Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Niederländisch

Extras:
Behind the Scenes
Versch. Interviews
Outtakes & Alt. Ende
Versch. Trailer
Wendecover
Sticker

Regie:
Matt Bettinelli-Olpin
David Bruckner
Tyler Gillett
Justin Martinez
Glenn McQuaid
Radio Silence
Joe Swanberg
Chad Villella
Ti West
Adam Wingard

Darsteller:
Calvin Reeder
Lane Hughes
Kentucker Audley
Adam Wingard
Frank Stack
Sarah Byrne
Simon Barrett

Genre:
Horror

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 5.2.13

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Splendid Film GmbH
 
 
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'V/H/S'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
V/H/S
Originaltitel: V/H/S
Veröffentlichung: 26. Oktober 2012
Studio / Verleih: Splendid Film
Produktionsjahr: 2012
Länge: 116 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 18 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Als eine Gruppe Kleinkrimineller von einem unbekannten Dritten angeheuert wird, in einem heruntergekommenen Abbruchhaus im Nirgendwo ein seltenes Stück Filmmaterial zu besorgen, bemerken diese bald, dass die Aufgabe nicht so leicht zu erledigen ist, wie sie dachten. Im Wohnzimmer thront eine Leiche vor zahlreichen alten Fernsehern, umringt von Stapeln VHS-Kassetten. Auf der Suche nach dem richtigen Tape sehen sie sich einer schier endlosen Zahl grauenerregender Videos ausgesetzt – jedes verstörender als das Vorherige.

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
65%
Kontrast:
60%
Detailzeichnung:
40%
3-D / HD-Effekt:
35%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Zum Teil solide, aber bewusst minderwertig gehaltene Bildqualität.
- Ruhige (helle) Aufnahmen mit meist guten Schärfe- & Detailwerten.
- Zufriedenstellender Kontrast in helleren Sequenzen / Aufnahmen.
- Natürlichere Farbpalette bei den bei Tageslicht gefilmten Szenen.
- Negativ:
- Stilmittelbedingt vielfach eher weiches und undetailliertes Bild.
- Leichter bis (sehr) starker Detailverlust in dunklen Bildereichen.
- Dunkle Aufnahmen weisen teilweise starkes Videorauschen auf.
- Teilweise leichte Block- und Banding-Kompressions-Artefakte.
- VHS / Handycam-Look wirkt sehr flach / kaum High-def Feeling.

Die Horror-Kurzfilm-Anthology 'V/H/S' wird ihrem Titel rein bildmässig in jeglicher Hinsicht gerecht und ist qualitativ über weite Strecken auf dem Niveau einer alten, mehrfach überspielten VHS-Video-Kassette angesiedelt. Da es sich dabei um ein bewusst gewähltes Stilmittel handelt, lässt es sich mit der teilweise haarsträubenden Bildqualität sicherlich etwas besser leben - aber es ändert nichts daran, dass es hier nur wenig positives zu berichten gibt. Dabei unterscheidet sich die Qualität von Kurzfilm zu Kurzfilm teils drastisch und auch wenn es im Kontext des Films wenig Sinn ergibt (da alle Filme eigentlich nur auf VHS vorliegen), dann fällt dennoch auf, dass einige Segmente mit modernen HD-Handy-Cams gefilmt wurden - wenn auch vielfach mit massiven Verschlechterungs-Effekten die in der Nachbearbeitung hinzugefügt wurden.

Grundsätzlich gilt: Umso heller und ruhiger eine Sequenz gefilmt wurde, umso besser ist die Qualität. Momente wirklicher überzeugender Bildwerte sind aber selten, und dementsprechend hat man es hier mit einem Bild zu tun, dass in der Regel nicht nur weich und schlecht definiert wirkt, sondern auch mit dem Kontrast hadert und teilweise mit einem sehr starken Detailverlust zu kämpfen hat. Nebst der extrem (!) unruhigen Handycam-Kameraführung kommt es dann zu altbekannten und VHS-typischen Artefakten wie Kantenflimmern und Doppelkonturen - sowie starkem Videorauschen, kompletten Bildaussetzern und Block- und Banding-Kompressions-Artefakten. Letztere sind übrigens eher ein Teil der Präsentation und dürften weniger ein Problem des hier vorliegenden Transfers sein - aber mit Sicherheit lässt sich das nicht ausschliessen.

