnisch, Hindi, Ungarisch, Isländisch, Litauisch, Lettisch, Norwegisch, Polnisch, Rumänisch, Chinesisch, Schwedisch, Türkisch

Extras:
Audiokommentar
Probeaufnahmen
Musikvideo

Regie:
Eddie O'Keefe

Darsteller:
Emily Browning
Luke Grimes
Ron Livingston
Ashley Greene
Reiley McClendon
Avan Jogia
Trevante Rhodes
Alyvia Alyn Lind


Genre:
Drama / Krimi

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 17.5.17

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'Kill the King'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Kill the King
Originaltitel: Shangri-La Suite
Veröffentlichung: 1. Dezember 2016
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 2016
Länge: 85 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

USA, im Sommer des Jahres 1974: Als Karen (Emily Browning) und Jack (Luke Grimes) sich in der psychiatrischen Klinik treffen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch als Karen von ihrem psychiatrischen Arzt vergewaltigt wird, verliert Jack völlig die Kontrolle. Die beiden fliehen aus der Klinik und machen sich auf eine blutgetränkte Reise quer durch die Vereinigten Staaten. Jack verfolgt dabei nur ein einziges Ziel: Er will den King des Rock'n'Roll, Elvis Presley, töten!

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
60%
Kontrast:
60%
Detailzeichnung:
40%
3-D / HD-Effekt:
40%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Stilmittelbedingt stark eingeschränkte, aber solide Bildqualität.
- Vereinzelte hellere Nahaufnahmen mit guter Schärfe / Details.
- Helle Szenen mit z.T. recht zufriedenstellenden Kontrastwerten.
- Stark gefilterte und etwas matte, aber natürlich Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Szenen weisen solide Plastizität & Tiefenwirkung auf.
- Negativ:
- Nahezu durchgehend sehr starkes und auffälliges Videorauschen.
- Bild wirkt oft weich / unscharf (z.T. bewusst gewähltes Stilmittel).
- Teilweise starker Detailverlust in dunklen Szenen / Bildbereichen.

Wer auf übermässig stark ausgeprägtes Filmkorn bzw. Videorauschen allergisch ist, der sollte sich bei 'Kill the King', im Original als 'Shangri-La Suite' bekannt, besser gut anschnallen, denn was Regisseur Eddie O'Keefe seinem Publikum in dieser Hinsicht zumutet, ist tatsächlich viel.

So muss man beim künstlerisch inszenierten Krimi-Drama mit einem durchgehend sehr stark ausgeprägten Videorauschen vorlieb nehmen. Nur vereinzelte Szenen schneiden ein bisschen besser ab, während dunkle Szenen oftmals wie ein übergrosser Moskitoschwarm daherkommen. Keine Überraschung also, dass das exzessive Rauschen einen negativen Einfluss auf die
Bild-Qualität hat. So mag der Film ganz bewusst auf '70er Jahre getrimmt sein und kommt zuweilen auch wirklich recht stimmig daher, aber der Look ist dennoch grösstenteils eher weich und z.T. sogar leicht unscharf - wobei es sich auch dabei um ein Stilmittel handeln dürfte. Der Kontrast ist nur in helleren Szenen etwas zufriedenstellender, denn das farblich stark gefilterte, aber zumindest natürlich wirkende Bild leidet in dunklen Szenen unter einem starken Detailverlust.

So zeigt sich die Plastizität und die Tiefenwirkung von ihrer eingeschränkten Seite und von wirklichem High-def Feeling kann hier nur bedingt gesprochen werden. So mag das Bild den Vorstellungen der Filmemacher entsprechen, aber rein qualitativ überzeugt es nicht wirklich.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1

Von einer übermässig aktiven Surround-Atmosphäre kann man beim Ton von 'Kill the King' nicht gerade sprechen, denn der allgemein sehr frontlastig gehaltene Soundmix kommt nur selten ein bisschen räumlicher daher. Immerhin zeigt sich die Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen von ihrer abwechslungsreichen Seite und auch wenn die Aktivität auf den hinteren Lautsprechern fast genauso zurückhaltend ausfällt wie die Basswiedergabe, dann kann man zumindest sagen, dass der Stil der Abmischung zu der eigenwilligen Art des Films durchaus passt - auch wenn man an verschiedenen Stellen die akustischen Möglichkeiten nicht ausnutzt und sogar eine (kurze) Autoverfolgungsjagd und Schiesserei sehr unspektakulär ausfällt. Immerhin ist die Balance in der Regel recht ausgewogen (nur selten übertönt die Musik die anderen Soundelemente) und die Dialoge bleiben meist sehr gut verständlich. Wie gesagt: Unspektakulär, aber dennoch okay.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS 5.1: Französisch, Ungarisch, Polnisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
 

Die Extras:
Bei den Bonus-Features von 'Kill the King' wird der Anfang von einem Audiokommentar gemacht bei dem nicht nur Regisseur und Co-Autor Eddie O'Keefe, sondern auch die Hauptdarsteller Emily Browning und Luke Grimes, sowie der Co-Autor Chris Hutton zu Wort kommen. Ausserdem sind zwei 'Probeaufnahmen' (ca. 5 min.) mit den beiden Hauptdarstellern anwählbar und ausserdem gibt's noch ein Musikvideo ('I Don't Wanna Die', ca. 4 min.) aus dem Film-Soundtrack zu sehen.

