Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 7.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Making of-Doku
Versch. Featurettes
US-Premiere
Bildergalerie
B-Roll
Versch. Interviews
Versch. Trailer
Wendecover

Plus: Zusätzlicher Papp-Schuber (bei Erstauflage) mit einfach und komplett rückstandslos ablösbarem FSK-Logo-Sticker. Amaray-Inlay mit Wendecover.

Regie:
Wally Pfister

Darsteller:
Johnny Depp
Rebecca Hall
Paul Bettany
Cillian Murphy
Kate Mara
Cole Hauser
Morgan Freeman

Genre:
Mystery / Sci-Fi

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 3.9.14

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Tobis / Universal Pictures.
 
 
* Hat dir dieses Review gefallen? Wir hoffen es war hilfreich bei deiner Kauf-Entscheidung. Mit einer Bestellung über unsere Online-Partner kann unsere Arbeit hier auf blurayreviews.ch direkt unterstützt werden und aktuelle Reviews bleiben weiterhin gewährleistet.
'Transcendence'
(Blu-ray Disc)
Online kaufen* bei:
oder bei:
Blu-ray Disc Review:
Transcendence
Originaltitel: Transcendence
Veröffentlichung: 28. August 2014
Studio / Verleih: Tobis / Universal Pictures
Produktionsjahr: 2014
Länge: 119 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Dr. Will Caster (Johnny Depp) arbeitet mit seiner Frau Evelyn (Rebecca Hall) an der Erschaffung eines Computersystems, dessen komplexe Verschaltungen wie menschliche Gehirne funktionieren. Damit streben sie die Transzendenz künstlicher Intelligenz an. Ein technologischer Quantensprung, der ihnen zwar viel Lob einbringt, sie jedoch auch zur Zielscheibe von fanatischen Technik-Skeptikern macht. Bei einem Überfall wird Will tödlich verletzt. Hin und her gerissen zwischen Liebe und Forscherdrang verbindet Evelyn Wills unversehrtes Gehirn mit dem Computersystem und überträgt seine Informationen auf den Rechner. Ein Experiment mit unvorhersehbaren Folgen...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
80%
Kontrast:
65%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
55%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Grundsätzlich zufriedenstellendes, aber eingeschränktes Bild.
- Solide Schärfe- u. teilweise zufriedenstellende Detailzeichnung.
- Stark überhöhte, aber in helleren Szenen solide Kontrastwerte.
- Übersaturierte, aber in der Regel kräftige u. natürliche Farben.
- Versch. Szenen weisen solide Plastizität & Tiefenwirkung auf.
- Negativ:
- Überhöhter Kontrast sorgt vielfach für massiven Detailverlust.
- Rauschfilterung sorgt oft für unnatürlichen, schmierigen Look.
- Gelegentlich erkennbare Doppelkonturen (= Nachschärfung).

Zusammen mit Regisseur Christopher Nolan gehört Wally Pfister, bisher vor allem als Kameramann von Nolans Filmen bekannt, zu den grössten Gegnern des digitalen Films - eine persönliche Einstellung, die zu respektieren ist.
So überrascht es auch nicht, dass sich Pfister dazu entschlossen hat, sein Regiedebut 'Transcendence' auf 35mm zu filmen.

Was umso mehr überrascht ist die Entscheidung, den Film für den Heimkino-Markt digital nachzubearbeiten. Vom ursprünglichen Zelluloid-Look ist dank Rauschfilterung und Nachschärfung nämlich kaum etwas übrig geblieben und so kriegt man es bei dieser brandneuen Produktion mit einem Bild zu tun, das in vielerlei Hinsicht an die von DNR (= Digital Noise Reduction) verunstalteten Katalogtitel erinnert, wie man sie u.a. von Universal Pictures mit Filmen wie The Big Lebowski vorgesetzt bekommen hat. So hat man das Bild nicht nur seiner Körnigkeit beraubt, sondern lässt Oberflächen häufig zu glatt und unnatürlich wirken, während das allgemein sehr dunkel gehaltene Bild oft einen schmierigen Charakter annimmt. Überhaupt wirken sich die überhöhten Kontrast- und Farbwerte alles andere als Vorteilhaft aus und sorgen zusätzlich dafür, dass es sehr oft zu einem massiven Detailverlust in dunklen Szenen bzw. Bildbereichen kommt.

