Originaltitel:	The Super
Veröffentlichung:	27. September 2019
Studio / Verleih:	Falcom Media
Produktionsjahr:	2017
Länge:	88 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ab 16 Jahren
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Die Story:
Als der Ex-Cop Phil (Patrick John Flueger) einen Job als Hausmeister in einem New Yorker Apartmenthaus findet, sieht es zunächst nach einem Glücksfall für den alleinerziehenden Witwer aus. Er hat eine Bleibe für sich und seine zwei Töchter und kann sich um die Mädchen kümmern. Doch dann verschwinden plötzlich Mieter spurlos, und Phil ahnt, dass etwas Unheimliches in dem labyrinthartigen Wohnhaus vor sich geht. Sein Verdacht fällt schon bald auf den eigenbrötlerischen Walter (Val Kilmer), der in einem Kellerraum okkulte Rituale abhält. Walter zeigt ein beunruhigendes Interesse an Phils beiden Töchtern!

Kritik & Unser Fazit:
Man muss mit Val Kilmer und seinem Auftritt in 'The Super' ein bisschen Nachsicht haben, schliesslich fanden die Dreharbeiten zum mysteriösen Horrorfilm kurz nach der Chemotherapie, die aufgrund seiner Krebserkrankung nötig war, statt - und dementsprechend sieht der frühere Batman-Darsteller im Film von Regisseur Stephan Rick auch alles andere als das blühende Leben aus. Tatsächlich passt das jedoch überraschend gut zu Kilmers Rolle, denn der von okkulten Ritualen faszinierte Hausmeister wirkt dank seines angeschlagenen Äusseren noch seltsamer und furchteinflössender. Die ohnehin schon unheimliche Atmosphäre wird dadurch noch verstärkt, die offensichtlichen Probleme des Drehbuchs können jedoch nur stellenweise kaschiert werden.

So kriegt man es zwar mit einem stimmigen und gruseligen Film zu tun der von der düsteren Atmosphäre des New Yorker Apartmenthauses profitiert, sich jedoch sehr schwer damit tut, dem Zuschauer etwas zu bieten, das man nicht bereits aus unzähligen Genre-Vertretern kennt.

Die Überraschungen bleiben in 'The Super' dementsprechend aus - und das, obwohl die Macher mit einem Twist spielen der zwar durchaus interessant ist, aber etwas plump daherkommt. Das Problem: Der Film verpasst die Chance, seinen Figuren eine etwas ausgeklügelte Backstory und Motivation zu spendieren und somit wirkt einiges nicht nur unlogisch, sondern gelegentlich fast schon aus der Luft gegriffen. Dabei ist das Potential vorhanden - vor allem auch deshalb, weil der Film mit einer starken Eröffnungsszene startet die nicht nur bei alteingesessenen Genre-Fans die Hoffnung weckt, es mit einem originellen Horror- / Mystery-Verschnitt zu tun zu haben. Der restliche Film kann damit jedoch nicht mehr mithalten und dümpelt auch mal etwas vor sich hin.

Dass Kilmer rein marketischtechnisch zwar als Hauptfigur angepriesen wird, schlussendlich jedoch nur eine Nebenrolle spielt, ist wenigstens verschmerzbar - auch deshalb, weil Patrick John Flueger als alleinerziehender Witwer mit mysteriöser Vergangenheit eine recht gute Figur macht und auch die beiden Jungdarstellerinnen, die Fluegers Töchter spielen, überzeugende Leistungen abliefern. So hat man es mit einem Film zu tun der zwar zu unterhalten weiss und an dem man auch dranbleibt, wenn sich ein paar gröbere Plotlöcher einschleichen, aber der schlussendlich dann doch nichts Neues abliefern kann um etwas länger in Erinnerung zu bleiben.

In technischer Hinsicht wird einem bei der 'The Super' Blu-ray Disc eine sehr zufriedenstellende Präsentation geboten - und zwar nicht nur beim Bild, sondern auch beim Ton. So darf man sich über Bildwerte auf gehobenem Niveau freuen die nur selten etwas stärker eingeschränkt sind und auch transferbedingte Mängel wie die nicht immer ganz sauber arbeitende Kompression sind nicht allzu tragisch. Der Ton kommt stellenweise recht räumlich daher und auch wenn er nicht über die Finesse anderer Horror-Produktionen verfügt, dann kann er sich grösstenteils hören