Es ist also sicher keine Überraschung, dass das Bild von 'V/H/S' nur in ein paar wenigen Szenen etwas High-def Feeling ausstrahlt. Ansonsten ein Bild, dass den gewollten Effekt zwar erzielt, aber dem hochauflösenden Format ansonsten bestimmt nicht gerecht wird.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Tonmässig verhält es sich bei 'V/H/S' ähnlich wie beim Bild, denn auch hier setzt man auf eine qualitativ eingeschränkte Umsetzung die zwar nicht gänzlich auf Surround-Effekte verzichtet, diese aber nur sehr spärlich - dafür umso gezielter - einsetzt. Das mag den akustischen Möglichkeiten des früher dominierenden Homevideo-Formats zwar auch nicht ganz entsprechen, macht einige der gruseligeren und auch härteren Szenen aber deutlich interessanter. Auffällig ist nur, dass man es auch bei diesem Film - wie bei so vielen Vertretern des Horror-Genres - mit einer nicht allzu optimalen Balance zu tun hat und vereinzelte Sound-Elemente etwas zu laut wirken. Da die Dialoge nur sehr selten etwas wichtiger sind spielt es dann auch keine grosse Rolle, dass vereinzelte Dialog-Passage aufgrund des unausgewogenen Balance schwerer zu verstehen sind.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
  Die Extras:
Bei den Bonus-Features der 'V/H/S' Blu-ray Disc, hier übrigens allesamt komplett in hochauflösender Qualität vorliegend, wird der Anfang von 'Behind the Scenes of Amateur Night' (ca. 4 min.) gemacht. Der Blick hinter die Kulissen des ersten Kurzfilm-Segments beschäftigt sich vor allem mit der Umsetzung der Flugszene und zeigt, wie effektiv man einen herkömmlichen Ballon für luftige Aufnahmen umfunktionieren kann. Bei den 'Interviews with Director Joe Swanberg' (ca. 14 min.) kommt nicht nur Simon Barrett, der Autor und Regisseur des Skype-Kurzfilms, sondern auch die Darstellerin Helen Rogers zu Wort. Der Abschluss der hier vorliegenden Extras, die zudem noch acht zusätzliche Trailer enthalten mit denen das Splendid-Label etwas Eigenwerbung macht, wird von zwei 'Outtakes' (ca. 4 min.), eines davon ein alternatives Ende, gemacht. Zusätzlich liegt der hier getesteten Erstauflage noch ein Sticker mit dem Titel-Motiv des Films bei.

Wie schon bei früheren Titeln hat sich das Splendid-Label auch bei der 'V/H/S' Blu-ray Disc für ein Wendecover entschieden - dementsprechend braucht man sich bei dieser Disc keine unnötigen Gedanken um das nach wie vor lästige FSK-Logo zu machen.
 
 

Kritik & Unser Fazit:
Man weiss mittlerweile nicht mehr so recht, ob man 'The Blair Witch Project' danken oder verfluchen soll, denn seit dem Überraschungserfolg der Low-Budget-Produktion im Jahr 1999 wird das Horrorfilm-Genre in regelmässigen Abständen von den sogenannten Found-Footage-Flicks heimgesucht. Nach Filmen wie Paranormal Activity oder REC kriegt man mit 'V/H/S' einen weiteren Ableger des Sub-Genres spendiert. Und wie der Titel es bereits verrät erwartet einen hier das filmische Grauen auf ein paar angestaubten VHS-Videokassetten die allerdings nicht nur eine einzige in sich geschlossene, sondern gleich fünf verschiedene Stories erzählen. 'V/H/S' ist nämlich kein gradlinig erzählter Film, sondern eine Sammlung von fünf voneinander vollkommen unabhängigen Kurzfilmen die kurioserweise auch mit der Rahmenhandlung nichts zu tun haben.

Das ist dann auch die eigentliche Schwäche des Films, denn so zeigt sich auf nur allzu offensichtliche Art und Weise, dass die Macher des Films - immerhin aus zehn (!) Regisseuren bestehend - das ganze Projekt nicht allzu detailliert durchdacht haben.

Bedauerlich, denn so nervend die Handheld-Kameraführung der Haupthandlung im verlassenen Haus und der verschiedenen Kurzfilme auch sein mag, es gäbe durchaus Potential - dumm nur, dass man sein Pulver bereits im ersten Film, einer Story von ein paar notgeilen Teenies die es mit einer blutrünstigen Vampir-Frau zu tun bekommen, verschiesst. Der darauffolgende Honeymoon-Mord im Motel zieht sich unnötig in die Länge und wird auch durch seinen aufgesetzten und unlogischen Twist nicht besser - was für das Teenie-Killer-Filmchen im Wald genauso gilt, wie für den ebenso wenig gruseligen oder spannenden Internet-Chat der sich als eine merkwürdige Mischung aus Geister- und Alien-Klischees herausstellt. Zu guter Letzt gibt's dann noch ein bisschen Exorcist meets Poltergeist, aber den Film kann auch dieser lauwarme Aufguss, der immerhin mit ein paar netten Low-Budget Effekten auftrumpft, nicht mehr retten.

Die darstellerischen Qualitäten lassen ohnehin zu wünschen übrig, aber das macht den mit einer Laufzeit von fast zwei Stunden viel zu lang geratenen Film auch nicht mehr schlechter. Höchste Zeit, dass sich die Horrorfilm-Branche etwas neues einfallen lässt!

Hätte 'V/H/S' rein inhaltlich mehr zu bieten und wäre besser durchdacht, dann würde es sich auch mit der bewusst auf niedrigem Niveau gehaltenen Bild- und Tonqualität des Films besser leben lassen. Weil der Film selbst, bis auf seine wenigen gelungeneren Momente, aber weitestgehend anödet, bewirkt die z.T. grässliche, von zahlreichen nachträglich verschlechternden Effekten geprägte Bild-Präsentation aber nur, dass der Gesamteindruck noch negativer ausfällt. Das High-def Feeling bleibt aber nicht nur beim Bild, sondern auch beim nur bedingt räumlichen und schlecht ausbalancierten Ton auf der Strecke. Die Bonus-Features reissen mit ihrem kurzen Blick hinter die Kulissen,

den Interviews und den wenig interessanten Outtakes auch nicht mehr allzu viel raus.

Ein einziges sehenswertes Segment reicht längst nicht aus, um aus 'V/H/S' einen sehenswerten Horrorfilm zu machen. Von daher ein Blu-ray Disc Titel, der höchstens noch die ganz hartgesottenen Fans dieses (Sub-) Genres interessieren dürfte.

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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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