Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS 5.1
---Deutsch
---Portugiesisch
---Ungarisch
---Spanisch
---Polnisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Bulgarisch, Tschechisch, Dänisch, Niederländisch, Finnisch, Hindi, Ungarisch, Isländisch, Koreanisch, Norwegisch, Polnisch, Schwedisch

Regie:
Jim Weedon

Darsteller:
Stanley Weber
Annabelle Wallis
Ed Skrein
Karel Roden
Edward Akrout
Gianni Giardinelli

Genre:
Action

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 22.10.15

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'Sword of Vengeance'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Sword of Vengeance
Originaltitel: Sword of Vengeance
Veröffentlichung: 24. September 2015
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 2015
Länge: 87 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

England, 11. Jahrhundert: Nach Jahren der Gefangenschaft kehrt ein normannischer Prinz, der sogenannte Shadow Walker (Stanley Weber) in seine alte Heimat zurück. Das Land ist verwüstet und sein Volk wurde von den Angelsachsen brutal abgeschlachtet. Auch sein Vater fiel dem blutigen Massaker zum Opfer. Blind vor Wut schwört er grausame Rache. Gibt es noch Hoffnung für seine hasserfüllte Seele, oder ist er für immer der Vergeltung verfallen? Mit der Hilfe von einer Gruppe ebenso rachsüchtiger Dorfbewohner lenkt er den Kampf ein...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
70%
Detailzeichnung:
60%
3-D / HD-Effekt:
65%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Stilmittelbedingt eingeschränkte, aber grundsätzlich gute Bildqualität.
- In der Regel gute Schärfe- und ebenso zufriedenstellende Detailwerte.
- Hellere Aufnahmen weisen meist das bessere Kontrastverhältnis auf.
- Extrem (!) untersaturierte, aber zum Inhalt passende Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Aufnahmen bieten eine solide Plastizität u. Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Farb-Untersaturierung wirkt z.T. ein bisschen aufgesetzt / ermüdend.
- Teilweise sehr starker Detailverlust in dunklen Szenen u. Bereichen.
- Bild wirkt oft ein bisschen künstlich / Slow-Motion völlig übertrieben.

Dass Filmemacher gerne mit visuellen Stilmitteln herumspielen, ist bekannt - und bei Filmen die im Mittelalter spielen, wird eine monotone und untersaturierte Farbpalette bevorzugt. Aber muss man es denn gleich so übertreiben wie bei 'Sword of Vengeance'?

Selten hat man einen solch massiv untersaturiert und farblich verfremdeten, um nicht zu sagen monochromen
Film gesehen, denn der videoclipartige Film von Regisseur Jim Weedon kommt beinahe wie ein Schwarz / Weiss-Film daher ... gäbe es da nicht ein paar rote Blutspritzer die die erstaunlich schnell ermüdend wirkende Farbpalette ein bisschen auflockern. Kommt hinzu, dass das Bild über stark überhöhte Kontrastwerte verfügt die für einen extrem satten Schwarzwert sorgen - und dementsprechend kommt es in dunklen Sequenzen bzw. Bereichen (und davon gibt es hier mehr als genug) zu einem sehr starken Detailverlust. Die Detailzeichnung mag zu wünschen übrig lassen, aber dafür kann sich die Schärfe, trotz vereinzelter weicherer (schlechter fokussierter) Aufnahmen durchaus sehen lassen und weist sogar Werte auf gehobenem Niveau auf.

Trotz der verschiedenen Einschränkungen hat das leicht digital / künstliche wirkende Bild, das mit seinen vielen Slow-Motion-Shots nervt, aber dennoch eine gute Portion High-def Feeling zu bieten. So reicht's dann doch noch für 4 Sterne - aber nur knapp.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1

