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'Transcendence'
(Blu-ray
Disc) |
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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65% |
Detailzeichnung: |
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55% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
55% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Grundsätzlich
zufriedenstellendes, aber eingeschränktes
Bild. |
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-
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Solide Schärfe- u. teilweise
zufriedenstellende Detailzeichnung.
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Stark überhöhte, aber in
helleren Szenen solide Kontrastwerte. |
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Übersaturierte, aber in der Regel
kräftige u. natürliche Farben. |
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Versch. Szenen weisen solide Plastizität
& Tiefenwirkung auf. |
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Negativ: |
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Überhöhter
Kontrast sorgt vielfach für massiven
Detailverlust. |
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Rauschfilterung
sorgt oft für unnatürlichen,
schmierigen Look. |
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Gelegentlich
erkennbare Doppelkonturen (= Nachschärfung). |
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Zusammen mit Regisseur Christopher Nolan gehört
Wally Pfister, bisher vor allem als Kameramann von Nolans
Filmen bekannt, zu den grössten Gegnern des digitalen
Films - eine persönliche Einstellung, die zu respektieren
ist. So
überrascht es auch nicht, dass sich Pfister dazu
entschlossen hat, sein Regiedebut 'Transcendence'
auf 35mm zu filmen.
Was umso mehr überrascht ist die Entscheidung,
den Film für den Heimkino-Markt digital nachzubearbeiten.
Vom ursprünglichen Zelluloid-Look ist dank Rauschfilterung
und Nachschärfung nämlich kaum etwas übrig
geblieben und so kriegt man es bei dieser brandneuen
Produktion mit einem Bild zu tun, das in vielerlei Hinsicht
an die von DNR (= Digital Noise Reduction) verunstalteten
Katalogtitel erinnert, wie man sie u.a. von Universal
Pictures mit Filmen wie The
Big Lebowski vorgesetzt bekommen hat. So hat man
das Bild nicht nur seiner Körnigkeit beraubt, sondern
lässt Oberflächen häufig zu glatt und
unnatürlich wirken, während das allgemein
sehr dunkel gehaltene Bild oft einen schmierigen Charakter
annimmt. Überhaupt wirken sich die überhöhten
Kontrast- und Farbwerte alles andere als Vorteilhaft
aus und sorgen zusätzlich dafür, dass es sehr
oft zu einem massiven Detailverlust in dunklen Szenen
bzw. Bildbereichen kommt.
Die helleren Szenen des letzten Drittels schneiden zwar
etwas besser ab - auch was die Schärfe angeht -
aber der Gesamteindruck ist nicht mehr zu retten. Rein
oberflächlich betrachtet sicher ein solides Bild,
doch der Teufel steckt hier im Detail. Nur 3.5 Sterne!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 7.1
Nun gut, wieso man ausgerechnet einem grösstenteils
ruhig gehaltenen Mystery / Sci-Fi Thriller wie 'Transcendence'
einen 7.1-Mix spendiert, sei dahingestellt, aber das
Resultat kann sich durchaus hören lassen - auch
wenn man weit davon entfernt ist, es hier mit einem
spektakulären Soundmix zu tun zu haben. Erst zum
Ende hin kommt etwas Fahrt in den Soundmix und zusammen
mit dem actionlastigeren Showdown wird nicht nur die
Räumlichkeit bzw. die Direktionalität, sondern
auch der Druck gesteigert. Die Filmmusik von Komponist
Mychael Danna wird gelegentlich von den restlichen Soundelementen
zwar ein bisschen übertönt, aber ansonsten
weist der Mix eine ziemlich ausgewogene Balance auf
- was wiederum, mit Ausnahme der in der deutschen Fassung
viel zu hallig abgemischten Podiums-Diskussion, für
durchgehend gut verständliche Dialoge sorgt.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch |
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Transcendence' Blu-ray,
in deutsche und englische Original-Features unterteilt,
macht der Anfang eine deutsche Promo-'Making of'-Dokumentation
(ca. 11 min.) bei dem zwar viele Szenen-Ausschnitte,
aber auch Set-Aufnahmen zu sehen gibt.
Mehr verlängerter Trailer als Blick hinter die
Kulissen ist das darauffolgende 'Mini-Making of'
(ca.4 min.), wobei die ebenfalls verfügbaren,
einmal auf deutsch und separat auf englisch, 'Featurettes'
(jeweils ca. 6 min.) unter 'Das Versprechen künstlicher
Intelligenz', 'Die Gefahr künstlicher
Intelligenz' und 'Was ist Transzendenz'
kurz auf ein paar der Story-Aspekte des Films eingehen.
Nebst Interview-Aufnahmen vom roten Teppich an der
'US-Premiere' (ca. 8 min.) sind noch ein paar
unkommentierte 'B-Roll'-Aufnahmen (ca. 13 min.)
vom Set, sowie eine 'Bildergalerie' (ca. 3
min.) mit Szenen- und Hinter-den-Kulissen Fotos anwählbar
- inklusive sechs Promo-'Interviews' (ca. 25
min.) bei denen nicht nur Johnny Depp und die anderen
Darsteller, sondern auch der Regisseur Wally Pfister
zu Wort kommen. Der Abschluss wird von zwei deutschen
und zwei englischen 'Trailern' (ca. 10 min.)
inklusive drei englischen 'Teaser'-Trailern
(ca. 3 min.) gemacht.
