Kritik & Unser Fazit:
Nachdem der niederländische Filmemacher Jan de Bont mit seinem temporeichen Hollywood-Debut Speed sozusagen über Nacht in die Top-Hollywood-Liga gestürmt war, machte es nur Sinn, dass sein zweiter grosser Film ein ebenfalls atemloser Adreanlinstoss sein würde - der allerdings nicht mehr in einer Metropole, sondern weit draussen auf dem Land des US-amerikanischen mittleren Westens spielen sollte. Die Hauptdarsteller: diverse gewaltige, vollkommen im Computer erzeugte Wirbelstürme die von einer Gruppe konkurrenzierender Wissenschaftler gejagt und untersucht werden wollen - und zwar unter dem Einsatz des eigenen Lebens.

Anders als andere Katastrophenfilme bietet 'Twister' aber immerhin einen interessanten wissenschaftlichen Ansatz der überraschend glaubhaft umgesetzt wurde und dem Film sogar einen leicht dokumentarischen Stil verleiht. Zumindest bekommt man als Zuschauer das perfekte Gefühl dafür, was es heisst, den zerstörerischen Naturmonstern so dicht auf den Fersen zu sein - nicht zuletzt, da der Film von den technischen Fortschritten von Filmen wie 'Jurassic Park' profitierte und die Stürme fast naturgetreu, aber mit extremer visueller und akustischer Gewalt, auf die Leinwand brachte - da verwundert es dann auch nicht, dass Steven Spielberg produzierte und Michael Crichton am Drehbuch mitschrieb!

Und man merkt: Bei 'Twister' geht's um das reine Spektakel - da verkommt die zusätzliche Klischee-Story um das (fast-geschiedene) Wissenschaftler-Ehepaar, von Helen Hunt und Bill Paxton gut, aber etwas eindimensional gespielt, zur Nebensache. Die Stars sind, wie bereits erwähnt, die Stürme - und diese können sich auch nach 13 Jahren immer noch sehen lassen und sind genauso mitreissend, obwohl sich die Technik natürlich noch deutlich gesteigert hat in der Zwischenzeit. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es sich bei 'Twister' nach wie vor um den ultimativen Wirbelsturm-Film handelt der immer noch gut unterhalten kann!

Auf Blu-ray macht der Film vorallem in akustischer Hinsicht eine sehr gute Figur - keine Frage: In den '90er Jahren gehörte der Film zum besten, was es soundtechnisch zu hören gab! Dieser extreme, richtig gehend brachiale Surround-Sound kommt nun auf Blu-ray besser den je rüber und zeigt fast keine Altersanzeichen. Beim Bild gibt's vorallem bei der Schärfe- und Detailwiedergabe etwas Abzug, aber trotz kleinerer Schwächen handelt es sich um eine gute Präsentation - die hier von einer sehr soliden