Rein qualitativ gibt's an der akustischen Umsetzung von 'Sword of Vengeance' eigentlich kaum etwas auszusetzen. Der als DTS 5.1-Mix vorliegende deutsche Ton weist eine (fast durchgehend) gute Räumlichkeit auf und kommt in den Action-Sequenzen, von denen es hier mehr als genug gibt, auch recht räumlich rüber - inklusive einer nicht zu verachtenden Portion Bass. Nur das Sound-Design selbst und die Wahl der Musik lässt einen etwas stutzen, denn die gewählten Sound-Effekte erinnern vielfach eher an einen Sci-Fi-Film und passen überhaupt nicht in die im Film portraitierte Epoche. Das gleiche gilt für die Musik die rein stilistisch alle möglichen Bereiche abdeckt und von Szene zu Szene ganz unterschiedlich ist - und dementsprechend kaum unpassender sein könnte. Die Balance der Abmischung ist nicht optimal, aber die (wenigen) Dialoge, so sinnfrei sie auch grösstenteils sein mögen, bleiben gut verständlich. Wie beim Bild: 4 Sterne!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS 5.1: Portugiesisch, Ungarisch, Spanisch, Polnisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Bonusmaterial? Bedauerlicherweise - oder eher glücklicherweise - Fehlanzeige bei der hier vorliegenden Blu-ray von 'Sword of Vengeance', denn Universal hat ausser dem Film selbst keine weiteren Features auf die Disc gepackt. Wem Hintergrund-Infos wichtig sind, muss wohl oder übel auf eine ausländische Blu-ray Fassung (u.a. verfügt die US-Version über Interviews und Behind the Scenes-Einblicke) ausweichen. Da es sich bei der hier getesteten Blu-ray Disc um ein (von Universal freundlicherweise zur Verfügung gestelltes) Vorab-Rezensionsexemplar des Titels handelt, können wir an dieser Stelle leider nicht bestätigen, ob der Titel über ein FSK-freies Wendecover verfügt oder nicht.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Ein paar coole Bilder, viel Action und ganz viel Slow-Motion macht noch lange keinen guten Film - wie 'Sword of Vengeance' sehr eindrücklich beweist. Ein Film, dessen kaum vorhandene Story dermassen banal ist, dass sie kaum Material für die sehr moderaten 87 Minuten des Films hergibt und Regisseur Jim Weedon jede einzelne Szene und Einstellung künstlich in die Länge zieht, dass man wirklich sehr viel Geduld braucht, um es überhaupt bis zum Ende zu schaffen. Das Zauber- bzw. Fluchwort heisst hier: Slow-Motion - ein Stilmittel, dass eigentlich schon zu den Zeiten von John Woo längst aus der Mode war und, wenn es so übermässig zum Einsatz kommt wie bei 'Sword of Vengeance' ein klares Indiz dafür ist, mit was für einer Art Film man es zu tun hat.

'Sword of Vengeance' ist kein B-Movie, sondern ein C-Movie. Dabei muss man zugeben, dass der Film, trotz seiner Low-Budget Herkunft, sogar ganz nett anzuschauen wäre - mal abgesehen von der masslos übertriebenen Farbfilterung bzw. Untersaturierung.

Wenn einem aber jede einzelne der absolut eindimensionalen Figur völlig egal bleibt und eine unnötig in die Länge gezogene Kampf-Szene auf die nächste folgt, dann muss man schon ein sehr verbissener Mittelalter-Actionfilm-Fan sein, um an diesem Machwerk noch irgendeinen positiven Aspekt zu finden. Grundsätzlich ist es so, dass 'Sword of Vengeance' einfach lächerlich ist - und zwar nicht nur aufgrund der simplen Story und den Dialogen, sondern auch was die Umsetzung der Action-Szenen angeht. Wie gesagt: Visuell hätte der Film durchaus was zu bieten, aber die Action ist zu hektisch geschnitten und schlecht choreografiert, um einen wenigstens ein bisschen mitzureissen - ein Eindruck, der durch die ineffektive Art und Weise, wie die Hauptfigur ihre zwei Schwerter hält (vornehmlich nach hinten) nur noch zusätzlich verstärkt wird.

Auch an den Darstellern kann man kein wirklich gutes Haar lassen, auch wenn man Stanley Weber, Annabelle Wallis & Co. kaum einen Vorwurf machen kann, denn das Material ist einfach zu eingeschränkt, um darstellerisch noch was rauszureissen. So hat man es bei 'Sword of Vengeance' mit einem Film zu tun, der das Publikum mit viel Action und Gewalt bei Laune halten will, es schlussendlich mit einem übermässigen Einsatz von Slow-Motion aber höchstens langweilt. Ob das Projekt mit einem besseren Drehbuch und einem grösseren Budget mehr Potential gehabt hätte, sei an dieser Stelle einfach mal dahingestellt - zumindest in dieser Form kann dieser Film in keinster Weise überzeugen und wird sich wohl zurecht damit schwer tun, sein Publikum zu finden.

Wenn es um die technische Umsetzung von 'Sword of Vengeance' geht, dann fällt unser Urteil weitaus gnädiger aus - denn auch wenn man sich mit dem etwas fragwürdigen visuellen Stil des Films erstmal anfreunden muss (die übermässige Untersaturierung und die ständigen Slow-Motion Shots sind einfach zu viel des Guten), dann kommt das Bild rein qualitativ ziemlich gut rüber. Das gleiche gilt für den Ton, auch wenn dort die unpassenden Soundeffekte und die ebenso unpassende Filmmusik für einen negativen Eindruck sorgen. Punkteabzug gibt's wiederum bei den Extras, denn Universal verzichtet

beim hier vorliegenden Release auf Bonus-Features jeglicher Art. Uns soll's recht sein!

Empfehlenswert ist ein C-Movie-Machwerk wie 'Sword of Vengeance' nun wirklich nicht. Wer sich dennoch an den Film rantraut, bekommt mit dieser Blu-ray Disc aber immerhin eine solide umgesetzte Disc geboten. Trotzdem: Ein Kauf des Titels sollte gut überlegt sein!
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Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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