Das Tobis-Label, das mit sechs zusätzlichen Trailern
etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel mit
einem Wendecover ausgestattet - inklusive zusätzlichem
Schuber bei dem der vorhandene FSK-Logo-Sticker leicht
und rückstandslos entfernbar ist.
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Kritik
& Unser Fazit:
Künstliche Intelligenz ist eine Thematik,
die das Kino seit Jahrzehnten beschäftigt
und nun, da künstliche Intelligenzen immer
mehr Einzug in unseren Eintag halten, ein umso
aktuelleres Thema. Diesem nimmt sich Wally Pfister,
vormals vor allem für seine Arbeit als
Kameramann von Christopher Nolans Filmen bekannt,
in seinem Regie-Debutfilm 'Transcendence'
an. Die Ausgangslage könnte kaum interessanter
sein: Der Geist eines sterbenden Wissenschaftlers
wird auf einen Rechner übertragen und gerät,
wie könnte es denn auch anders sein, langsam
aber sicher vollkommen ausser Kontrolle. Dass
künstliche Intelligenzen ihre Vorteile
für die Menschheit haben könnten,
wird dabei genauso aufgezeigt, wie die Gefahren
die dieser technische Fortschritt mit sich bringt
- wobei der Film realistische Ansätze bietet,
aber schnell ins Sci-Fi-Territorium abrutscht.
Die Idee hinter 'Transcendence' ist tatsächlich
nicht schlecht, aber anscheinend nicht ganz
durchdacht - und so überrascht es dann
auch nicht, dass der Film schlussendlich weniger
originell wirkt, als er es gerne sein möchte.
Dabei werden hier einige existenzielle Fragen
aufgeworfen, doch anstatt diese genauer zu beleuchten
und zu hinterfragen, plätschert der Film
erstmal eine ganze Weile vor sich hin. Interessanterweise
stellt sich nie wirkliche Langeweile ein, aber
auf wirkliche Spannung wartet man dann genauso
vergeblich - und das, obwohl der Subplot mit
den Cyber-Terroristen für eine zwar nicht
ganz unerwartete, aber immerhin willkommene
Wendung sorgt. Die action- und sci-fi-lastigere
Ausrichtung zum Ende hin mag zum gemächlichen
ersten Drittel zwar nicht unbedingt passen,
bringt aber immerhin Schwung in den ansonsten
lahmen Film.
Da wünscht man sich, dass die Macher, u.a.
fungiert Christopher Nolan als Produzent, etwas
mehr Mut für dieses Projekt aufgebracht
hätten, denn auch wenn der Film mit neuen
Technologien spielt, fühlt er sich wie
ein Relikt des '60er / '70er-Jahre-Kinos an.
Wer denkt, dass es die namhafte Darstellerriege
rausreissen kann, irrt sich leider. Während
sich Johnny Depp durch den Film schlafwandelt
und nie gelangweilter rüberkam, versuchen
Rebecca Hall, Paul Bettany und Morgan Freeman
dem tristen Drehbuch etwas Leben einzuhauchen,
müssen vor den etlichen Klischees und den
steifen Dialogen dann aber doch kapitulieren.
Durchaus tragisch wenn man bedenkt, dass in
'Transcendence' tatsächlich ein
guter Film stecken würde und die Ansätze
auch bestens erkennbar sind. Das heisst nicht,
dass Wally Pfisters Regiedebut ein völliger
Misserfolg ist, denn so lange man keine allzu
hohen Erwartungen hat, ist es ein durchaus passabler,
wenn auch unnötig langatmiger Film. Aber
es steht ausser Frage, dass man mit dem Talent
vor und hinter der Kamera hätte mehr machen
können.
Ebenfalls etwas mehr hätte man aus der
hier vorliegenden Bildqualität machen können.
Dass der auf 35mm-Zelluloid gedrehte Film durch
die digitale Nachbearbeitungs-Mangel gedreht
wurde, grenzt fast schon an filmischer Blasphemie,
wobei man eine dermassen starke Rauschfilterung,
Nachschärfung und massiv überhöhte
Kontrast- und Farbwerte bei neuen Filmen höchst
selten zu sehen bekommt. Der filmische Inhalt
rechtfertigt einen 7.1-Mix zwar nur bedingt,
aber dafür macht der Ton eine zwar unspektakuläre,
aber mehr als zufriedenstellende Figur. Zudem
verfügt die Disc über eine gute, wenn
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auch, zumindest für unseren persönlichen
Geschmack, zu promomässig ausfallende
Auswahl an verschiedenen Bonus-Features.
Verständlich also, wieso 'Transcendence'
nicht nur bei den Kritikern, sondern auch
beim Publikum durchfiel. Wie bereits gesagt
kein schlechter, aber eben auch kein richtig
guter Film - daher auch keine Must-Have
Blu-ray. |
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besseren Internet-Darstellung auf
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(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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