Kritik & Unser Fazit:
Eine erfolgreiche Kino-Franchise ist Regisseur Joachim Masannek ganz offensichtlich nicht genug, denn nachdem Masannek seit Jahren mit den 'Wilden Kerle'-Filmen für volle Kinoreihen sorgt, versuchte man mit 'V8 - Du willst der Beste sein' an diesen Erfolg anzuknüpfen. Zwar mit eher mässigen Erfolg, aber das hat die Macher nicht davon abgehalten, sich auch hier an einer Fortsetzung zu versuchen - jedoch mit noch weniger Erfolg. So richtig scheint der Funke mit den cartfahrenden Teenies und der etwas eigenwilligen Mischung aus Action, Familien-Drama und Fantasy-Elementen nicht aufs Publikum überspringen zu wollen. Und hat man den ersten, und vor allem den zweiten Film gesehen, dann weiss man auch wieso: Der Spass-Faktor kommt zu kurz. Vor allem die Fortsetzung mit dem Titel 'V8 - Die Rache der Nitros' nimmt sich, zumindest für einen Kinderfilm, zu ernst und legt den Schwerpunkt etwas zu sehr auf's Familien-Drama.

Der in seiner Ausstattung zuweilen fast schon an die Mad Max-Filme erinnernde Film dürfte damit vor allem für's junge Zielpublikum ein bisschen schwerer zugänglich sein - wobei es ebenfalls nicht gerade hilfreich ist, dass der Film auf cool macht und deswegen gestelzt wirkt.

Schade eigentlich, denn auch wenn die Story selbst nicht viel hergibt und kaum Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger aufweist, dann wäre das Konzept des Films an und für sich ganz nett. Nur schon dank des eigenwilligen Looks kann man sich positiv von anderen Vertretern des Jugendfilm-Genres abheben und auch die Action bzw. die Umsetzung der Elektrocart-Rennen kann sich sehen lassen. Wer auf besonders viel Action hofft, der sollte seine Erwartungen jedoch ein bisschen herunterschrauben, denn der Film braucht eine ganze Weile, um actionmässig einigermassen in die Gänge zu kommen und erst zum Ende hin richtig abgeht. Die Zeit davor setzt man sich umso ausgiebiger mit der Erforschung von Robins Familiensituation auseinander und nimmt dem Film damit leider schon nach kurzer Zeit ganz gewaltig die Luft aus den Segeln.

Das mag ein erwachsenes Publikum noch tolerieren, das jüngere Zielpublikum dürfte es dafür umso schneller nach ein bisschen Abwechslung dürsten. Immerhin hat der stimmig und zuweilen auch sehr detailverliebt in Szene gesetzte Film den Vorteil, über eine sympathische Schar an Jungschauspielern zu verfügen die in der Regel eine bessere Figur macht als die z.T. namhaft besetzten erwachsenen Schauspieler, denn diese wirken in ihren Rollen nicht nur steif, sondern oft auch überaus aufgesetzt. So kommt 'V8 - Die Rache der Nitros' oft ein bisschen zu künstlich rüber und verschenkt dabei ganz viel von seinem ohnehin eingeschränkten Potential. Etwas weniger aufgesetzte Coolness und Düsterheit und etwas mehr Action und Spass und es hätte ein kurzweiliger Familien-Spass sein können - nicht mehr, aber zumindest auch nicht weniger.

Weniger Potential wurde bei der technischen Umsetzung des Films verschenkt und man kann sogar sagen, dass 'V8 - Die Rache der Nitros' auf Blu-ray nicht nur sehr gut aussieht, sondern auch akustisch gut rüberkommt. Begeisterungsstürme wird die Bild- und Tonqualität zwar bei niemanden hervorrufen und es gibt ein paar quell- bzw. stilmittelbedingte Einschränkungen, aber diese halten sich grösstenteils in Grenzen. Alles in allem eine Bild- und Ton-Präsentation auf gehobenem Niveau. Von den Extras kann man das dafür nicht unbedingt sagen, denn nebst