Kritik & Unser Fazit:
Bereits seit dem Jahr 1999 macht der gelbe Schwamm die Fernseh-Landschaft in seiner TV-Zeichentrick-Serie unsicher und hat vor rund zehn Jahren auch schon einen ersten Abstecher auf die grosse Leinwand gemacht. Nun folgt mit 'SpongeBob Schwammkopf: Schwamm aus dem Wasser' das zweite Kino-Abenteuer des irrwitzigen Krabbenburger-Braters und nicht nur die langjährigen Fans dürfen sich auf einen erneut sehr kuriosen und sich nicht im geringsten ernst nehmenden Film freuen - was schon daran ersichtlich ist, dass man nicht nur auf den von der Serie und dem ersten Film bekannten (und nach wie vor sehr charmanten) Handzeichentrick-Stil setzt, sondern SpongeBob & Co. nun mittels Computeranimation sogar in unsere reale Welt holt - und das gleich in 3D!

Ein Mix, der in vielerlei Hinsicht völlig abgedreht ist und wie ein Gimmick erscheinen könnte, in 'The SpongeBob Movie: Sponge Out of Water', so der englische Originaltitel des Films von Regisseur Paul Tibbitt, aber weitaus besser funktioniert als zunächst erwartet.

Da spielt es auch keine grosse Rolle, dass die Story des Films prinzipiell nicht allzu originell ist und sogar vielfach an den ersten Film erinnert. Ein Manko, dass durch die rasante und, wie gewohnt bei SpongeBob, knallbunte Inszenierung und die zahlreichen, in der Regel recht gelungenen Gags gut ausgeglichen wird. Da mag vieles regelrecht an den Haaren herbeigezogen erscheinen und fast schon irrsinnige Züge annehmen, aber in der ohnehin völlig verrückten Unterwasserwelt von Bikini Bottom wirken ohnehin nur wenige Dinge zu dick aufgetragen. Gerade deswegen darf Antonio Banderas mit seiner Darstellung von Pirat Burger Beard so richtig Gas geben und kommt auch dann nicht übertrieben rüber wenn er sich zum Ende hin einen superheldenhaften Kampf mit den auf menschlicher Grösse verzauberten Helden des Films liefert. Verrückter geht's kaum!

Überhaupt muss man zugeben, dass die computeranimierten Segmente des Films, bei denen es sich jeweils um ein Mischung aus Realfilm und CGI-Elementen handelt, am gelungensten sind - wenn auch, sogar für SpongeBob-Verhältnisse, völlig over the top! Rein inhaltlich mag man der TV- und Filmreihe vielleicht nicht viel neues abgewinnen können, aber dafür sorgen solche stilistischen Ausbrüche für eine (sehr) willkommene Abwechslung und kommen weitaus frischer und zudem kreativer rüber, als was man es zunächst vielleicht meinen könnte. Trotzdem: An den Vorgänger kommt 'SpongeBob Schwammkopf: Schwamm aus dem Wasser' nicht mehr ganz heran, aber Fans ganz egal welchen Alters - erneut gilt: Wer bisher nichts mit dem überdrehten Schwamm anfangen konnte, wird weiterhin nicht zum Fan - werden sich erneut bestens amüsieren können.

Tatsächlich ist es so, dass der zweite SpongeBob-Film stark von seiner technischen Umsetzung profitiert und der Spass- und Unterhaltungsfaktor des Films durch den gelungenen und hochwertigen stereoskopischen Effekt deutlich gesteigert wird. Egal of es sich dabei um Handzeichentrick-, Realfilm oder ein Mix aus Realfilm- und CGI-Elementen handelt, der Film kommt visuell grossartig rüber und die 3D-Wirkung könnte kaum besser sein - wobei die Macher, trotz vieler gezielter Effekte, auf eine natürliche Wirkung setzen. Das 2D-Bild steht dem 3D-Bild rein qualitativ in fast nichts nach und auch der Ton, trotz Dolby Digital 5.1-Codierung bei der deutschen Synchronfassung,