Die helleren Szenen des letzten Drittels schneiden zwar etwas besser ab - auch was die Schärfe angeht - aber der Gesamteindruck ist nicht mehr zu retten. Rein oberflächlich betrachtet sicher ein solides Bild, doch der Teufel steckt hier im Detail. Nur 3.5 Sterne!


Der Ton:

Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 7.1

Nun gut, wieso man ausgerechnet einem grösstenteils ruhig gehaltenen Mystery / Sci-Fi Thriller wie 'Transcendence' einen 7.1-Mix spendiert, sei dahingestellt, aber das Resultat kann sich durchaus hören lassen - auch wenn man weit davon entfernt ist, es hier mit einem spektakulären Soundmix zu tun zu haben. Erst zum Ende hin kommt etwas Fahrt in den Soundmix und zusammen mit dem actionlastigeren Showdown wird nicht nur die Räumlichkeit bzw. die Direktionalität, sondern auch der Druck gesteigert. Die Filmmusik von Komponist Mychael Danna wird gelegentlich von den restlichen Soundelementen zwar ein bisschen übertönt, aber ansonsten weist der Mix eine ziemlich ausgewogene Balance auf - was wiederum, mit Ausnahme der in der deutschen Fassung viel zu hallig abgemischten Podiums-Diskussion, für durchgehend gut verständliche Dialoge sorgt.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Bei den Extras der 'Transcendence' Blu-ray, in deutsche und englische Original-Features unterteilt, macht der Anfang eine deutsche Promo-'Making of'-Dokumentation (ca. 11 min.) bei dem zwar viele Szenen-Ausschnitte, aber auch Set-Aufnahmen zu sehen gibt.

Mehr verlängerter Trailer als Blick hinter die Kulissen ist das darauffolgende 'Mini-Making of' (ca.4 min.), wobei die ebenfalls verfügbaren, einmal auf deutsch und separat auf englisch, 'Featurettes' (jeweils ca. 6 min.) unter 'Das Versprechen künstlicher Intelligenz', 'Die Gefahr künstlicher Intelligenz' und 'Was ist Transzendenz' kurz auf ein paar der Story-Aspekte des Films eingehen. Nebst Interview-Aufnahmen vom roten Teppich an der 'US-Premiere' (ca. 8 min.) sind noch ein paar unkommentierte 'B-Roll'-Aufnahmen (ca. 13 min.) vom Set, sowie eine 'Bildergalerie' (ca. 3 min.) mit Szenen- und Hinter-den-Kulissen Fotos anwählbar - inklusive sechs Promo-'Interviews' (ca. 25 min.) bei denen nicht nur Johnny Depp und die anderen Darsteller, sondern auch der Regisseur Wally Pfister zu Wort kommen. Der Abschluss wird von zwei deutschen und zwei englischen 'Trailern' (ca. 10 min.) inklusive drei englischen 'Teaser'-Trailern (ca. 3 min.) gemacht.

Das Tobis-Label, das mit sechs zusätzlichen Trailern etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel mit einem Wendecover ausgestattet - inklusive zusätzlichem Schuber bei dem der vorhandene FSK-Logo-Sticker leicht und rückstandslos entfernbar ist.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Künstliche Intelligenz ist eine Thematik, die das Kino seit Jahrzehnten beschäftigt und nun, da künstliche Intelligenzen immer mehr Einzug in unseren Eintag halten, ein umso aktuelleres Thema. Diesem nimmt sich Wally Pfister, vormals vor allem für seine Arbeit als Kameramann von Christopher Nolans Filmen bekannt, in seinem Regie-Debutfilm 'Transcendence' an. Die Ausgangslage könnte kaum interessanter sein: Der Geist eines sterbenden Wissenschaftlers wird auf einen Rechner übertragen und gerät, wie könnte es denn auch anders sein, langsam aber sicher vollkommen ausser Kontrolle. Dass künstliche Intelligenzen ihre Vorteile für die Menschheit haben könnten, wird dabei genauso aufgezeigt, wie die Gefahren die dieser technische Fortschritt mit sich bringt - wobei der Film realistische Ansätze bietet, aber schnell ins Sci-Fi-Territorium abrutscht.

