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Kritik & Unser Fazit:
Mit 'Die Frau des Zeitreisenden' hat sich Flight Plan-Regisseur Robert Schwentke dem gleichnamigen internationalen Bestseller von Autor Audrey Niffenegger angenommen und sich die schwere Aufgabe auferlegt, die paradoxe Zeitreise-Romanze auf die grosse Leinwand zu übertragen. Wie man aus etlichen anderen Filmen weiss, die sich mit Zeitreisen beschäftigen, liefert auch dieser Stoff die besten Voraussetzungen für alle möglichen Plotlöcher. Daran kränkelt der Film, der gar nicht erst versucht eine logische Erklärung für die unwillkürlichen Zeitsprünge der Hauptfigur zu liefern, ein bisschen - aber so lange man sich als Zuschauer nicht zu viele Gedanken darüber macht, funktioniert der Film auf einer rein metaphermässigen Ebene sehr gut.

Dabei gelingt es Regisseur Schwentke die etwas rührseligen mit den fantastischen, ja fast schon an Science-Fiction anmutenden Elementen gut auszubalancieren und den Film sowohl einem weiblichen, wie auch männlichen Publikum schmackhaft zu machen.

So verworren und unübersichtlich die spontanen Zeitreisen der von Eric Bana gespielten Hauptfigur nämlich auch sein mögen, sie sind mysteriös und spannend genug inszeniert, um den Film sogar dann interessant wirken zu lassen, wenn man sich für den romantischen Teil der Story nur am Rande interessieren sollte. Dabei funktioniert 'The Time Traveler's Wife' (Originaltitel) auch als reines Herz-Schmerz-Drama überraschend gut und sorgt dank eines zusätzlichen Twists im letzten Filmdrittel für eine überraschende Wendung die die ansonsten so perfekt erscheinende Beziehung der beiden Hauptfiguren hinterfragt und in ein neues Licht stellt - und zudem nochmals ein paar Fragen zur im Film gezeigten Art der Zeitreisen aufwirft.

'Die Frau des Zeitreisenden' funktioniert aber vor allem wegen der guten Chemie der beiden Hauptdarsteller, wobei Eric Bana sein breites Spektrum als Schauspieler einmal mehr unter Beweis stellt und als zeitlich und emotional hin- und hergerissener Zeitreisender berührt. Genauso seine Leinwandpartnerin Rachel McAdams die nach Wie ein einziger Tag auch sehr gut in diese Rolle passt, die etwas vielschichtiger ist, als was man zuerst vermuten könnte. Wenn der Film eine Schwäche hat, dann sind es - wie bereits erwähnt - die vielen Plotlöcher über die man sich wohl tagelang den Kopf zerbrechen könnte. Wer dies von vornherein nicht tut, wird dafür mit einer stimmigen Story über die Liebe, die Vergänglichkeit und den Tod belohnt.

In technischer Hinsicht macht 'Die Frau des Zeitreisenden' einen ebenso guten Eindruck und überzeugt vor allem beim Bild mit einer guten und teils sehr hochwertigen Präsentation an der es einzig zu bemängeln gibt, dass eine anscheinend nachträglich durchgeführte Schärfung für (hin und wieder sichtbare) Doppelkonturen sorgt. Der Ton ist zwar nicht allzu überschwenglich ausgefallen, kommt aber mit einem grösstenteils sehr stimmigen Mix daher der mit einigen dezenten Surround-Effekten für eine gute Räumlichkeit sorgt. Die Disc schwächelt eigentlich nur wenn es um die Extras geht,