Da es sich bei der hier getesteten Blu-ray Disc um ein (von Universal Pictures freundlicherweise zur Verfügung gestelltes) Vorab-Rezensionsexemplar handelt, können wir an dieser Stelle nicht bestätigen, ob der Titel über ein Wendecover ohne FSK-Logo und eine 'Digital Copy' verfügt.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Ein psychisch angeschlagener, junger Mann verliebt sich in einer psychiatrischen Klinik in eine Patientin und verfolgt nach der gemeinsamen Flucht nur noch ein Ziel: Die Ermordung von Elvis Presley. Natürlich auf Geheiss der toten Mutter. Zugegeben: Eine ziemlich schräge und nicht mal allzu schlechte Idee und Ausgangslage die unter gewissen Umständen sogar Potential hat. Regisseur und Co-Autor Eddie O'Keefe weiss dieses Potential in seinem Film 'Kill the King', der im Original als 'Shangri-La Suite' betitelt wurde, jedoch nicht auszuschöpfen und verhadert sich in viel gekünsteltem Schnickschnack. So will der Film dermassen verbissen ein '70er Jahre Kino-Feeling verströmen, dass die vom Regisseur gewählten Stilmittel sehr schnell aufgesetzt wirken.

Rein visuell kommt 'Kill the King' durchaus interessant, zum Teil sogar richtig stimmig daher und Regisseur O'Keefe scheint in dieser Hinsicht eine klare Vision für seinen eigenwilligen Mix aus Drama, Krimi und Elvis-Biopic zu haben. Von der Story kann man das jedoch nicht behaupten.

Diese kommt völlig unfokussiert daher und lässt den roten Faden, vor allem im Bezug auf die Elvis-Elemente, vermissen. Überhaupt wirkt der Elvis-Subplot, der dem Film unter anderen Umständen ein bisschen mehr Gewicht verleihen könnte, völlig losgelöst von der restlichen Handlung und Elvis verkommt - einmal mehr - zu einer Karikatur. Dabei wäre genau dieser semi-fiktive Einblick in das Leben von Elvis interessant, denn schliesslich spielt der Film zu einer Zeit, als der Stern von Elvis nicht nur am sinken, sondern fast schon untergegangen war. Das nutzt O'Keefe jedoch nur als Aufhänger für ein paar melancholische Bilder, die zur Handlung so gut wie nichts beitragen und die vor sich hindümpelnde Story nicht wirklich aufzuwerten weiss.

Ron Livingston ist als Elvis nur schon wegen der mangelnden Ähnlichkeit eine Fehlbesetzung, aber dafür schneidet die restliche Besetzung ein bisschen besser ab und auch wenn man mit Emily Browning und Luke Grimes als psychopathisches Killerpärchen nie so richtig warm wird, dann liegt es zumindest auf der Hand, dass sich die beiden bemühen. Trotzdem können sie aus dem limitierten Material, das sich zwar von vielen ähnlichen Filmen inspirieren lässt, aber nie seine eigene Identität findet, nicht mehr herausholen. Als massentauglicher Film ist 'Kill the King' ganz offensichtlich nicht konzipiert, aber auch als Kunstfilm dürfte es ein bisschen zugänglicher und unterhaltsamer sein. So bleibt's bei einem stellenweise nett anzusehenden, aber inhaltsleeren und sich viel zu ernst nehmendem Kunstfilm der schlechteren Sorte.

Bedauerlicherweise muss man bei 'Kill the King' aber nicht nur den Inhalt des Films, sondern auch die technische Umsetzung kritisieren. Der Look des Films ist mit diversen Stilmitteln, wie z.B. einem extremen Korn bzw. Videorauschen, ganz bewusst auf '70er Jahre getrimmt worden. Das Resultat ist stellenweise durchaus stimmig, aber die qualitativen Einbussen sind erheblich und wirken sich zudem auf die restlichen Bildwerte aus - auf negative Weise. Der Ton kommt unspektakulär daher und nutzt die vorhandenen Möglichkeiten nicht aus, kann aber immerhin

als zufriedenstellend bezeichnet werden. Ein paar Infos zum Film gibt's dank Audiokommentar, Darsteller-Probeaufnahmen und Musikvideo.

Träumerisches '70er Jahre-Setting trifft auf eine absurde, fast schon bizarre Love- / Crime-Story die viel zu gekünstelt rüberkommt: 'Kill the King' will vieles sein, stellt sich schlussendlich aber als nur bedingt sehenswertes Filmexperiment heraus.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Kill the King'
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