Die Idee hinter 'Transcendence' ist tatsächlich nicht schlecht, aber anscheinend nicht ganz durchdacht - und so überrascht es dann auch nicht, dass der Film schlussendlich weniger originell wirkt, als er es gerne sein möchte. Dabei werden hier einige existenzielle Fragen aufgeworfen, doch anstatt diese genauer zu beleuchten und zu hinterfragen, plätschert der Film erstmal eine ganze Weile vor sich hin. Interessanterweise stellt sich nie wirkliche Langeweile ein, aber auf wirkliche Spannung wartet man dann genauso vergeblich - und das, obwohl der Subplot mit den Cyber-Terroristen für eine zwar nicht ganz unerwartete, aber immerhin willkommene Wendung sorgt. Die action- und sci-fi-lastigere Ausrichtung zum Ende hin mag zum gemächlichen ersten Drittel zwar nicht unbedingt passen, bringt aber immerhin Schwung in den ansonsten lahmen Film.

Da wünscht man sich, dass die Macher, u.a. fungiert Christopher Nolan als Produzent, etwas mehr Mut für dieses Projekt aufgebracht hätten, denn auch wenn der Film mit neuen Technologien spielt, fühlt er sich wie ein Relikt des '60er / '70er-Jahre-Kinos an.

Wer denkt, dass es die namhafte Darstellerriege rausreissen kann, irrt sich leider. Während sich Johnny Depp durch den Film schlafwandelt und nie gelangweilter rüberkam, versuchen Rebecca Hall, Paul Bettany und Morgan Freeman dem tristen Drehbuch etwas Leben einzuhauchen, müssen vor den etlichen Klischees und den steifen Dialogen dann aber doch kapitulieren. Durchaus tragisch wenn man bedenkt, dass in 'Transcendence' tatsächlich ein guter Film stecken würde und die Ansätze auch bestens erkennbar sind. Das heisst nicht, dass Wally Pfisters Regiedebut ein völliger Misserfolg ist, denn so lange man keine allzu hohen Erwartungen hat, ist es ein durchaus passabler, wenn auch unnötig langatmiger Film. Aber es steht ausser Frage, dass man mit dem Talent vor und hinter der Kamera hätte mehr machen können.

Ebenfalls etwas mehr hätte man aus der hier vorliegenden Bildqualität machen können. Dass der auf 35mm-Zelluloid gedrehte Film durch die digitale Nachbearbeitungs-Mangel gedreht wurde, grenzt fast schon an filmischer Blasphemie, wobei man eine dermassen starke Rauschfilterung, Nachschärfung und massiv überhöhte Kontrast- und Farbwerte bei neuen Filmen höchst selten zu sehen bekommt. Der filmische Inhalt rechtfertigt einen 7.1-Mix zwar nur bedingt, aber dafür macht der Ton eine zwar unspektakuläre, aber mehr als zufriedenstellende Figur. Zudem verfügt die Disc über eine gute, wenn

auch, zumindest für unseren persönlichen Geschmack, zu promomässig ausfallende Auswahl an verschiedenen Bonus-Features.

Verständlich also, wieso 'Transcendence' nicht nur bei den Kritikern, sondern auch beim Publikum durchfiel. Wie bereits gesagt kein schlechter, aber eben auch kein richtig guter Film - daher auch keine Must-Have Blu-ray.
Top | Reviews-Index | Home
Blu-ray Disc Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
Preview-Screenshots zur vergrösserten Ansicht anklicken.

Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Transcendence'
(Blu-ray Disc)
Online kaufen* bei:
oder bei:
* Hat dir dieses Review gefallen? Wir hoffen es war hilfreich bei deiner Kauf-Entscheidung. Mit einer Bestellung über unsere Online-Partner kann unsere Arbeit hier auf blurayreviews.ch direkt unterstützt werden und aktuelle Reviews bleiben weiterhin gewährleistet.